Planetenkrieg - Das letzte Tor
wir nicht dir die Schuld. Da gibt es nichts zu entschuldigen.«
»Trotzdem nervt es mich«, sagte Granadica.
»Wir werden die Wartungstests durchziehen und die Fehler finden«, sagte Dana. »Abgesehen von den vielen Ersatzteilen, die man dafür braucht, ist es wahrscheinlich gar keine große Sache. Wenn man die korrekten Wartungsarbeiten erledigt.«
»In Ihrer Abteilung tun Sie das ja offensichtlich«, sagte Granadica. »Wenn jeder in der Eins-Vier-Drei das auch täte, wäre die Staffel nicht in so einem miesen Zustand.«
»Wem sagst du das«, schnaufte Dana, als Velasquez ins Flugabteil kam. »KI, haben wir Freigabe zum Abflug?«
»Roger, Dreiundzwanzig«, commte Granadica. »Pumpen jetzt ab. Sie begeben sich in Andockschleuse Vier und befolgen dabei sämtliche vorgeschriebenen Flugwarnungen. Passen Sie auf sich auf, Dreiundzwanzig.«
»Das war Granadica?«, fragte Velasquez und ließ sich in seinen Sessel plumpsen.
»Das war Granadica«, bestätigte Dana.
Etwas am Tonfall der KI störte sie, aber sie hätte nicht sagen können, was genau es war. Sie würden ganz sicher einiges zu bereden haben.
»Captain DiNote, das ist mein Team«, meldete Dana.
Die Shuttles hatten einer nach dem anderen ihre Passagiere einschließlich des gesamten Gepäcks der VIPs in der Station entladen, und die Flugteams befanden sich jetzt endlich in der Fabrik. DiNote hatte befohlen, dass alle sich zu einer Einsatzbesprechung zur Dreiundzwanzig begeben sollten.
»Coxswains Mate Second Class Benito«, stellte Dana vor. »Engineer’s Mate Third Class Palencia und Engineer Trainee Velasquez.«
»Benito, Palencia, Velasquez.« Der Captain nickte jedem Einzelnen zu. »Das ist Chief Barnett, Engineer’s Mate First Class Hartwell und Coxswain’s Mate First Class Glass.«
»Hi«, sagte Barnett und schüttelte jedem die Hand. Mutant und Thermo nickten bloß.
»Chief Barnett wird für das gesamte Personal auf diesem Einsatz verantwortlich sein«, fuhr Captain DiNote fort. »Mir ist bewusst, dass Sie alle Familienangehörige unter den VIPs haben. Man hat mich wissen lassen, dass Sie in Ihrer wachfreien Zeit mit den VIPs verkehren dürfen. Während der Wachperioden wird sich das ausschließlich auf den dienstlichen Bereich beziehen. Die Wachperioden werden während der täglichen Konferenzperioden festgelegt, sodass das kein Problem sein sollte. Die VIPs werden das über ihre eigenen Kanäle erfahren. Ich werde dem Außenminister von Argentinien nicht sagen, dass er nicht mit dem Sohn seines Adjutanten sprechen darf. Für diese Art Gespräche gibt es Admirale. Aber Ihnen sage ich, dass Sie es zu unterlassen haben, solche Interaktionen einzuleiten. Falls ich also herausfinden sollte, dass jemand sich verdrückt hat, um während der Dienstzeit mit Daddy zusammen zu sein, werde ich wegen direkter Zuwiderhandlung gegen den Befehl eines Vorgesetzten Disziplinarmaßnahmen verlangen. Ist das klar?«
»Klar, Sir«, sagte Palencia.
»Parker, das gilt auch für Sie«, fuhr DiNote fort. »Ich habe gehört, dass Mister Vernon Sie während der Flugbewegung auf dem Flugdeck aufgesucht hat.«
»Ja, Sir.« Dana schluckte.
»Während der Dienstperioden wird es Ihrerseits keinerlei Initiative zu solchen Kontakten geben«, sagte DiNote. »Ich würde lieber versuchen, das Dr. Barreiro zu erklären als Vernon Tyler, aber es wird weitergegeben werden.«
»Ja, Sir.« Dana fragte sich, wie lange diese Anweisung Bestand haben würde.
»Wie ich das sehe, könnten wir uns jetzt alle zurück zu unseren jeweiligen Einheiten begeben«, erklärte Captain DiNote. »Wir sind fertig. Aber oben sieht man das anscheinend anders. Und deshalb bleiben wir für die Dauer dieser Veranstaltung hier. Und wenn einer denen auf die Zehen …« Er hielt inne und sah Dana kurz an.
»Wenn jemand Mist baut, bekommt er es mit mir zu tun«, erklärte Chief Barnett lächelnd. »Und ich kann Ihnen versichern, dass das keinen Spaß machen würde.«
»Großer Gott, nein«, murmelte Thermo.
»Zu Ihrer weiteren Information: Thermo, Komet, Palencia und Velasquez werden weiterhin für die Wartung der Shuttles sorgen«, sagte DiNote. »Die Piloten werden ihr Training fortsetzen. Man hat uns Quartiere bei einem der Offiziere der Inspektionsgruppe zugeteilt. Die Quartiere auf dieser Station sind sehr beschränkt, also müssen wir sie uns teilen. Barnett und Parker. Thermo und Mutant. Die übrigen bekommen Dreierquartiere.«
»Ja, Sir«, sagte Benito, und man konnte sehen, wie sich seine
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