Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Planetenkrieg - Das letzte Tor

Planetenkrieg - Das letzte Tor

Titel: Planetenkrieg - Das letzte Tor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
Vom Netzwerk:
andere Leute mir vorschreiben, was ich tun und was ich lassen soll, und will das auch selbst anderen Leuten gegenüber nicht tun. Alles Teil dieser ganzen Freiheitssache.« Er sah zu EM Velasquez und seinem Vater hinüber, die sich in eine Ecke gesetzt hatten. »Ich denke, die beiden haben einiges nachzuholen. Ich hoffe, sie bekommen auf der nächsten Etappe unseres Fluges auch Gelegenheit, mit Ihrem Sohn zu sprechen, Dr. Palencia.«
    »Ja, da gibt es eine Menge zu besprechen«, erwiderte Dr. Palencia. »Und ich freue mich schon auf ein längeres Gespräch, wenn wir auf der Granadica eingetroffen sind.«

14
    »Warum hast du mir nicht gesagt, dass sie mit Tyler Vernon befreundet ist!« Dr. Velasquez war Berufsdiplomat, und trotz seines Tonfalls blieb sein Gesichtsausdruck freundlich.
    Sein Sohn war in der Kunst der Diplomatie nicht so geübt.
    »Das habe ich nicht gewusst , Papa«, sagte Diego. » Keiner von uns hat das gewusst. Sie hat gesagt, die Art und Weise seiner Begrüßung hätte sie auch überrascht. Aber sie war schon öfter mit ihm zusammen, als sie gesagt hat. Offen gestanden hat sie eigentlich nie über ihre Freunde oder ihre Beziehungen auf der Troy gesprochen. Als wir mit den Shuttles von der 142. zusammentrafen, haben sie alle einschließlich des Chiefs und des Staffelkommandanten sehr herzlich begrüßt.«
    »Die sind unwichtig …«, sagte Dr. Velasquez mit einer wegwerfenden Handbewegung.
    »Wirklich, Papa?«, wandte Diego ein. »Captain DiNote soll demnächst zum Admiral ernannt werden und gilt als Favorit für das Kommando über die Kleinen Boote. Sein Name muss bloß noch dem amerikanischen Senat vorgelegt werden. Und das bedeutet, dass er dann auch der Admiral der 143. sein wird. Dem Gerücht nach ist Chief Barnett, falls es noch mehr Versetzungen von der 142. gibt, dann als Chefpilotin der Staffel vorgesehen, und die ist gar nicht daran interessiert, ›kulturelles Bewusstsein‹ zu bewahren. Sie ist die einzige Person, die Parker uns gegenüber je erwähnt hat, und es ist offenkundig, dass Parker ihr Protegé ist. Du solltest sie als UvD betrachten, was für die Nortés beinahe wichtiger ist als Offiziere ; sie hätte dann die Leitung unserer Staffel, und ihr ehemaliger Kommandant wird unser Admiral sein!«
    »Das … war mir nicht bewusst«, sagte Velasquez.
    »Weiß Mister Vernon, dass Parker so etwas wie die Zielscheibe …«
    »… unseres Zorns war?«, ergänzte Dr. Velasquez und lächelte gequält. »Offenbar nicht. Oder er verbirgt das sehr geschickt. Ich wünschte, ich hätte mit Captain DiNote gesprochen. Ich weiß nicht, ob es ihm bekannt ist. Ich habe das Gefühl, dass diese ganze Sache auf dem besten Wege ist, außer Kontrolle zu geraten.«
    »Was wirst du unternehmen?«, fragte Diego.
    »Das wird beim Außenminister liegen«, sagte Velasquez. »Im Augenblick müssen wir einfach gute Miene zum bösen Spiel machen und hoffen, dass uns der ganze Schlamassel nicht um die Ohren fliegt.«
    »Erbitte Erlaubnis, Flugdeck zu betreten.«
    Dana warf einen Blick auf den Absender und rechnete damit, dass es eine der südamerikanischen VIPs sein würde, stellte aber zu ihrer erneuten Überraschung fest, dass es Tyler Vernon war.
    »Erlaubnis erteilt«, commte sie und öffnete die Luke.
    »Hey.« Vernon schwang sich mit einem Satz in das Abteil. »Im Sturm ist einem jeder Hafen recht.«
    »Wir stehen kurz vor dem Toraustritt, Sir«, sagte Dana.
    »Deshalb wollte ich ja hier hinten sein. Macht es Ihnen etwas aus, wenn ich mich auf den Platz des Technikers setze? Ich fasse auch bestimmt nichts an.«
    »Kein Problem, Sir.« Trotzdem ging Dana auf Nummer sicher und sperrte sein Steuer.
    »Sie haben die besseren Sichtschirme«, meinte Tyler. »Ich finde den Tortransfer einfach immer wieder cool.«
    »Schalte Ihren Schirm um, Sir«, sagte Dana. »Sir, es gibt da ein Problem. Die Anweisung sieht vor, dass die Luke aus Sicherheitsgründen geschlossen sein muss. Und damit …«
    »Was, Sie wollen nicht, dass es zu Gerüchten kommt?«
    »Dem Gerücht, dass ich mich mit dem reichsten Menschen im Sonnensystem treffe, Sir?« Dana schmunzelte. »Wie schrecklich . Ich hatte eher an Ihren Ruf gedacht, Sir.«
    »Zum Henker mit meinem Ruf«, sagte Tyler. »Schließen Sie die Luke.«
    »Ja, Sir.«
    Im gleichen Augenblick drehte Tyler sich in seinem Sessel herum.
    »Müssen Sie sich auf die Steuerung konzentrieren?«
    »Ich möchte gern in einem Stück durchs Tor kommen, Sir«, erwiderte Dana. Sie hatte nie als

Weitere Kostenlose Bücher