Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Planetenkrieg - Das letzte Tor

Planetenkrieg - Das letzte Tor

Titel: Planetenkrieg - Das letzte Tor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
Vom Netzwerk:
Coxswain einen Toreintritt gemacht, aber nach allem, was sie gehört hatte, war das kinderleicht. Es gab einen winzigen Augenblick der Diskontinuität, und dann befand man sich in einem anderen Sternsystem. »Offen gestanden wäre es mir wesentlich lieber, wenn jetzt mein Techniker neben mir sitzen würde, aber ich verstehe mich auch ganz gut auf Multitasking.«
    »Ich werde warten«, sagte Tyler geheimnisvoll.
    »Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass wir im Begriff sind, einen Torwechsel durchzuführen«, verkündete Dana über die Bordsprechanlage. »Es wird einen kurzen Augenblick der Diskontinuität geben. Nur sehr wenige Leute empfinden dabei irgendwelche Beschwerden. Und die Transition erfolgt in … drei … zwei … einer …«
    Dana hatte in der Troy schon einmal ein Tor passiert. Das flatternde, graue Innere des Tors vom Haupthangar aus zu sehen, war eigentümlich gewesen. Aber diesmal gab es nur kurz ein sonderbares Gefühl, dann waren sie in Wolf.
    »Komet, DiNote.«
    »Kommen, DiNote.«
    »Granadica auf Eins-Eins-Sechs Mark Zwo. Führungsboot folgen. Max zehn g Beschleunigung. Eins, Dreiundzwanzig, Vierundzwanzig, Fünf.«
    Eine interessante Formation war das.
    »Folge DiNote, aye. Beni, wiederholen.«
    »Führungsboot folgen, aye. Nummer drei, aye.«
    »ETA siebenundvierzig Minuten.«
    »Gentlemen«, commte Dana. »Wir befinden uns im Wolf-System. Keine Navigationshindernisse. Geschätzte Ankunftszeit ist 16.35. Danke, dass Sie Thermopylae Air geflogen sind. Okay, Sir, was wollten Sie sagen, Mr. Vernon?«
    »Alles in Ordnung?«, fragte Tyler.
    »Ich fliege praktisch mit Autopilot.«
    »Es sind eine Menge Leute auf dieser Reise dabei«, sagte Tyler. »Offensichtlich. Viele wichtige Personen. Die meisten von ihnen haben aus den verschiedensten Gründen Strippen gezogen, um mitzukommen, aber ich bin mitgekommen, weil es um mehr als ein Thema geht.«
    »Ja, Sir.« Dana nickte.
    »Ich versuche gar nicht erst, über alle Themen auf dem Laufenden zu sein«, sagte Tyler. »Der entscheidende Punkt ist, dass wir, wie Sie wissen, von Anfang an Probleme mit Granadica hatten.«
    »Ich bin als Engineer’s Mate eingesetzt, Sir«, sagte Dana trocken. »Verstehen Sie mich bitte nicht falsch. Ich weiß, weshalb wir Granadica benutzen, und ich bin auch froh, dass wir den Fabber haben. Aber, ja, ich weiß, dass es Probleme mit der Qualitätskontrolle gibt. Manchmal recht seltsame.«
    »Darüber reden wir, wenn wir angekommen sind«, sagte Tyler. »Sie sind nicht hier, weil ich Sie für eine gute Pilotin halte. Ich glaube durchaus, dass Sie gut genug sind, um mich zu fliegen, und ich lege auch großen Wert auf meine Haut. Aber machen wir uns nichts vor, Lizzbits oder Mutant sind ebenso gut oder besser.«
    »Stimmt«, sagte Dana. »Dann steckt da also etwas anderes dahinter?«
    »Dass ich Sie angefordert habe, weil Sie der einzige Pilot wären, dem ich vertraue, entspricht nicht ganz den Tatsachen.«
    »Und warum haben Sie mich umarmt?«
    »Hä?«, machte Tyler. »Äh … wir sind doch Freunde , oder nicht?«
    »Dagegen wehre ich mich ja nicht«, sagte Dana. »Mir fällt es nur ein wenig schwer, mich in dieser Gesellschaft zu sehen, Sir. Bisher habe ich das jedenfalls nicht. Ich brauche etwas Zeit, um mich daran zu gewöhnen.«
    »Oh.«
    »Sir, Sie sind der mächtigste Mann im ganzen Sonnensystem«, gab Dana zu bedenken. »Und ich bin ein Engineer’s Mate aus Indiana, ein Mädchen vom Lande.«
    »Sie haben doch nicht … gehe ich Ihnen auf die Nerven?«
    »Nein!« Dana lachte laut. »Sir, ich wäre begeistert , mit Ihnen befreundet zu sein. Und zwar nicht deshalb, weil Sie mir mit einem Fingerschnippen alles Mögliche geben könnten, also schnippen Sie bitte nicht. Und falls Sie sich dann wohler fühlen, ich mag Sie. So wie man Freunde mag. Und ich könnte welche gebrauchen.«
    »Auf der Therm war’s wohl hart?«, fragte Tyler.
    »Es war …«, setzte Dana an und seufzte dann. »Ich wollte jetzt sagen ›interessant‹, aber, ja, es war ziemlich schlimm. Aber ich werde mich jetzt nicht an Ihrer Schulter ausweinen. Sie hatten etwas wegen der Probleme mit Granadica gesagt.«
    »Ja. Aber wenn Sie eine Schulter brauchen, um sich daran auszuweinen, dann sagen Sie mir Bescheid, okay? Ich habe mehr freie Zeit, als ich gewöhnlich zugebe. Granadica. Niemand, wirklich niemand kann mir sagen, wo genau das Problem liegt. Tausende Ingenieure und Techniker, fast eine Million Mannstunden haben wir bereits aufgewandt, KI-Zeit,

Weitere Kostenlose Bücher