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Planetenkrieg - Das letzte Tor

Planetenkrieg - Das letzte Tor

Titel: Planetenkrieg - Das letzte Tor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Sie auf?«, wollte Captain DiNote wissen.
    »Ich glaube, Velasquez und ich haben uns ein wenig angefreundet, aber … nein, Sir.«
    »Mein Gott«, sagte Thermo und schüttelte den Kopf. »Sir, wir müssen uns überlegen, wie wir sie da rausholen.«
    »Bei allem gebotenen Respekt, EM, ich komme mit der Situation klar«, wies Dana ihn zurecht. »Und ich betrachte sie als gutes Training und auch als einen wichtigen Einsatz. Und in atembarer Luft zu sein ist gut, selbst wenn die Luft ein wenig …« Sie sah sich um und kicherte. »… dick ist.«
    »Fühlen Sie sich wie im Großen Dunkel?«, fragte Mutant.
    »Hey, ich hab schließlich nach Hause zurückgefunden, als mein Coxswain von einem Mikrometeoriten getroffen wurde, oder nicht?« Dana grinste.
    Das »Große Dunkel« war so weit draußen im Weltraum, dass es dort keine guten visuellen Referenzpunkte für die Navigation mehr gab. Zunächst hatte Dana das verwirrt, weil der Himmel im Weltraum ohne die Filterwirkung einer Atmosphäre praktisch eine Wand von Sternen war. Aber wenn man zum ersten Mal versuchen musste, sich ohne Navigationshilfen zurechtzufinden, nahm man diese Wand nicht mehr wahr.
    Ganz zu Anfang ihrer Zeit im Weltraum, als sie noch Rekrut war, hatte ihr Ausbilder beschlossen, ihre Kenntnisse in Weltraumnavigation zu testen, indem er einen »Unfall« programmiert hatte, also einen Mikrometeoriten, der ihn »getötet« und die Navigationskontrollen ihres Shuttle zerstört hatte.
    Die Troy wiederzufinden, war … verdammt gutes Training gewesen.
    »Und dann hat er noch das ganze Flugabteil mit Blut vollgespritzt, und ich musste sauber machen.«
    »Fühlen Sie sich, als ob Sie im Großen Dunkel wären?«, wiederholte DiNote.
    »Ich mach nicht den Holländer, Sir«, sagte Dana. »Nicht, dass der Chief oder Thermo noch eingebildeter werden, als sie schon sind, Sir, aber ich habe diese großartige Navigationshilfe, die sich ›Was würden der Chief oder Thermo in dieser Situation tun?‹ nennt.«
    »He«, meinte Barnett. »Warten Sie nur, bis Sie einmal aufblicken und plötzlich erkennen, dass Sie diese Person sind.«
    »Das verstehe ich jetzt nicht, Chief«, sagte Dana.
    »Das wirst du schon noch verstehen.« Thermo schmunzelte.
    »Als ich schließlich die Lage einigermaßen gecheckt hatte, wurde mir klar, dass ich zwei Möglichkeiten hatte«, sagte Dana. »Ich konnte mich treiben lassen und einfach ignorieren, dass die Shuttles kaputt sind. Auf die Weise würde ich meine Vorgesetzten glücklich machen und mich nicht jeden Tag mit meinen Technikern streiten müssen. Oder ich konnte ihnen in den Arsch kriechen und dafür sorgen, dass die Shuttles repariert werden. Und denen bloß in den Arsch zu kriechen, hätte nicht einmal gereicht. Das sind einfach keine geborenen Techniker, nicht einmal Palencia, auch wenn er ein Diplom in Maschinenbau hat. Also war es nötig, sie auch noch auszubilden. Es lief darauf hinaus, in ihnen Rekruten zu sehen, ganz gleich, was auf ihren Achselklappen steht. Ich dachte, so hätte der Chief es auch gemacht.«
    »Danke.« Barnett grinste.
    »Und ich war verdammt noch mal einfach nicht bereit zu unterschreiben, dass die Vögel in Ordnung sind, solange sie das nicht waren oder die Ausbildung dieser Typen nicht dem Standard entsprach«, sagte Dana. »Ich konnte mir nicht vorstellen, dass Thermo das getan hätte.«
    »Verdammt richtig.« Thermo nickte, und seine Kinnmuskeln spannten sich.
    »Und so läuft das jetzt also?«, fragte Captain DiNote.
    »Nicht in meiner Abteilung, Sir«, sagte Dana. »Für die anderen will ich mich nicht äußern. Aber ich denke, die Ergebnisse sprechen für sich. Die 143. ist praktisch zu hundert Prozent einsatzbereit. Auf dem Papier. Tatsächlich bestand die Einsatzbereitschaft aus mir, drei Shuttles von einer anderen Abteilung, wo ein Norté der Chief ist, und einem Shuttle, der frisch von Vulcan geliefert und fehlerfrei abgenommen wurde.«
    »Das ist das Ergebnis, zu dem MASSEX geführt hat«, bestätigte Barnett.
    »Aber im Bericht steht doch nicht …«, begann Captain DiNote und hielt dann inne. »Das Netzwerk der Chiefs?«
    Chiefs konnten die Rohfassung von Berichten lesen, ehe irgendein Offizier sie in die Hand bekam.
    »Dann …«, sagte DiNote, verstummte aber erneut, als Admiral Duvall, dicht gefolgt von ihrem Adjutanten, zu ihnen trat.
    Die Gruppe nahm Haltung an und ließ die Gläser sinken.
    »Weitermachen.« Duvall lächelte. »Captain, wir haben uns kurz auf dem Flugplatz

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