Planetenkrieg - Das letzte Tor
sollten in so einer Situation nie unaufgefordert Ihre Meinung äußern, Dana«, riet Barnett.
»Habe ich nicht, Chief«, sagte Dana. »Ich habe nur den Mund auf- und wieder zugemacht.«
»Gewöhnen Sie sich ein Pokerface an«, sagte DiNote. »Dies ist eine Konferenz über das Problem der Myrmidons auf der höchsten Ebene, die es bisher gegeben hat. In Anbetracht der Teilnehmer sollte eigentlich der Vorsitzende der Vereinigten Stabschefs hier sein. Er wäre auch hier, wenn er nicht gerade an anderer Stelle gebraucht würde. Bei dieser Art von Konferenzen besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass es Sie schneller umbringt, den Mund auf- und zuzumachen, als wenn jemand Ihren Anzug sabotiert. Bildlich gesprochen. Zum falschen Zeitpunkt zu husten , kann dazu führen, dass die Schlacht verloren geht.«
»Der Admiral hat ihr gerade gesagt, dass man einen Beitrag von ihr erwartet«, gab Chief Barnett zu bedenken.
»Sagen Sie mir bitte, warum, Engineer’s Mate?«, erkundigte sich DiNote. »Ganz im Ernst. Ich weiß, dass Sie den Grund dafür kennen.«
»Sir …«, setzte Dana an. »Nicht … Sir, Sie haben keine Freigabe.«
»Keine …« DiNote zog erstaunt die Brauen hoch. »Dana, was zum Teufel läuft hier ab?«
»Wir sind hier um ihr Rückendeckung zu geben, Sir«, sagte Mutant.
»Weiter.«
»Das konnte man dem entnehmen, was Admiral Duvall gesagt hat, Sir«, erklärte Coxswain’s Mate First Class Glass. »Sie ist ganz speziell von Apollo angefordert worden. Vermutlich von Mister Vernon. Keine Ahnung, warum. Aber unsere Aufgabe besteht darin sicherzustellen, dass sie nicht … zum falschen Zeitpunkt hustet oder, wenn sie es doch tut, uns zu überlegen, wie wir das wieder in Ordnung bringen. Wir sind hier, um ihr Rückendeckung zu geben. So wie der Chief ihr gerade Rückendeckung gegeben hat, indem er Admiral Duvall darauf hingewiesen hat, dass Dana nicht mit Vernon bumst.«
»Danke, Mutant«, sagte Dana und zuckte leicht zusammen. »Und, nur damit das klar ist, ich habe ganz entschieden keinerlei Beziehung mit Tyler Vernon, Sir.«
»Also gut.« DiNote schüttelte den Kopf. »Es wäre nur nett, wenn wir wüssten, weshalb wir ihr Rückendeckung geben müssen.«
»Und gegen wen«, fügte Barnett hinzu.
16
»Was ist mit Vernon besprochen worden?«, fragte General Benito, als die drei jungen Männer sich um ihn versammelt hatten.
»Er hat uns nur begrüßt«, antwortete Palencia. »Er hat sich darüber gewundert, warum so viele Leute aus der besseren Gesellschaft der 143. zugeteilt worden sind.«
»Und was haben Sie darauf geantwortet?«
»Dass das für uns die erste Gelegenheit zur Weltraumfahrt sei und man Personen ausgewählt habe, die mit einiger Wahrscheinlichkeit später im Leben höhere Positionen bekleiden würden.« Palencia zuckte die Achseln. »Er erwähnte die mir doch recht krass vorkommende Theorie, dass man Erfahrung in einem untergeordneten Dienstgrad haben sollte, um ein guter Offizier zu sein, und ich habe nicht versucht, ihm das auszureden. Er ist neu reich. Kein besonders feiner Mann und ohne jede Klasse.«
»Wenn ich Ihre Meinung hören will, dann quetsche ich Ihren Kopf aus wie einen Pickel«, sagte der General. »Hat er irgendwelche Andeutungen gemacht, dass er über die Probleme mit dieser Parker Bescheid weiß?«
»Nein, Sir.«
»Ist uns inzwischen Näheres über die Beziehung zwischen den beiden bekannt?«
»Ich habe ganz kurz mit Coxswain’s Mate Glass gesprochen, als Mister Vernon kam und sofort auf Parker zugegangen ist«, erwiderte Benito. »Er wusste auch nichts von einer früheren Beziehung zwischen den beiden, und EM Parker hat sich ja auch dagegen verwahrt.«
»Mir sieht das immer mehr nach einem Täuschungsmanöver aus«, meinte der General. »Das wäre die einzige rationale Erklärung. Drehen Sie weiter Ihre Kreise und halten Sie die Ohren auf und den Mund zu. Palencia, Sie sollen ja morgen an der Konferenz teilnehmen. Sie werden bei den Teilnehmern der Navy sitzen. Was ich gesagt habe, gilt auch für Sie: Mund halten und die Ohren spitzen.«
»Ja, Sir.« Palencia nickte.
»Ich kann es einfach nicht glauben, dass die hier einfache Soldaten und Matrosen zulassen.« Der General schüttelte den Kopf. »Nach dem Empfang gibt es ein Dinner. Machen Sie uns keine Schande, indem Sie sich betrinken und irgendwelches dummes Zeug reden. Befolgen Sie Ihre Befehle und berichten Sie jeden Abend Ihren Vätern.«
»Ja, Sir«, sagte Palencia.
»Habe ich Erlaubnis, jetzt mit meinem
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