Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)

Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)

Titel: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
Vom Netzwerk:
die Bodenplatte zum Schott gebracht, wusste aber nicht, was er jetzt damit anfangen sollte.
    »Ich werde den Lift dafür brauchen«, sagte Diw und rutschte wieder heraus. »Ich werde die Platte lösen. Wir werden alle Platten und ihre Klammern abmontieren müssen und … zur Hölle! Sehen Sie sich das an. Das reinste Chaos.«

    Steve schob sich unter die Maschine und sah sich um. Gleichzeitig wurde ihm bewusst, dass er jetzt gerne eine Schutzbrille gehabt hätte. Das Innere des Separators sah nämlich aus wie die Überreste eines Flugzeugabsturzes, bei dem er einmal als Ermittler tätig gewesen war.
    Anhand der wenigen Bereiche, die nicht völlig zerstört waren, konnte er sich ungefähr eine Vorstellung bilden, wie die Maschine aussehen sollte. Der Separator bestand allem Anschein nach aus sich überlappenden Platten aus einer Art Bronze. So wie das Metall verteilt war, drehten die Platten sich anscheinend gegenläufig zueinander, so dass eine Platte im Uhrzeigersinn, die nächste in die andere Richtung rotierte und so weiter. Es sah aus, als wäre eine der Platten aus irgendeinem Grund an einer Seite aus der Reihe geraten und hätte angefangen, den Rest der Anordnung, ja  – besser konnte man es nicht ausdrücken  – aufzufressen.
    Er hatte keine Ahnung, wie man das reparieren konnte. Es sah so aus, als müsste alles von Grund auf neu gebaut werden.
    »Das wird eine Weile dauern«, meinte er, als Diw neben ihn rutschte.
    »Was Sie nicht sagen«, sagte Diw.
    »Ich kann erkennen, dass sich eine der Platten gelöst und eine Kettenreaktion verursacht hat.« Steve deutete auf die entsprechende Stelle. »Haben Sie eine Ahnung, warum?«
    »Wahrscheinlich hat die Platte sich einfach gelöst«, meinte Diw. »Ich habe mir das Log angesehen. Das Ding hier ist beinahe siebzig Jahre alt, Materialermüdung. Und die steigert sich ja. Wenn ein Stück von der Platte abgebrochen ist oder sie sich am Stator verbogen hat … jedenfalls ist sie eindeutig hinüber. Bei voller Leistung
drehen diese Dinger mit dreihunderttausend Touren. Wenn man da auch bloß ein Haar reinbringt, geben sie den Geist auf.«
    »Wir brauchen einen Reinraum«, sagte Steve nach einem Blick auf die vielen Metallreste in dem Gehäuse.
    »Nee«, widersprach Diw. »Die Werkstatt und ein Gravsauger genügen. Ich habe schon zwei schwere Liftbots herbestellt, und die kommen, sobald sie frei sind. Wir kippen das Ding auf die Seite, ziehen die Fragmente raus und fabben es neu. Das dauert zwar ein paar Tage, ist aber kein Problem. Ich habe das schon einmal gemacht.«
    »Wie … funktioniert das?«, erkundigte sich Steve.
    »Die Platten erzeugen einen Gravitationsgradienten«, erläuterte Diw. »Einen sehr hohen. Deshalb müssen sie mit so hoher Tourenzahl rotieren. Und das geschieht in einem sehr kleinen Bereich. Wenn die je genügend robuste Platten herstellen können, könnten wir Neutronium herstellen. So hoch ist der Gravitationsgradient gar nicht, verstehen Sie?«
    »Da bin ich aber froh«, sagte Steve.
    »Unter so viel Gravitation, und darüber ist noch ein zweiter Satz angeordnet, wird das Material nach Dichte getrennt«, fuhr Diw mit seiner Erklärung fort.
    »Das leuchtet ein.«
    »Das leichtere Zeug löst sich zuerst«, sagte Diw. »Gase und so. Die werden anschließend in weiteren Separatoren nachbearbeitet, um sie zu raffinieren. Dann lösen sich die ersten Metalle und dergleichen ab. Die sind natürlich nicht rein …«
    »Hab schon verstanden«, unterbrach Steve ihn. »Aber wenn man das immer wieder tut …«
    »Richtig«, sagte Diw. »Zum Glück konzentriert sich dieser Separator auf niedrige Volatilitätsgrade. Und da das
Material bereits vorgeschmolzen ist, macht das nichts. Wir können ihn einfach abschalten, während wir ihn reparieren, und brauchen bei Gorku keinen Ersatz anzufordern.«
    »Wie generieren die Platten denn Schwerkraft?«, fragte Steve.
    »Keine Ahnung«, gab Diw zu. »Ich meine, auf der Schule hat man uns das beigebracht, aber ich habe das nicht kapiert. Hat irgendwie mit Quantenreaktionen im Material zu tun. Wenn man eine Platte der richtigen Art nimmt und sie gegenläufig zu einer anderen Platte in Rotation versetzt, bekommt man Gravitation. Ob Plus oder Minus bestimmt die Rotationsrichtung. Den Gradienten bestimmt die Rotationsgeschwindigkeit, und man kann das Feld beugen, um es auszudehnen. Der Gravitationsantrieb ist ein Druckstrahl. Gegen was der Strahl drückt, weiß ich auch nicht. Mehr brauche ich auch nicht zu

Weitere Kostenlose Bücher