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Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)

Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)

Titel: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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brauchen Hilfe«, sagte Tyler. »Ich habe nie die Kosten für die Prozessorzeit und die Konstruktionsunterstützung für eine KI überprüft. Aber wir müssen das in so kurzer Zeit schaffen, dass es anders wohl nicht funktionieren wird.«
    »Unterstützung bei militärischen Entwicklungen bedarf der politischer Zustimmung«, commte Athelkau. »Und die werden Sie nicht bekommen.«
    »Ich will keine Unterstützung mit Kriegsmaterial«, commte Tyler. »Formal betrachtet geht es nur um eine Versuchsanordnung für ein gravitisches Fahrzeug. Die Kanone und die Zielsoftware werden entweder funktionieren oder auch nicht. Ich brauche nur Hilfe, um das Fahrzeug zum Fliegen zu bringen.«
    »Warten Sie bitte«, commte Athelkau.
    Wenn man mit einer KI zu tun hatte, musste man fast nie warten. Sie dachten wesentlich schneller als Menschen. Tatsächlich hatten sie eingebaute Verzögerungsalgorithmen, um nicht zu schnell zu antworten und auf die Weise organische Sophonten zu verwirren. Aber warten musste man wirklich nur äußerst selten.
    »Ihre Argumentation erfüllt einige juristische Bestimmungen«, commte Athelkau einen Augenblick später. »Glücklicherweise ist das infrage kommende Gesetz
kompliziert genug, so dass so ziemlich jede Argumentation einige juristische Bedingungen erfüllt.«
    »Wie viel Verarbeitung war dafür erforderlich?«, wollte Tyler wissen.
    »Ziemlich viel, aber nicht nur bei mir«, erwiderte Athelkau. »Ich habe juristisch spezialisierte KIs kontaktiert. Ich bin mir nicht sicher, ob Sie über genügend Mittel verfügen, um die notwendige Prozessorzeit für den Umbau zu bezahlen. Und für ein Darlehen kommen Sie ganz sicher nicht infrage. Aber ich bin juristisch befugt zu helfen. Ihr allgemeines Konstruktionskonzept ist neuartig, könnte aber funktionieren. Wir werden zusätzliche Ressourcen benötigen.«
    »Her damit«, commte Tyler. »Ich werde die Konstruktion ins Netz stellen.«
    »Das kann ich selbst übernehmen.«
     
    Max Yanes war neununddreißig und arbeitete, seit er sein Diplom in Luftfahrttechnik erhalten hatte und in den Arbeitsmarkt eingetreten war, in der Luftfahrtindustrie. Er hatte als Jungkonstrukteur bei Lock-Mart begonnen und mittlerweile, da er in jeder Firma durchschnittlich nur eineinhalb Jahre geblieben war, für so ziemlich jede bedeutende Firma und auch einige kleinere gearbeitet. Yanes hatte ein paar interessante und eine ganze Menge höchst langweilige Dinge entwickelt, und dazu ungeheuer viele Dinge, die einfach dämlich waren. Aber etwas absolut Verrücktes zu machen hatte man noch selten von ihm verlangt.
    Und deshalb musterte jetzt mit einiger Verwirrung die Akkusäge, die er in der Hand hielt.
    »Sie sollen den Rahmen zersägen, nicht die Luft«, schrie Tyler. Er hatte seinen Schnitt an der Backbordseite
im oberen Quadranten der Fury etwa zur Hälfte abgeschlossen.
    »Wir haben zwei Jahre an diesem Ding gearbeitet!«, brüllte Yanes. »Sie können doch nicht einfach das verdammte Cockpit rausschneiden!«
    »Einfach geht das allerdings nicht.« Tyler schüttelte den Kopf, um einen Teil der Sägespäne loszuwerden. »Ihr habt das ja für die Ewigkeit festgeklebt. Die Klebung zu lösen kommt nicht infrage. Also schneiden wir.«
    »Und eine SR-71 zu zerschneiden ist einfach ein …« Yanes kam das Wort »Sakrileg« in den Sinn. »Nicht richtig!«
    »Wollen Sie jetzt helfen oder meckern?«, erkundigte sich Tyler.
    »Ich versuche zu helfen«, sagte Yanes. »Indem ich Ihnen klarmache, dass das verrückt ist!«
    »Nein«, widersprach Tyler, hielt seine Säge an und nahm Schutzbrille und Ohrenschützer ab. »Verrückt ist, wenn man einen primitiv zusammengebastelten, kaum fertigen, unerprobten Weltraumjäger im Kampf einsetzt. Aber genau das werden wir tun. Falls wir es schaffen, Leute zu finden, die an dem Problem arbeiten, statt selbst ein Problem zu sein! Und jetzt nehmen Sie die Säge und fangen Sie an zu schneiden! Sonst findet ich jemand anderen, der das macht.«
    Wenn man einen Teil der Geschosse für die Kanone, das Cockpit und einige auf der Erde hergestellte Instrumente entfernte, schaffte das gerade genug Platz, um ein SR-Cockpit einzubauen. Da das SR-71-Cockpit für den Einsatz im Vakuum nahen Bereich gedacht war, war es völlig abgedichtet. Und es fasste zwei Leute.

    Ob es tatsächlich funktionieren würde, war eine andere Frage.
    »Das ist einfach … falsch«, sagte Yanes, stülpte sich die Ohrenschützer über und setzte die Schutzbrille auf. Er atmete tief durch

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