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Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)

Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)

Titel: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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das deren maximale Gravleistung …« Tyler murmelte ein paar Augenblicke halblaut vor sich hin und zuckte dann die Achseln. »Ich bekomme hier einhundertzwanzig G Maximum. Aber ich habe keine Ahnung, was es braucht, um dieses Ding zu erledigen.«
    »Entweder klappt oder es klappt nicht«, sagte Steve fatalistisch. »Übrigens, weil wir gerade von Klappen oder Nichtklappen sprechen, haben Sie mal zum Fenster rausgesehen?«
    »Nein.« Tyler sah durch das kleine Bullauge. »Hey! Das war kein Witz, als Sie tief gesagt haben!«
    Das Bild, das sich ihm bot, war in aufgrund ihrer Geschwindigkeit unscharf und verschwommen. Aber Tyler konnte Berge erkennen, sehr nahe Berge.

    »Wir heizen uns tatsächlich ein wenig an der Atmosphäre auf«, überlegte Steve. »Wenn man bedenkt, wie bescheiden die sogenannte Atmosphäre von Luna ist.«
    »Mussten wir so tief runtergehen?«, fragte Tyler.
    »Ja. Wir haben beim Beschleunigen ordentlich Geschwindigkeit aufgebaut. Ich hatte die Wahl, ganz weit runterzugehen oder auf einem Vektor nach draußen zu fliegen, mit dem wir hinter die Horvath geraten wären. Und noch dazu in eine Position, aus der wir unmöglich hätten schießen können. Vergessen Sie nicht, wir müssen imstande sein, massive Projektile ins Ziel zu befördern. Wenn wir in deren Sicht kommen, und das wird in etwa dreißig Sekunden der Fall sein, werden wir ein kleines Stück vor ihnen sein. Unser Vektor ist so, dass wir ihr Heck treffen werden, wenn nicht einer von uns beiden den Kurs wechselt.«
    »Rammgeschwindigkeit!«, schrie Tyler auf.
    »Sehr komisch«, meinte Steve. »Mit unserem gegenwärtigen Vektor werden wir an deren Flanke reinkommen, und zwar mit sehr hoher Geschwindigkeit, wenn Sie bezüglich deren Systeme Recht haben. Das Slingshot-Manöver hat uns einiges Delta-v verschafft.«
    »Wir sind schwarz«, sagte Tyler. »Und als jetzt gerade mein Kühlsystem wegen Überlastung ausfiel, ist mir klargeworden, dass wir aus der Sonne kommen.«
    »Wenn gerade Morgendämmerung wäre, dann wäre es perfekt«, sagte Steve. »Okay, wir sollten jetzt das System wieder hochfahren.«
    »Das wird jetzt wehtun.« Tyler holte tief Luft. »Ich übernehme die Kanone, wenn Sie mit dem Vogel klarkommen.«

    »So wie die Dinge laufen, komme ich mit dem Vogel klar.« Steve fuhr die Gravplatten hoch und setzte die Gravplatten der Kanone in Bewegung.
    »Irgendwelche letzten Worte?«
    »From the Halls of Montezuma, to the Shores of the Lunar Mare!«
    »Das ist Musik, zu der ich tanzen kann«, sagte Tyler. »Die Hymne der Marines habe ich schon immer gemocht. Aber ich finde sie nicht im Suchlauf.«
     
    »Gravitationsquelle auf eins eins acht zu vier Punkt zwei«, commte der Systemoffizier der Horvath. »Sehr verteilt. Primitiv.«
    »Das ist der Raumjäger«, stellte der Taktikoffizier fest. »Laser bereithalten.«
    »Der Raumjäger ist nicht einsatzfähig«, commte der Geheimdienstoffizier.
    »Und menschliche Systeme können unsere Schilde nicht durchdringen. Weitere Untersuchung erforderlich.«
    »Die Realität hat Vorrang vor der Theorie«, commte Taktik. »Und vor Geheimdiensterkenntnissen.«
    »Höherer Gravitationsgradient entdeckt«, commte das Sensorikzentrum. »Analyse: Gravitationsbetriebener Massetreiber. Einhundert G Gradient.«
     
    »Heiliger Strohsack!«, rief Tyler. »Ich glaube, wir haben uns selbst angeschossen.«
    Tyler hatte noch keine richtige Vorstellung davon entwickelt, wie es sein würde, die Kanone abzufeuern. Die »Geschosse« waren hundertfünfzig Millimeter große Brocken aus Stahl und abgereichertem Uran, in deren Mitte der Brecherantrieb eingebettet war. Und die Boeing-Ingenieure
hatten es geschafft, aus dem Antriebssystem hundert G Beschleunigung rauszukitzeln. Die Geschosse hatten die beachtliche Masse von zweihundertachtunddreißig Kilo. Der ganze Raumjäger hatte eine Masse von nicht einmal sechzehn Tonnen.
    Die Kanone abzufeuern fühlte sich an, als würde Thor mit seinem Hammer Mjölnir die Nase des Flugzeugs bearbeiten. Der erste Schuss hatte sie ins Trudeln geraten lassen. Zum Glück ließ sich das im Weltraum unschwer korrigieren, aber Tyler wäre dabei beinahe ohnmächtig geworden.
    »Schießen Sie einfach weiter!«
    »Unkph!«, stieß Tyler hervor und brachte ein weiteres Geschoss auf den Weg. Das Zielen war gar nicht einfach, weil das Horvath-Schiff zwar groß, aber doch sehr weit entfernt war, und Steve ständig die Richtung wechselte, um den Lasern der Horvath auszuweichen. »Au!

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