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Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Titel: Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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die Menschen vermutlich dabei, Überlebende zu bergen. Wenn sie sie getötet hätten, hätte er gesehen, wie die Kapseln wie die Vabschoten platzten.
    Er hatte die Flugbahn der Kapsel angepasst und konnte die über dem Schlachtfeld aufragende Kampfstation sehen. Sie war weit genug entfernt, um relativ klein auszusehen, etwa so groß wie sein Daumen, wenn er ihn auf Armeslänge vor sich hielt. Aber da dies ja der Weltraum war, bedeutete das groß , sogar gewaltig groß.
    »Alles wird gut werden«, sagte Bacajezh. »Sie müssen sich denen einfach unterwerfen. Soweit mir bekannt ist, behandeln die Menschen ihre Gefangenen recht gut.«
    »Ja, Kapitän«, sagte der Koch nervös. Er zeigte nicht gerade das Bild eines wilden Rangorakriegers, aber er war ja schließlich Koch.
    Eines der kleinen Boote packte die Kapsel mit einem Gravgreifer und zog die Ausstiegsluke an seine Luftschleuse. Die Luftschleuse war offen, passte aber nicht, sie war viel zu klein. Einer der Menschen, er war mit einem Lasergewehr bewaffnet, beugte sich heraus und sah durch das Bullauge in der Luke. Dann schaltete er den Druck ab und öffnete die Luke.
    Eine Geste mit dem Gewehr brachte Bacajezh dazu, aus der Kapsel zu klettern und in die kleine Luftschleuse zu treten, die kaum genug Platz für die beiden Menschen und zwei Rangora bot. Die Kapsel wurde losgelassen, um davonzutreiben, die Luke schloss sich und die Luftschleuse bekam Druck. Sehr effizient. Auf diese Weise ging lediglich die Luft in der Kapsel verloren, und die Menschen hatten anscheinend alle Luft, die sie brauchten.
    Er ging gebückt durch die Innenluke, als sie geöffnet wurde, und war nicht überrascht, hinten im Laderaum sieben Überlebende sitzen zu sehen. Einigermaßen beunruhigend war, dass keiner von ihnen einen Helm trug.
    »Helm abnehmen«, tönte es in fließendem Rangora aus seinem Anzugfunk. Er blickte zur Seite, und einer der winzigen Menschen deutete mit der linken Hand auf einen Stapel Helme auf der Backbordseite des Boots.
    Der Mensch mochte winzig sein, aber Bacajezh erkannte mit geschultem Blick, dass er es mit einem Bodenkämpfer zu tun hatte, der große Erfahrung mit seinen Waffen hatte. Jede Bewegung war wie abgezirkelt und klar. Und solange diese verdammte Kampfstation über ihnen im Weltraum hing, hatte es nicht sehr viel Sinn zu kämpfen. Er nahm den Helm ab und legte ihn zu den anderen.
    »Kapitän!«
    Ein jüngerer Offizier, den er kaum kannte, hatte gesprochen, jemand aus der Taktik.
    »Jaushom«, sagte Bacajezh und setzte sich neben den Leutnant.
    »Ruhe, es wird nicht geredet«, bellte es aus dem Helm des Menschen. Wieder in fließendem Rangora. Was dem Kapitän eine interessante neue Erkenntnis verschaffte, von der er sich gewünscht hätte, dass sie auch in seinen Unterlagen gewesen wäre.
    Die meisten Übersetzungssysteme waren ziemlich robotisch und daher in Wortwahl und Aussprache schwach. Es brauchte ein sehr ausgefeiltes Implantsystem, wesentlich ausgefeilter, als die Rangora es besaßen, um eine klare, eloquente Übersetzung zu liefern, die wie natürliche Sprache klang.
    Diese menschlichen Bodenkämpfer, vermutlich Wehrpflichtige der untersten Rangstufe, benutzen Implants von Glatun-Qualität.
    Das erklärte Lenkwaffen, die Rangora-Abwehrschirme wie Butter durchschnitten, und Zielsysteme, die so leistungsfähig und präzise waren, dass sie eigentlich die Fähigkeiten der Terraner überstiegen. Selbst die Gewehre sahen nach einer Modifikation einer Glatun-Konstruktion aus.
    Die Glatun hatten den Terranern vor dem Embargo ihre Militärtechnologie zugänglich gemacht!
    Er war sich nicht sicher, ob das Hohe Kommando das wusste. Er konnte sich verschiedene Motive dafür vorstellen, dass sie im Besitz dieses Wissens seine Kampfgruppe geopfert haben könnten. Aber wenn es nicht so war, waren das Erkenntnisse von unschätzbarem Wert.
    Das verhieß für die Eroberung dieses Systems nichts Gutes.
    »Kapitän Bacajezh«, sagte der Mensch. Die Stimme kam aus dem Lautsprecher am Kragen des Menschen, sein Mund bewegte sich dabei nicht. »Es freut mich, dass Sie überlebt haben.«
    »Ich bin sicher, dass Sie das freut«, antwortete Bacajezh. Er machte sich gar nicht erst die Mühe, sein eigenes System zu benutzen und Terranisch zu sprechen. Der Implant des Menschen würde besser übersetzen als sein eigenes, hochgradig auf seine Person abgestimmtes System. »Kapitän Saeshon Bacajezh. Vier-Eins-Acht-Sieben-Sechs-Drei-Neun-Vier.«
    Das Verhör fand an Bord der

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