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Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Titel: Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Ceixen statt, die offenbar keinerlei Beschädigungen davongetragen hatte. Falls das Schiff kampflos kapituliert hatte, würde Bacajezh den Kapitän töten, und wenn es das Letzte war, was er tat.
    Der Mensch wirkte in dem Rangora-Sessel sehr klein und verloren. Die beiden Marines, andererseits, die mit Gewehren in der Ecke standen, waren fast groß genug, um Rangora zu sein.
    »Sogar sehr freut es mich«, erwiderte der Offizier. »Ich bin Leutnant Gularte. Wir haben etwas Skul. Hätten Sie gern welchen?«
    »Nur wenn meine Männer auch welchen bekommen«, sagte der Kapitän. Dabei hätte er offen gestanden für eine Tasse Skul einen Mord begangen.
    »Ich habe ihn allen Gefangenen im Offiziersrang angeboten, mit denen ich gesprochen habe«, erklärte der Leutnant mit einem Achselzucken. »Wir haben nur den, den wir in Ihren Schiffen gefunden haben. Wenn der zu Ende ist und wir von Ihren Leuten keine weiteren Vorräte bekommen, ist damit Schluss. Es liegt also ganz bei Ihnen, ob Sie welchen wollen.«
    »Bitte«, sagte der Rangora.
    Das Gebräu war kalt und etwas verdünnt. Nicht gerade beste Qualität und offensichtlich aus einer Instantmischung, die er nicht kannte. Aber immerhin war es Skul.
    »Das ist jetzt keine formelle Befragung«, sagte der Leutnant. »Oh, in gewissem Maße natürlich schon. Aber ich werde Sie nicht nach Ihren Plänen für weitere Angriffe oder nach Ihrer Schlachtordnung befragen. Solange wir keine harten Methoden anwenden, würden Sie nicht antworten, und gegen solche Methoden gibt es bei uns äußerst strenge Gesetze.«
    »Das ist …« Bacajezh wusste nicht recht, wie er darauf antworten sollte. Der Begriff, der ihm in den Sinn kam, war »dumm«. Aber das zu sagen, wäre jetzt wohl nicht sehr klug gewesen.
    »Nach dem, was wir von der Mehrzahl Ihrer niederrangigen Offiziere erfahren haben, ist der Begriff, den Sie suchen, dumm .« Der Leutnant grinste mit offenem Mund auf diese widerwärtig terranische Art. »Ich kann nur entgegnen, dass ich die Befragung führe und es nicht andersrum ist. Uns ist bewusst, dass unsere Methoden in dieser Region der galaktischen Gesellschaft ungewöhnlich sind, aber … wir sind eben Aliens, was kann man da schon erwarten? Es geht hier mehr um das Problem, wie wir mit neunzigtausend gefangenen Rangora umgehen sollen …«
    »So viele haben überlebt?« Bacajezh unterdrückte ein erleichtertes Keuchen.
    »Nachdem wir herausbekommen hatten, wie wir Ihre Schiffe aufs Korn nehmen müssen, haben wir aufgepasst«, sagte der Leutnant. »Acht der Aggressors wurden in einigermaßen intaktem Zustand gekapert, ebenso wie der Großteil der Begleitschiffe. Einige der Mannschaften haben Widerstand geleistet, aber wir haben ihnen erklärt, dass wir sie nur deshalb am Leben lassen, weil wir … dumm sind. Und als einige Widerstandsnester sich gezwungen sahen, sich zu ergeben, weil sie unter SAPL -Feuer lagen und wir das den Übrigen bekannt gegeben hatten, haben die begriffen. Also, ja, etwa neunzigtausend, glauben wir. Wir sind immer noch dabei, die Kapseln einzusammeln …« Einen Augenblick lang sah es so aus, als würde der Leutnant zusammensacken. »Wir sind es echt leid, all den Schrott von Ihren Schiffen zu beseitigen, Kapitän. Das ist der Hauptgrund, weshalb wir sie nicht einfach sprengen. Die Aufräumarbeiten sind einfach …«
    »Ich verstehe«, erwiderte Bacajezh. »Und es gibt kein Problem mit unserem Bombardement?«
    »Sie haben unseren Präsidenten und unseren Vizepräsidenten getötet.« Die Schultern des Leutnants bewegten sich auf und ab. »Im Gegensatz zu Ihnen haben wir aber mit der Übergabe von Macht und Verantwortung keine Probleme. Weil wir … dumm sind. Die neue Führung ist also vereidigt, es gab keinen über das normale Maß hinausgehenden Dissens, und jetzt machen wir eben weiter. Wir sind wiederholt bombardiert worden, Kapitän. Man hat Seuchen gegen uns eingesetzt. Wir sind unterdrückt und zu Milliarden ermordet worden. Im Vergleich dazu war Ihr kleines Bombardement so etwas wie ein Mückenstich. Das größte Problem mit Ihrer Flotte ist, dass die jetzt in so vielen Trümmern im Weltraum herumfliegt, dass sie eine Gefahr für die Schifffahrt darstellen. Und das andere Problem sind wiederum Tausende Gefangene, die wir ernähren und unterbringen müssen.«
    »Wenn Sie versuchen, meinen Glauben an das Rangora-Imperium zu erschüttern, wird das nicht funktionieren«, erklärte Bacajezh.
    »Ich tue nichts Dergleichen«, sagte der Leutnant. »Ich

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