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Planlos ins Glueck

Planlos ins Glueck

Titel: Planlos ins Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Dahl
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auf die Sitzgruppe im Empfangsbereich zu. Doch als sie durch die gläserne Bürotür eine vertraute Gestalt auf das Gebäude zukommen sah, hielt sie wie versteinert inne. Es war Chase, der gerade mit seinem Handy beschäftigt war.
    Als er vom Display hochsah, trafen sich ihre Blicke, und er lächelte. Lächelte! Chase war nicht mehr wütend! Für einen Moment setzte ihr Herzschlag aus, dann kam er stotternd wieder in Bewegung. Das hier war doch nur ein kleiner Flirt. Wie oft hatte sie Chase das ins Gesicht gesagt? Warum war sie dann so unfassbar erleichtert, dass er nicht mehr wütend auf sie war?
    Darüber konnte sie jetzt nicht weiter nachdenken. Dafür warsie viel zu beschäftigt damit, ihn strahlend anzulächeln, während er näher kam.
    „Hey, Miss Jane“, sagte er, als er eintrat. Beim warmen Klang seiner Stimme wurde ihr ganz flau im Magen.
    „Hi, Chase.“
    „Dad? Können wir los?“ Klar. Wahrscheinlich hatte sein Vater seinen Führerschein verloren. Chase war gar nicht wegen ihr hier. Aber immerhin schien er sich zu freuen, sie zu sehen. Jedenfalls hoffte sie das.
    „… nur noch ein paar Minuten“, sagte sein Vater gerade. „Ich möchte mich gleich noch kurz mit Ms Holloway unterhalten.“ Damit setzte er sich in einen Sessel und vertiefte sich in seine Unterlagen.
    Chase nickte und wandte sich mit in den Taschen vergrabenen Händen und leicht eingezogenem Kopf Jane zu. „Und, wie geht es dir?“, fragte er sanft.
    „Gut. Jessie ist frei. Er wohnt bei Grandma Olive.“ „Und wie läuft es da für ihn?“
    „Willst du gar nicht so genau wissen“, erwiderte sie und lächelte ihm verschwörerisch zu. „Und wie geht es dir?“
    „Auch gut.“ Er wippte auf den Absätzen. Jane starrte ihn wie gebannt an. Es kribbelte ihr in den Fingern, ihn zu berühren. „Viel zu tun.“
    „Es tut mir leid“, flüsterte sie.
    Er suchte ihren Blick. Der Ausdruck seiner Augen wurde ganz weich. „Du … du verwirrst mich einfach, Jane.“
    „Tut mir leid“, wiederholte sie. Was sollte sie sonst auch sagen? Sie verwirrte sich ja sogar selbst!
    „Schon in Ordnung.“ In seiner Stimme klang so viel … Verständnis mit. Aber sie war sich nicht sicher, worum es hier eigentlich ging. Zeigte er Verständnis, weil er mit ihr abgeschlossen und seinen Frieden damit gemacht hatte? Oder zeigte er Verständnis, weil sie ihm wirklich wichtig war?
    Seitdem sie von seinem Unternehmen wusste, gab es eigentlich nichts mehr, was gegen eine Beziehung mit Chase sprach.Außer ein paar oberflächlichen Argumenten: seine Tattoos und die Stiefel und der zerbeulte Truck, die Jane an ihre eigene Vergangenheit erinnerten. Und sein Alkoholikervater, der in einer Wohnwagensiedlung hauste. Sie war nicht stolz auf ihre Vorurteile, aber wenigstens war sie sich ihrer bewusst.
    Seine Familie und sein Aussehen waren der Grund dafür, dass sie nicht mit Chase zusammen sein wollte. Doch jetzt, wo er vor ihr stand, fielen alle Bedenken von ihr ab. Er war klug und freundlich und arbeitete hart. Sie vermisste ihn. Vielleicht war es einen Versuch wert.
    „Morgen ist Dienstag“, plapperte Jane drauflos, in der Hoffnung, dass Chase ihre Worte als Aufforderung verstehen würde.
    „Stimmt.“
    Sie wollte, dass er sie bat, mit ihm auszugehen. Sie wollte ihn sehen, aber das konnte sie nicht einfach so zugeben. Dafür hatte sie viel zu sehr darauf beharrt, dass es ihr nicht ernst mit ihm war. Oh Gott, sie hatte sich in eine völlig ausweglose Situation manövriert. So waren die Westgoten untergegangen – jedenfalls hatte sie das beim letzten Buchclubtreffen gelernt.
    Chase musterte sie scharf und nahm die Hände aus den Taschen, um die Arme vor der Brust zu verschränken.
    Jane räusperte sich.
    „Jane“, sagte er. Sein Blick wurde noch ein bisschen intensiver. „Würdest du morgen Abend mit mir essen gehen?“
    Eigentlich hatte sie gehofft, dass er sie zu sich nach Hause einladen würde. Konnte sie das wirklich tun? Mit ihm ausgehen? Ein echtes Date ? Denn genau das meinte er, daran bestand kein Zweifel. „Okay“, flüsterte sie.
    „Okay?“ Er blickte auf. „Also gut. Dann gehen wir in ein nettes Restaurant. Was hältst du vom Miso? Oder vom Antony’s?“
    Jane blickte zu Boden und krampfte hinter ihrem Rücken die Finger ineinander. In beiden Läden wimmelte es nur so von Geschäftskontakten und Leuten, die sie kannten. War sie wirklich schon bereit für diesen großen Schritt?
    Vielleicht. Ja, sie wollte es wenigstens versuchen.
    Sie atmete

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