Plantage der Lust: Erotischer Roman (German Edition)
Dupont nahm einen weiteren Schluck Whiskey. Etwas Ungreifbares beunruhigte ihn, etwas, was anders war als sonst. Er stellte die Flasche auf sein Knie und lauschte. Plötzlich wusste er, was es war. Die Voodoo-Trommeln waren still. Das erste Mal seit vielen Nächten.
Madeleine! Hastig stand er auf. Für einen Augenblick wurde ihm schwindelig, dann fing er sich wieder. Zügig verließ er sein Büro, durchquerte die Halle und öffnete die Haustür. Er blickte schräg durch den nächtlichen Park. Der Mond hatte sich hinter den Wolken versteckt. In dem Hüttchen, welches er Madeleine überlassen hatte, brannte Licht. Vage Erleichterung befiel ihn, doch letzten Endes musste Licht nichts bedeuten. Er schritt die Haustreppe hinunter und nahm den Weg zu ihrer Unterkunft.
Dupont fühlte sich wie ein Spion, als er, verborgen von der Dunkelheit und sich seitlich des Fensters haltend, ins Innere des Häuschens spähte. Der kleine Schlafraum war leer, und bis in die Küche konnte er nicht sehen. Wo war sie? Er wartete ab. Nichts. Langsam schliefen ihm die Füße ein, so reglos stand er.
Noch während er überlegte, ob er klopfen sollte, ließ ihn ein kaum vernehmbares Knacken im Gebüsch aufmerken. Etwas streifte seinen Nacken, und Dupont packte brutales Entsetzen. Hinter ihm atmete jemand. Warm und gleichmäßig glitt der Hauch über seine Haut. Er fuhr herum, absolut überzeugt davon, den nächsten Schlag auf den Kopf zu bekommen. Hektisch raschelte es in den Sträuchern, dann wurde es wieder ruhig. Sein Puls jagte, Wut und Bestürzung tobten in ihm. Energisch pochte er gegen die Tür. Sie wurde so plötzlich geöffnet, dass er zurückprallte.
„Madeleine! Alles in Ordnung?“
„Sicher. Was soll sein?“ Verwundert musterte sie ihn. In weichen Wellen fluteten die goldblonden Haare über ihre Schultern. Er spürte ein Ziehen im Bauch und fühlte sich gleichzeitig wie ein Tölpel.
„Nichts. Ich dachte nur, ich hätte etwas gehört.“
„Was denn?“ Die helle Haut in ihrem tiefen Dekolleté schimmerte samten, die üppigen Brüste hoben und senkten sich sacht mit jedem Atemzug.
„Ich weiß nicht. Ich war in Sorge. Es passiert ja ständig etwas.“ Er rührte sich nicht von der Stelle.
Madeleine neigte den Kopf. „Möchtest du reinkommen?“
„Nein, ich glaube nicht.“
Wie gern hätte er sie jetzt geliebt. Nicht mit jener verzehrenden, beinahe brutalen Leidenschaft der letzten drei Male. Nein, mit Zärtlichkeit und Hingabe, mit Verführung, Verlockung und viel Zeit. Jeden Zentimeter ihres Körpers wollte er genießen und erforschen. Er streckte die Hand aus und wickelte eine ihrer Locken um seine Finger. Madeleine ließ ihn gewähren, hob ihre Hand und legte sie auf seine. Dupont drehte den Kopf und küsste ihren Daumen. Wie angenehm sie roch, mild und süß. Wie Pfirsich und Vanille. Seine Zungenspitze berührte ihre Haut.
„Ich glaube, du möchtest doch reinkommen“, sagte Madeleine. In ihrer Stimme lagen Verlockung und Versprechen.
„Für einen Moment vielleicht“, erwiderte er leise.
Sacht zog sie ihn ins Haus und schloss die Tür. Dupont drückte sein Gesicht in ihre Haare, rieb seine Wange an ihrer Wange, atmete tief ihren Duft und spürte sein Verlangen. Er griff nach ihrer Taille und zog sie fest an sich. Madeleine schmiegte sich an ihn. Es trieb ihn zu wissen, ob sie feucht wurde, und doch wollte er den Moment, wo er ihren Schritt berührte, noch ein wenig hinauszögern.
Er löste sich von ihr und fing an, bedächtig ihr Kleid zu öffnen, wobei er die Häkchen aus den Ösen nahm. Dupont griff nach ihren Brüsten, ließ die Zunge spielerisch über die festen Knospen gleiten und hörte Madeleine leise stöhnen. Er umschloss die Spitze mit den Lippen und begann, abwechselnd zu saugen und sanft hineinzubeißen. Madeleine drängte sich ihm entgegen, ihre Hände glitten unter sein Hemd, machten sich am Verschluss seiner Hose zu schaffen, und ihm wurde heiß vor Lust. Er hatte bereits eine stattliche Erektion und wollte nichts lieber, als von Madeleine verwöhnt zu werden.
Zitternd vor Erregung presste er seinen Schwanz gegen ihre Röcke, schob ihr Kleid endgültig über ihre Schultern, sodass es zu Boden fiel, und trat einen Schritt zurück.
„Ich will dich ansehen“, murmelte er, vor Verlangen wie betrunken.
„Schon wieder?“, neckte sie ihn mit leiser Stimme, und um ihre Mundwinkel spielte ein Lächeln.
„Immer wieder“, sagte er, und es zog ihm die Kehle zusammen. Sein Blick wanderte über
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