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Plantage der Lust: Erotischer Roman (German Edition)

Plantage der Lust: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Plantage der Lust: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacqueline Greven
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gemacht? Sie getötet und verscharrt? Im Meer versenkt? Gefoltert? Er mochte gar nicht daran denken, und gleichzeitig ließen sich die schrecklichen Bilder nicht verscheuchen.
    „Und?“ Mit weit aufgerissenen Augen wartete Inés vor dem Haus.
    „Nichts.“
    „Es tut mir so leid“, flüsterte sie.
    Dupont schossen Tränen in die Augen. Hastig wandte er sich ab.
    „Mach mir einen Tee. Ich ziehe mich um und fange nochmal an. Vielleicht hatte Pierre recht. Nachts bringt die Suche nichts.“
     
    Madeleine wimmerte. Sie hatte Durst, und es war so schrecklich still. Manchmal meinte sie, bunte Lichtreflexe zu sehen, aber sie konnte sie nicht ausmachen. Sie waren mal hier, mal da. Vielleicht fantasierte sie? Sie hatte auch schon geschlafen, was ihr in ihrer Lage völlig unverständlich war. Vielleicht waren Reste des Betäubungsmittels schuld, mit dem Chantal sie wehrlos gemacht hatte. Sie beschloss, sich so lange über eine Seite zu rollen, bis sie irgendwo anstieß. Vielleicht konnte sie etwas ertasten, eine Wand, eine Luke, einen Gang. Vielleicht, vielleicht. Nach dreizehn Umdrehungen prallte sie gegen etwas Hartes. Sie rieb die Wange daran. Es war ein Felsen.
    „Du bist hartnäckig und zäh.“ Unvermittelt flammte ein Licht auf, so grell und groß, dass es ihr in den Augen wehtat. „Roll dich zurück, sonst muss ich dich anbinden. Los!“
    Sie bekam einen Tritt in die Hüfte und spürte, dass Chantals Füße nackt waren. Stumm gehorchte sie.
    „Und jetzt keine Bewegung mehr. Gib einfach auf, dann geht es schneller.“ Noch immer blendete sie das Licht. Chantal stand über ihr. Etwas Heißes, Flüssiges troff auf ihre Brust, und sie zuckte gequält zusammen.
    „Warum so empfindlich? Es ist nur Wachs.“
    „Bitte, lassen Sie mich gehen.“ Madeleines Stimme zitterte.
    „Ganz sicher nicht.“ Chantal sprach leise.
    „Was haben Sie davon, wenn ich hier …“
    „… verrecke?“
    Das gleißende Licht schmerzte. Warmer Atem streifte ihre Wange.
    „Vielleicht eine gewisse Genugtuung“, hauchte Chantal.
    Madeleine fühlte, wie sie einen Finger in die Mulde zwischen ihren Brüsten legte und sacht über die Hügel gleiten ließ. Entsetzt spürte sie, dass ihre Warzen hart wurden. Sie wollte nach der fremden Hand schlagen und hatte keine Möglichkeit. Heftig rollte sie sich zur Seite.
    „So spröde? Nun tut es mir fast leid, dass Rocco nicht mehr unter uns weilt. Er mochte es gern, wenn eine Frau sich wehrt. Ich hätte dich ihm für ein hemmungsloses Vergnügen überlassen und vielleicht sogar dabei zugesehen. Aber zu spät.“
    Das Licht wich ein Stück zurück. Madeleine konnte die Umrisse eines bronze-schimmernden Rockes erkennen und die Locken der Frau. Ihr Gesicht verschwand in der gleißenden Helligkeit.
    „Es war nett, sich mit dir zu unterhalten. Jetzt muss ich wirklich gehen. Ich habe eine Verabredung und bin sehr spät dran.“
    „Rodrique kommt nicht! Er ist tot!“ Die Worte waren heraus, ehe Madeleine nachdenken konnte. Das Licht zuckte kurz.
    „Was?“
    „Er ist tot! Margaret hat ihn erschossen.“ Tausend Nadeln stachen in ihre Kehle. Warum nur wurden manche Dinge so schrecklich wahr, wenn man sie aussprach?
    Chantal schwieg eine Weile. „Du lügst“, sagte sie schließlich, und ihre Stimme knackte als würde dünnes Holz gebrochen.
    „Es ist die Wahrheit.“
    „Warum sollte sie das tun? Und wie kommst du darauf, dass ich mit ihm verabredet bin?“
    „Sie war eifersüchtig. Er … war ihr wohl nicht treu. Zumindest hat sie das geglaubt.“
    „Du scheinst eine ganze Menge zu wissen.“
    Madeleine gab keine Antwort. Ihr war vor Furcht heiß und kalt gleichzeitig. Sie hätte nichts sagen dürfen. Vielleicht hatte sie eben ihre letzte Chance vertan, lebend aus der Sache rauszukommen?
    „Was weißt du noch?“ Chantal sprach leise.
    „Nichts.“
    „Ich glaube dir kein Wort. Ich bin umgeben von Heuchlern und Lügnern, die nur an ihren eigenen Vorteil denken. Es wird Zeit, dass ich aufräume. Ich werde dir ein wenig Gesellschaft schicken. In einigen Stunden bist du tot. Und glaub mir, du wirst froh sein, wenn es soweit ist.“
    Schritte und Licht entfernten sich. In Madeleine tobte gnadenlose Angst.
     
    „Chantal?!“ Dupont drosch mit beiden Fäusten gegen die hölzerne Tür. „Mach auf, verdammt!“
    „Mach nicht solchen Lärm!“
    Er fuhr herum. Chantal stand etliche Meter entfernt zwischen den Bäumen. Sie war barfuß und sah so schön aus, wie er sie in Erinnerung hatte. Samtbraune

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