Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Playing with Fire - Verbotene Gefühle

Playing with Fire - Verbotene Gefühle

Titel: Playing with Fire - Verbotene Gefühle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Probst
Vom Netzwerk:
leichter, das bevorstehende Jahr reibungslos zu überstehen. Er musste Abstand halten. Der Abend bei ihren Eltern hatte gefährliche, längst überwunden geglaubte Sehnsüchte in ihm geweckt, die er eilig im Keim erstickt hatte. Dennoch war es alarmierend, dass er insgeheim wohl immer noch die kranke Hoffnung hegte, einmal eine ganz normale Familie zu haben.
    Vielleicht lag es daran, wie sie heute Abend ausgesehen hatte. Am ungekünstelten Lächeln ihrer zauberhaften Lippen.
    Ständig war in ihm der Wunsch entflammt, sich zu ihr hinabzubeugen und zu erkunden, wie diese roten, sinnlichen Lippen schmeckten. Sie stürmisch zu küssen und mit seiner Zunge ihre Leidenschaft zu wecken. In ihrer Jeans kamen ihr wohlgeformter Hintern und der Schwung ihrer Hüften hervorragend zur Geltung. Dazu trug sie eine pinke Bluse, die auf den ersten Blick recht konservativ wirkte – bis sie sich vorbeugte und Nick den BH aus blassrosa Spitze sehen konnte, der ihre vollen Brüste umfing. Das Bild brannte sich ihm so tief ein, dass er sich kaum noch konzentrieren konnte. Den ganzen restlichen Abend hatte er darauf gelauert, einen weiteren Blick in ihr Dekolleté zu erhaschen. Wie ein notgeiler Teenager.
    Das Licht in ihrer Wohnung ging an, und er gab Gas und brauste davon. Eine seltsame Gereiztheit machte ihm zu schaffen. Nicht nur sie hatte ihn irgendwie aus dem Gleichgewicht gebracht, sondern auch ihre Familie. Er dachte daran, wie liebevoll ihre Mutter schon früher immer gewesen war. Erinnerte sich an sein schlechtes Gewissen, weil er sich oft gewünscht hatte, seine eigene Mutter möge verschwinden und ihn in Maria McKenzies Obhut zurücklassen. Meinte wieder zu spüren, wie weh es getan hatte, in einer Welt auf sich gestellt zu sein, in der Kinder den Halt einer liebevollen Familie brauchten. Dinge, die er nie wieder hatte ausgraben wollen. Ehe. Kinder. Solche Bindungen führten bloß zu furchtbarem Schmerz, den niemand verdient hatte.
    Jede Anwandlung von Schwäche hatte er hinter hohen Mauern vor Alexa versteckt. Sollte sie irgendwie den Verdacht schöpfen, dass er sie begehrte, würden sich die Spielregeln von Grund auf ändern. Er hatte nicht die Absicht, sich von dieser betörenden Sirene einwickeln zu lassen.
    Bis zu dem Kuss.
    Nick fluchte vor sich hin. Wie zornig sie ihn im Schlafzimmer angefunkelt hatte. Ihre verflixte Bluse war so weit aufgeklafft, dass sie ihm einen ungehinderten Blick auf ihren vollen Busen in dem rosa Spitzen- BH freigab. Er war kurz davor gewesen, sie von sich zu stoßen, aber dann hatte sie ihn an den Armen gepackt. Dass er daraufhin seinem Instinkt folgte, um ihr Täuschungsmanöver perfekt zu machen, war ihm wohl kaum vorzuwerfen.
    Bis ihr heißer, feuchter Mund sich unter dem seinen öffnete. Bis ihr süßer Geschmack seine Sinne verwirrte und ihr betörender Duft nach Zimt und Vanille ihn schier um den Verstand brachte. Von da an gab es kein Halten mehr. Wie ein Rasender hatte er sie geküsst, fordernd und voller Leidenschaft.
    Keine Frage: Jetzt saß er mächtig in der Patsche.
    Aber das würde sie nie erfahren. Er hatte sorgsam darauf geachtet, sich hinterher kühl und unbeteiligt zu geben, obwohl seine heftige Erektion ihn Lügen strafte. Und wenn schon. Nick hatte nicht vor, gegen die Spielregeln zu verstoßen. Alexa war eine Frau, die auf der Sonnenseite des Lebens stand. Mit der Abmachung, die er als Kind mit sich selbst getroffen hatte, wäre sie niemals glücklich. Ein Jahr war genug.
    Hoffentlich würde er diese Zeit unversehrt überstehen.

[zur Inhaltsübersicht]
    4
    Nick blickte zur Seite, um seine schlummernde Braut anzusehen. Sie hatte ihren Kopf gegen die Tür der Limousine gelehnt, und der Kopfputz aus weißer Spitze, den sie den ganzen Tag getragen hatte, lag zerknickt zu seinen Füßen. Eine Fülle pechschwarzer Locken ringelte sich um ihr Gesicht und verbarg die nackten Schultern. In dem Getränkehalter neben ihr stand ein unberührtes Glas Champagner, der längst nicht mehr prickelte. Am Finger trug sie einen Ring mit einem Zweikaräter, der im letzten Schein der Abendsonne nur so glitzerte. Ihre vollen rubinroten Lippen waren leicht geöffnet, und bei jedem ihrer Atemzüge war ein leises Schnarchen zu hören.
    Alexandria Maria McKenzie war jetzt seine Frau.
    Nick nahm sein eigenes Champagnerglas, um ein stilles Prosit auf den Erfolg auszubringen. Dreamscape Enterprises gehörte ihm. Von nun an konnte er all seine Pläne in die Tat umsetzen und brauchte niemanden mehr um

Weitere Kostenlose Bücher