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Playing with Fire - Verbotene Gefühle

Playing with Fire - Verbotene Gefühle

Titel: Playing with Fire - Verbotene Gefühle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Probst
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erwiderte sie schlicht.
    «Brauchst du es? Oder bist du bloß scharf darauf?»
    Sein spöttischer Tonfall kränkte sie so sehr, dass sie die Augen schloss. Selbstsüchtig und oberflächlich, so wollte er sie wohl gern sehen. In dem Augenblick wurde ihr klar, dass sie sich gegen diesen Mann mit allen Mitteln zur Wehr setzen musste. Sein Kuss hatte jede Illusion von Neutralität zwischen ihnen zerstört. Seine Lippen auf den ihren hatten sie bis in die Grundfesten ihrer Seele erschüttert – wie damals, bei ihrem ersten Kuss im Wald. Nicholas Ryan durchbrach all ihre Verteidigungsmauern und machte sie verwundbar. Schon nach einer Woche mit ihm unter einem Dach würde sie vermutlich nicht mehr an sich halten können und über ihn herfallen, um ihn zu vernaschen.
    Alexa blieb keine andere Wahl.
    Sie musste seine Abneigung ihr gegenüber weiter anfachen. Solange er an ihrem Charakter zweifelte, würde er sie in Ruhe lassen, und sie könnte nach einem Jahr hocherhobenen Hauptes ihrer Wege gehen. Niemals würde sie an sein Mitleid appellieren oder seine Mildtätigkeit in Anspruch nehmen! Wenn sie ihm die Wahrheit sagte, wäre sie ihm wehrlos ausgeliefert. Am Ende kam er gar auf die Idee, ihr das Geld zu schenken, und dann stünde sie auf ewig in seiner Schuld.
    Bei der Vorstellung, er könnte sie wegen ihrer Rettungsaktion für Tara zur Märtyrerin verklären, schnürte sich ihr vor Beschämung die Kehle zu. Da war es allemal besser, wenn er sie für eine kalte, berechnende Geschäftsfrau hielt. Dann würde er wenigstens aus Abscheu Abstand halten. Allein seine Nähe weckte in ihr die heftigsten Empfindungen, und es wäre ihr im Traum nicht eingefallen, seiner angebeteten Gabriella das Feld zu überlassen.
    Nein. Den Pakt mit dem Teufel würde sie zu ihren eigenen Bedingungen schließen. Also eröffnete Alexa die zweite Lügenrunde für diesen Abend. «Willst du wirklich die Wahrheit wissen?»
    «Ja.»
    «Du bist mit Geld aufgewachsen, Schönling. Geld erspart einem eine Menge Unglück und Stress. Ich bin es leid, immer zu kämpfen und zu knapsen wie meine Mutter. Ich will keine fünf Jahre warten, bis ich meinen Buchladen erweitern kann. Ich will mich nicht mit Banken und Zinsen und Schulden herumschlagen. Ich werde mit dem Geld BookCrazy um ein Obergeschoss mit Café erweitern und einen Erfolg aus dem Laden machen.»
    «Was, wenn es ein Fehlschlag ist? Dann bist du wieder da, wo du angefangen hast.»
    «Das Gebäude hat einen Eigenwert, ich kann es jederzeit verkaufen. Und das übrige Geld lege ich an. Nach Ablauf unserer Ehe kann ich mir dann ein kleines Haus zulegen und bin abgesichert.»
    «Warum verlangst du nicht gleich zweihunderttausend? Oder noch mehr? Warum presst du mich nicht aus wie eine Zitrone?»
    Sie zuckte mit den Schultern. «Hundertfünfzig Riesen dürften ausreichen, um mir all meine Wünsche zu erfüllen. Hätte ich geglaubt, bei dir ist noch mehr zu holen, hätte ich auch danach verlangt. Ist ja denkbar leicht verdientes Geld, mal abgesehen von der Sache mit meiner Familie. Ich muss es bloß mit dir aushalten.»
    «Du denkst ja doch viel logischer, als ich dachte.»
    Obwohl diese Feststellung wohl ein Kompliment sein sollte, glühte sie vor Scham. Sei’s drum, immerhin hatte sie nun für Abstand zwischen ihnen gesorgt, wenn auch um den Preis, dass sie sich selbst in ein schiefes Licht rückte. Aber dieses Opfer war es wert.
    Vor ihrem Mietshaus machte er halt. Sie öffnete die Wagentür und schnappte sich ihre Handtasche. «Ich würde dich ja noch auf einen Kaffee hochbitten, aber ich denke mal, wir werden uns im kommenden Jahr noch oft genug sehen.»
    Er nickte. «Gute Nacht. Ich rufe dich an. Gib Bescheid, wann ich dir die Umzugsleute vorbeischicken soll. Die Gestaltung der Hochzeit überlasse ich voll und ganz dir. Sag mir bloß rechtzeitig, wann ich wo hinkommen soll.»
    «In Ordnung. Also, bis dann.»
    «Bis dann.»
    Sie trat in ihre Wohnung, warf die Tür zu und ließ sich schwer dagegensinken. Langsam rutschte sie mit dem Rücken am lackierten Holz hinab, bis sie am Boden angelangt war.
    Dann brach sie in Tränen aus.
    ***
    Nick wartete noch im Wagen, bis sie in ihrer Wohnung angekommen war und das Licht anschaltete. Nur das leise Motorengeräusch des BMW war zu hören, ansonsten war es totenstill.
    Ihm war nicht ganz klar, warum ihr schonungsloses Geständnis ihn so sehr wurmte. Was ging es ihn an, wofür sie das Geld wollte? Mit einer solchen Motivation würde es für sie beide umso

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