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Playing with Fire - Verbotene Gefühle

Playing with Fire - Verbotene Gefühle

Titel: Playing with Fire - Verbotene Gefühle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Probst
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von Freiheit, spürte, wie er sich im Strudel des Kusses verlor, bis …
    «Polizei!»
    Sirenengeheul durchdrang jäh den Sinnesrausch, in den sie beide geraten waren. Jemand polterte laut gegen die Haustür, flackerndes Blaulicht drang grell durch die Fenster in den Flur herein. Die Hunde bellten, aufgestört durch den Lärm.
    Er wich stolpernd von ihr zurück, als wäre er aus einer Betäubung aufgewacht. Sie blinzelte kurz und griff dann fast mechanisch nach ihrem Morgenrock, um sich zu bedecken. Nick wandte sich ab, hastete durch den Flur und schaltete die Alarmanlage aus. Mit der Hand am Türknauf hielt er inne.
    «Alles in Ordnung?»
    Sie zitterte, konnte aber mit ein wenig Mühe sprechen. «Ja.»
    Er öffnete die Tür.
    Vor ihm stand ein Polizist in Uniform. Nicks glasiger Blick und seine nicht zu übersehende Erregung kamen ihm wohl verdächtig vor, denn er spähte argwöhnisch an ihm vorbei zu der Frau im Morgenmantel, die hinter ihm im Flur stand, umringt von einer Meute bellender Hunde. Der Polizist steckte seine Pistole zurück ins Holster. «Sir, Sie haben einen Einbruch gemeldet.»
    Nick spürte, wie er vor Verlegenheit rot anlief. Er fuhr sich mit der Hand durch sein zerzaustes Haar und gab sich Mühe, einen kühlen Kopf zu bewahren, wie es sonst seine Art war. «Richtig. Tut mir leid, Officer, da ist mir ein dummer Irrtum unterlaufen. Treten Sie doch bitte ein.» Auf keinen Fall wollte er einen falschen Eindruck erwecken, deshalb blieb ihm nichts anderes übrig, als den Beamten hereinzubitten.
    Der Polizist musterte rasch die Szene und schien zu dem Schluss zu kommen, dass die Frau nicht belästigt wurde und die Hunde auch nicht versuchten, sie vor einem zudringlichen Irren zu beschützen. Er nickte ihr zu. «Ma’am.»
    Sie schluckte mühsam. «Officer. Entschuldigen Sie bitte die Ungelegenheiten.» Offenbar war ihr klar, dass auch Nick noch etwas benebelt war, daher setzte sie zu einer Erklärung an. «Mein Mann dachte, es wäre jemand im Haus, aber das ist allein meine Schuld. Ich habe diese Hunde im Gästezimmer versteckt, weil ich hoffte, er würde sie dort nicht bemerken. Mitten in der Nacht haben sie wohl Lärm geschlagen, und da dachte er, es wäre ein Einbrecher.»
    Nick schloss die Augen. Das alles war ihm so unendlich peinlich, dass er am liebsten im Boden versunken wäre. «Alexa, wie wäre es, wenn wir einfach …», versuchte er sich einzuschalten.
    «Nein, Nick, lass mich ausreden. Verstehen Sie, Officer, mein Mann kann Tiere nämlich nicht leiden, aber ich nehme hin und wieder herrenlose Hunde bei mir auf, für die im Tierheim gerade kein Platz ist. Und weil ich auf keinen Fall wollte, dass er das mitbekommt, habe ich die Hunde heimlich ins Haus geschmuggelt und ohne sein Wissen hier untergebracht.»
    Der Polizist wandte sich Nick höflich zu. «Sie haben nichts von einem Zimmer voller Hunde mitbekommen, Sir?»
    Nick knirschte vor Ärger mit den Zähnen. «Sie hat mich ins Obergeschoss verbannt.»
    «Aha, verstehe.»
    «Na ja, mein Mann hat die Hunde dann schließlich doch gehört und sofort den Notruf gewählt. Als er sich ein Bild von der Lage machen wollte, hat er die Hunde entdeckt und angefangen, wütend herumzuschreien. Ich bin sofort nach unten gekommen, wir sind in Streit geraten, und dann standen Sie auch schon vor der Tür.»
    Der Polizist betrachtete den Baseballschläger, der Nick im Eifer des Gefechts aus der Hand gefallen war. «Sir, wollten Sie den Einbrecher überraschen, bewaffnet mit einem bloßen Baseballschläger?»
    Nick fragte sich, warum er plötzlich der Angeklagte war. Er zuckte die Achseln. «Ich hatte schon die Polizei gerufen, aber dann dachte ich, es könnte nicht schaden, den Dreckskerl selbst zu erwischen.»
    «Eine Schusswaffe besitzen Sie nicht?»
    «Nein.»
    «Das nächste Mal, wenn Sie meinen, es ist ein Einbrecher im Haus, wählen Sie den Notruf, schließen sich dann mit Ihrer Frau in einem Zimmer ein und warten, bis die Polizei eintrifft.»
    Zorn wallte in ihm auf, aber er beherrschte sich und nickte. «Selbstverständlich.»
    Der Polizist schlug einen kleinen Notizblock auf und fing an zu schreiben. «Ma’am, haben Sie die Lage mit den Hunden heute Nacht so weit im Griff?»
    «Ja, kein Problem.»
    «Dann nehme ich rasch einige Angaben für den Bericht auf, danach mache ich mich wieder auf den Weg.» Er nahm ihre Personalien auf und bückte sich anschließend, um dem schwarzen Labrador über den Kopf zu streicheln. Dabei stahl sich ein Lächeln

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