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Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Titel: Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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dem Grund ins Bad verschwunden, um die Spuren meiner Tränen zu beseitigen. Ich zog meinen Hosentaschen-Wanzendetektor aus der Tasche und stellte ihn an. Ich wagte es kaum zu hoffen, dass die Leute von Stark sich noch nicht in der Wohnung der Maloneys zu schaffen gemacht hatten. Doch da ich bisher noch nicht auffällig oft mit Christopher in Kontakt getreten war, bestand durchaus die Möglichkeit, dass sie bisher noch keine Abhörgeräte hier drinnen installiert hatten.
    Aber natürlich … hatten sie das längst getan. Zumindest wenn die Anzeige tatsächlich funktionierte. Das Signal ertönte ganz laut und deutlich. Sogar dann noch, nachdem ich das Gerät ein paar Mal kräftig geschüttelt hatte.
    Himmel. Danke, Stark. Wirklich, vielen Dank auch.
    Seufzend packte ich den Detektor weg, wusch mir die Hände und ging wieder nach draußen. Immerhin war ich erfolgreich einem Beschuss mit irgendwelchen peinlichen Fragen, warum ich denn geweint hätte, aus dem Weg gegangen.
Christopher konnte meine kleine Heulorgie unmöglich mitgekriegt haben.
    »Jetzt verrat mir doch bitte«, fing Christopher an, nachdem ich es mir auf der Couch gemütlich gemacht hatte und er mit einer dampfenden Tasse Pfefferminztee in der einen und einer Tasse Kaffee für ihn selbst in der anderen Hand aus der Küche zurückgekommen war, »weshalb du vorhin da draußen geheult hast?«

NEUN
    Fassungslos starrte ich ihn an.
    Toll. Das würde ich ihm nie verraten. Kein Wort würde ich ihm davon sagen.
    »Ich hab doch gar nicht geheult«, protestierte ich schwach und nahm die Tasse entgegen. Oh, was für eine ausgezeichnete Antwort, Em! Eins zu null für dich.
    »Klar hast du das«, meinte er sanft. Er ließ sich am anderen Ende der Couch nieder, aber erst nachdem er auch noch die Los Angeles Times und den Seattle Post-Intelligencer runtergefegt hatte. Cosabella, die es sich auf dem Kissen zwischen uns gemütlich gemacht hatte, sah mit neugierig gespitzten Ohren blinzelnd zu, wie die einzelnen Teile der Zeitungen runter auf den Parkettboden segelten. »Ich meine, du könntest natürlich auch behaupten, dass dir die Augen wegen der Kälte getränt haben. Aber für mich sah es ganz danach aus, als hättest du geweint.«
    Sprachlos starrte ich ihn an. Was konnte ich dazu sagen? Ich war echt aufgeschmissen. Ich nahm einen winzigen Schluck Tee und hoffte, im Pfefferminzgeschmack Inspiration zu finden. Aber leider… nein. Nichts.
    »Du musst es mir natürlich nicht erzählen, wenn du nicht
willst«, fuhr Christopher fort. »Aber ich wüsste nicht, was du zu verlieren hättest. Ich kenne keinen von den Leuten, die du so kennst, deshalb könnte ich es auch niemandem weitererzählen.«
    Ich sah mich in der Wohnung um, da ich irgendwie die Befürchtung hatte, ein Paparazzo oder gar jemand von Starks Leuten könnte plötzlich hinter einem der Möbelstücke hervorspringen und ein Foto von mir schießen. Christopher hatte kaum mehr als drei Sätze mit mir gesprochen, seit ich aus dem Koma erwacht war und wieder regelmäßig den Unterricht an der Tribeca Highschool besuchte. Warum sollten die also seine Wohnung verwanzt haben? Selbst Stark musste doch erkennen, dass er viel mehr an McKayla Donofrio interessiert war als an mir. Was hatten die bloß für ein Problem?
    »Mein Dad hat gerade seine Wochenend-Sprechstunde«, erklärte Christopher und schien meine Gedanken lesen zu können - wenn auch nicht so ganz exakt. »Der letzte Tag vor den Abschlussprüfungen. Seine ganzen Studenten packt jetzt die Panik.«
    »Oh«, brachte ich hervor. Ich wünschte, er hätte meine anderen Gedanken gelesen. Diejenigen, in denen es darum ging, dass er endlich seine Kaffeetasse abstellte und mich küsste. Und in denen er endlich dahinterkam, dass ich seine gute alte Freundin Em und nicht Nikki Howard war. Obwohl das für das Kussszenario womöglich kontraproduktiv gewesen wäre, da Christopher nie auch nur das geringste Interesse daran gezeigt hatte, mit mir rumzumachen, solange ich noch am Leben war. In meinem alten Körper, meine ich.
    »Es ist bloß«, setzte ich zögerlich an. Weshalb sollte ich es ihm eigentlich nicht erzählen? Warum ihm nicht gestehen, dass ich seine gute alte Freundin Em und nicht tot war? Ich konnte ihm das natürlich nicht wortwörtlich so sagen, denn
irgendwo in dieser Wohnung waren Abhörgeräte versteckt. Doch ich konnte die Wahrheit aufschreiben, oder nicht? Und wenn ich damit fertig war, konnte ich die Beweise wieder vernichten.
    Klar, warum eigentlich

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