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Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Titel: Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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Wohnung zu kommen, wo ich seit meinem Unfall nicht mehr gewesen war. Das war umso erfreulicher, wenn man bedenkt, wie beschissen die vergangenen vierundzwanzig Stunden für mich gelaufen waren.
    »Wäre wahrscheinlich nicht schlecht«, murmelte ich in das Fellknäuel hinein, das oben auf Cosabellas Kopf wuchs. »Danke.«
    Natürlich wäre es obercool gewesen, wenn ich ihm gestanden hätte, wie unendlich dankbar ich ihm war für diese Einladung. Am liebsten hätte ich vor Freude gekreischt und wie eine Irre im Kreis getanzt. Doch ich musste mich zusammennehmen, als wir nun an Eddie dem Portier vorbeigingen. Ich schickte ein Stoßgebet zum Himmel, Eddie möge bloß nichts sagen, wenn ich mit Christopher an ihm vorbeimarschierte, so was wie: »Etwas vergessen?« Denn wie hätte ich Christopher wohl erklärt, was ich schon ein paar Minuten vorher in seinem Wohnhaus gesucht hatte!
    Andererseits, vielleicht wäre das ja ein ganz guter Einstieg gewesen. Dann hätte ich gleich anschließen können mit folgendem Geständnis: »Also, die Wahrheit ist, Christopher, dass ich hier war, um meine Mom und meine Schwester zu besuchen. Ja, weißt du, sie leben auch hier in diesem Haus.
Denn es handelt sich um Em Watts’ Mom und Schwester. Verstehst du? VERSTEHST DU, WAS ICH DAMIT SAGEN WILL?«
    Doch Eddie war viel zu beschäftigt mit einem anderen Mieter, der sich am Telefon lautstark wegen irgendwas beschwerte, daher huschten Christopher und ich einfach an ihm vorbei und schafften es ohne besondere Zwischenfälle bis in den Aufzug.
    Während der Fahrt nach oben herrschte Schweigen, bis Christopher die Anspannung schließlich löste. Er sah zu mir rüber und sagte: »Soso. Du lässt dich also gar nicht überall in der Limousine hinkutschieren, wie?«, während ich mir weiterhin Nikki Howards Hund schützend an die Brust drückte.
    Ich lächelte noch etwas breiter in Cosys Fell hinein. Ich hatte meine Sonnenbrille immer noch nicht abgenommen - ich wollte nicht, dass sich ihm das wahre Ausmaß des Dramas, das sich vor seinem Haus abgespielt hatte, offenbarte. Es bestand immer noch die Möglichkeit, dass ich aus der ganzen Sache rauskam, ohne dass er jemals erfahren müsste, dass ich mir dort unten die Augen aus dem Kopf geheult habe.
    Ich erwiderte nur ein schlichtes »Äh, nein«.
    Ganz offensichtlich war ich in der Gegenwart von Christopher geistig nie so ganz auf der Höhe. Was irgendwie komisch war, denn früher konnte ich pausenlos labern, wenn ich mit ihm zusammen war. Eines Tages würde ich mich mit diesem Problem auseinandersetzen müssen.
    Aber im Augenblick hielt ich solch einsilbige Antworten für absolut vertretbar, da ich mich gefühlsmäßig ja sowieso kaum im Griff hatte. Jetzt war nun wirklich nicht der passende Zeitpunkt, um mit der ganzen Rate mal? Ich bin gar nicht Nikki Howard -Sache anzufangen. Nicht jetzt, da ich kurz davor war,
jeden Moment in hysterisches Geheule - oder aber Gelächter - auszubrechen.
    »Klar«, meinte Christopher mit einem Nicken. »Dachte mir schon, dass an den Gerüchten nichts dran ist.«
    Ich lächelte bedeutungsvoll - so bedeutungsvoll, wie ich nur konnte. Ich meine, wollen wir doch mal ehrlich sein: Ich befand mich in einem Fahrstuhl - mit Christopher! Ich war auf dem Weg in Christophers Wohnung, an einem Sonntagnachmittag! Alles war genau wie in den guten alten Zeiten! Bedeutungsvoll zu wirken, war allerdings schwer, wenn man vor Freude am liebsten geplatzt wäre.
    Die Türen des Aufzugs öffneten sich leise auf Christophers Stockwerk - und das war Gott sei Dank sieben Etagen über der Wohnung meiner Eltern. Daher bestand kaum die Gefahr, dass ich entweder meiner Mutter oder Frida über den Weg lief. »Hier geht es nach rechts«, meinte Christopher und hielt mir die Tür auf. Als ich noch in meinem alten Körper lebte, hat er mir kein einziges Mal irgendeine Tür aufgehalten. Nicht dass ich das je von ihm erwartet hätte. Es war nur so, dass … na ja, irgendwie bereitete das meinem Glück ganz plötzlich ein Ende. Denn mir wurde klar: Das waren nicht die guten alten Zeiten. Das waren ganz und gar nicht die guten alten Zeiten.
    »Es ist gleich hier«, sagte Christopher und zog seinen Schlüssel raus.
    Er stieß die Tür auf und ich trat ein. Fast wäre ich wieder zusammengebrochen bei dem vertrauten Anblick der vielen Zeitungsstapel überall. (Der Commander las jede Zeitung, die ihm am Morgen zwischen die Finger kam, damit er auch ganz genau wusste, was los war auf der Welt. Ich hatte

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