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Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Titel: Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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an mich gewandt, während wir darauf warteten, dass man uns die Tür öffnete.
    »Das wird schon«, meinte ich. Auch wenn ich das selbst nicht so recht glauben konnte. Oh Gott, wie Steven wohl reagieren würde, wenn er erst mal sah, wen wir hier besuchten?
    Mein Gefühl hatte mich nicht getäuscht. Eine Minute später ging die Tür auf, und eine untersetzte Frau mittleren Alters in Jeans und einem Sweatshirt von Stark mit einer glitzernden Amerikaflagge vorne drauf rief: »Christopher! Was treibst du denn an einem ganz normalen Schultag hier?«
    Christopher erwiderte lächelnd: »Ach, weißt du, die haben uns in der Stadt bereits in die Weihnachtsferien geschickt, Tante Jackie.«
    Tante Jackie strahlte ihn an: »Und du willst Felix besuchen? Und hast alle deine Freunde mitgebracht? Wie süß von dir. Was bist du doch für ein lieber Junge.«
    Wenn die nur wüsste …

    »Na, dann steht mal nicht länger da draußen im Regen rum«, rief Tante Jackie fröhlich. »Kommt rein! Kommt schon rein.«
    Felix’ Mutter zog uns alle nach drinnen ins Warme. Dort fand sich so ziemlich alles an Ausstattung, was man in einem Stark-Megastore so kaufen konnte. Ehrlich, kein Witz. Die Regale erkannte ich eindeutig als ein Stark-Modell, die Sitzgarnitur ebenfalls, auch die TV-Möbel, ja sogar der Fernseher war von Stark. Das komplette Wohnzimmer von Felix’ Familie war mit Sachen von Stark eingerichtet, bis hin zum passenden grünen Kunstleder-Doppelsitzer, in dem es sich Christophers Onkel und Tante offensichtlich bequem gemacht hatten, um sich wie jeden Abend den Stark-Shopping-Channel reinzuziehen.
    Ich konnte sogar riechen, dass von Tante Jackie der Duft vom Parfüm Nikki ausging, was sich in Kombination mit dem, was sie in der Küche im Ofen hatte, zu einer ziemlich widerlichen Mischung vereinte. Nikkis Parfüm passte nämlich so gar nicht zu irgendwelchen Essensgerüchen. Und auch zu sonst nichts, wenn ich ehrlich bin.
    »Ihr kommt gerade richtig«, meinte Felix’ Mom und eilte hektisch in die Küche. Damit bestätigte sie meinen Verdacht. »Ich hol gerade ein Blech mit meinen weltberühmten Brownies aus dem Ofen …«
    »Mann, das ist ja großartig, Tante Jackie«, rief Christopher ihr hinterher. »Vielleicht später, ja? Wir müssen erst mit Felix reden. Ist er denn unten?«
    »Aber natürlich«, sagte Tante Jackie lachend. »Wo sollte er denn sonst sein?« Immer wieder sah sie nervös zu Lulu und mir rüber. Erst konnte ich mir keinen Reim darauf machen, aber dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Vor ihr standen ja Nikki Howard und Lulu Collins! Aller Wahrscheinlichkeit
nach hatte sie uns schon mal auf Entertainment Tonight gesehen. Mal abgesehen davon, dass sie mein Gesicht sowieso auf allem, was sie je gekauft hatte, zu sehen bekam. Möglicherweise wusste sie noch nicht so recht einzuordnen, woher sie uns kannte, aber wir kamen ihr definitiv bekannt vor, so viel war sicher.
    Außerdem kam es höchstwahrscheinlich nicht jeden Tag vor, dass ein paar Mädchen ihren kleinen Felix besuchten. Ich nahm an, dass es sogar das allererste Mal war.
    »Wir sagen Felix bloß kurz mal Hallo«, meinte Christopher. Er gab uns ein Zeichen, dass wir ihm folgen sollten, als er über den orangefarbenen Flokatiteppich auf eine nahe gelegene Tür zuging. »Wir brauchen nur eine Minute. Wir können nicht lange bleiben.«
    »Ich mach euch einen Vorschlag«, meinte Tante Jackie. »Ich bring euch die Brownies einfach nach unten. Möchtet ihr gern ein Glas Milch dazu? Oder, nein, viel besser! Eine heiße Schokolade! Es ist ja so kalt da draußen.«
    Offensichtlich war Felix’ Mom gar nicht aufgefallen, dass mindestens einer von uns schon über zwanzig war.
    »Schon gut, Tante Jackie«, wehrte Christopher ab. »Wir brauchen nichts.« Er riss die Tür auf, und ich erblickte dahinter eine lange, schmale Treppe, die in den Keller führte. Christopher stieg die Stufen runter und mit einem besorgten Blick zurück zu Steven und Lulu folgte ich ihm schließlich.
    Das war’s dann wohl, dachte ich.
    Es war zwar nicht ganz so gruselig, als würde man in die Höhle von Batman hinabsteigen. Es sei denn, man hielt die Poster von dem Film Scarface für gruselig. Denn das ganze Treppenhaus war damit zutapeziert, überall hingen riesige Plakate mit Al Pacino drauf, der in dem Film die Hauptrolle spielte, in allen erdenklichen Kostümen und Posen.

    Mir schwante langsam, dass hier jemand an einem ernstzunehmenden Gangster-Komplex litt.
    Es war nicht besonders

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