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Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Titel: Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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meinte ich. Das glaubte ich ihr sogar. Also, dass es ihr jetzt leidtat.
    Das Beste daran, dass jeder weiß, wer ich wirklich bin, ist, dass meine Noten von früher mit meinen aktuellen Noten verrechnet wurden, sodass sich mein Durchschnitt mit einem Schlag beträchtlich verbessert hat. Auf einmal bin ich keine mittelmäßige Schülerin mehr, sondern eine überdurchschnittlich gute. Wobei ich natürlich nicht wie früher nur Einsen habe.
    Aber wenn man bedenkt, was ich alles durchgemacht und wie viel Unterricht ich versäumt habe, dann ist das immer noch gut. Weil ich so schwer geschuftet habe, ist es mir gelungen, den Kopf über Wasser zu halten, was die Noten betrifft … dank harter Arbeit und Nikkis Talent für gutes Karrieremanagement.
    Denn Nikki – eine weitere Zeugin bei dem großen Geschworenenprozess gegen Robert Stark – hat beschlossen, nicht nach Gasper zurückzugehen, sondern in New York zu bleiben. Als meine neue Agentin und Managerin.
    Tja, warum auch nicht? Sie weiß schließlich alles über das Modelbusiness – und alles, was Nikki Howard betrifft. Und sie hat ganz offensichtlich einen guten Geschäftssinn. (Nur nicht, wenn es darum geht, Leute zu erpressen. Doch sie hat hoch und heilig geschworen, dass sie es nie wieder tun würde, und zwar bei ihrem Clairol-Haarfärbemittel der Nuance »Midnight Sky«, das sie benutzt, damit ihr Haar schön schwarz bleibt.)
    Wie sich rausgestellt hat, hat sie das mit der Wirtschaftsschule ernst gemeint. Sie hat sich den Rat ihrer Mom zu Herzen genommen und sich für Kurse eingeschrieben, und sie ist gerade dabei, ihre Profs in den Wahnsinn zu treiben.
    Hey. Niemand kann behaupten, dass Nikki Howard nicht der geborene Cheftyp ist oder dass sie nicht wüsste, wie sie kriegt, was sie will … vor allen Dingen für ihre Klienten. (Ich bin derzeit noch die Einzige, aber sie arbeitet daran.)
    Es ist sowieso angebracht, dass ich Nikki einen Anteil von dem abgebe, was ich verdiene, weil sie es ja gewesen ist, die meine berufliche Karriere in Schwung gebracht hat. Wir haben uns darauf geeinigt, dass sie einen gewissen Prozentsatz von all meinen zukünftigen Einnahmen erhält sowie alles, was zu dem Zeitpunkt, als ich ganz »legal« zu Nikki Howard erklärt worden bin, auf dem Konto war.
    Und weil Nikki unmittelbar nach der Typberatung, die sie von Lulu erhalten hat, ihre Wirkung auf Männer wiederfand, hat sie jegliches Interesse an einem Gehirntausch verloren. (Wir hätten dazu eh nicht die Erlaubnis erhalten, selbst wenn wir gewollt hätten: Derlei Operationen sind jetzt strengstens verboten, mit Ausnahme von Fällen, in denen es um lebensbedrohliche Verletzungen geht.) Keine Ahnung, inwiefern das alles damit zu tun hat, dass Nikki langsam an ihrer neuen Rolle als Gothgirl »Diana Prince« Gefallen zu finden scheint. (Diesen Namen hat sie für ihren neuen Körper angenommen.) Na ja, und daran, dass Gabriel Luna total … na ja, total auf sie steht.
    Was ich sicher weiß, ist, dass sie keinerlei Interesse hat, das Loft zu verkaufen. Sie ist absolut glücklich dort, wo sie ist, nämlich in Gabriels Wohnung, auch wenn sie Gabriel weiter in den Wahnsinn treibt, weil sie seinen ganzen Kleiderschrank belagert und seine Bandkollegen beleidigt …
    … während er im Gegenzug so kreativ ist wie nie zuvor und innerhalb von nur vier Monaten Songs für ganze drei Alben geschrieben hat. In den Songs geht es stets um dasselbe verrückte Mädchen, mit dem er zusammenlebt.
    Ich dagegen zahle Miete an Nikki, genau wie Lulu.
    Meine Wohnsituation gibt immer wieder Anlass zu hitzigen Diskussionen mit meinen Eltern, die davon ausgegangen sind, dass ich wieder bei ihnen einziehen würde, wenn meine wahre Identität erst mal bekannt sei.
    Doch seltsamerweise ist mir das Loft ein neues Zuhause geworden. Wie hätte ich Lulu allein lassen können, die abgesehen von mir und Steven, der immer noch unterwegs auf hoher See ist, keine Familie hat?
    »Vielleicht wenn er wieder da ist«, habe ich Mom und Dad eines Abends bei einer Pizza bei ihnen zu Hause erklärt – einer Pizza, die ich endlich problemlos genießen konnte, ohne mir Gedanken zu machen, dass jemand mir hinterherspionierte. »Und eines Tages heiraten er und Lulu sowieso …«
    Frida schnaubte verächtlich. »Klar.«
    »Was soll das denn bedeuten?«, wollte ich wissen.
    »Du kommst nicht zurück, auch nicht, wenn Lulu heiratet. Dir gefällt es doch, in dieser Junggesellinnenbutze zu wohnen«, sagte Frida vorwurfsvoll. »Jetzt

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