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Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Titel: Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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schnauzte Nikki ihn an. Sie hatte ihr Kinn vorgereckt, ein Zeichen dafür, dass sie sich nicht von ihrer Meinung abbringen lassen würde, wie ich inzwischen wusste. Dann sagte sie zu ihrer Mutter: »Ich bin bereit, das Risiko einzugehen. Ich will mein altes Leben zurück. Und zwar mit allem Drum und Dran. Meinen alten Körper eingeschlossen. Entweder krieg ich ihn zurück oder du kannst den Deal vergessen.«
    Wow.
    Ich hatte Nikki ja schon in den unterschiedlichsten Stimmungslagen erlebt, seit wir angrenzende Schlafzimmer bezogen hatten …
    … aber noch nie hatte sie derart beharrlich auf etwas bestanden.
    »Du benimmst dich lächerlich. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie so eine Operation möglich sein sollte«, fuhr Mrs Howard fort und warf Brandon einen flehentlichen Blick zu, »wenn man bedenkt, dass die einzigen Ärzte, die einen solchen Eingriff durchführen können, für Brandons Vater im Stark Institute für Neurologie und Neurochirurgie arbeiten. Und wie soll Brandon sie dazu bringen, zu operieren, ohne dass sein Vater davon erfährt?«
    »Dr. Fong kann das doch übernehmen«, meinte Nikki. »Er hat es schon mal bei mir gemacht. Also schafft er das auch ein zweites Mal.«
    Tja, in dem Punkt hatte sie ausnahmsweise recht.
    Ich sah nach unten und betrachtete die eleganten Hände an den schlanken Handgelenken, an die ich mich mittlerweile gewöhnt hatte. Die Hand, die so gezittert hatte, als ich das erste Mal versucht hatte, damit zu essen. Die Hände, mit denen ich gezwungen gewesen war, einen neuen Namen schreiben zu lernen – Nikkis Namen, nicht meinen eigenen –, auf sämtliche Zettel, die die Autogrammjäger mir hinhielten, wenn ich meinen Fuß in die Öffentlichkeit setzte. Die Hände, die ich unter Christophers Lederjacke geschoben und unter denen ich seine sengende Haut gespürt hatte. War das wirklich erst vor wenigen Abenden gewesen?
    Aber sie sind wohl nie wirklich zu meinen Händen geworden.
    Es waren immer ihre Hände. Nikkis Hände.
    Und jetzt wollte sie sie also zurück.
    Ich ballte Nikkis Hände zu Fäusten.
    Es mochten ja ihre Hände sein.
    Aber es war immer noch mein Hirn, das sie dazu brachte, all diese Dinge zu tun.
    »Dr. Fong hat doch gar nicht die entsprechenden Räumlichkeiten und Instrumente, um eine solch komplizierte Operation durchzuführen«, meinte Mrs Howard. »Du weißt, dass das nicht geht. Warum, glaubst du, hast du so viel länger gebraucht als Em, dich zu erholen, ganz zu schweigen davon, dass du dabei fast gestorben wärst, weil dein neuer Körper nicht so resistent ist wie dein alter? Weil er nämlich keinen Zugang hat zu …«
    »Gut«, unterbrach Nikki sie. »Dann richten wir eben hier einen Operationssaal ein. Wenn Brandon wirklich scharf darauf ist, an diese Informationen ranzukommen, dann wird er für das, was ich will, bezahlen, koste es, was es wolle. Stimmt’s nicht, Brandon?«
    »Ach, Nikki«, seufzte ihre Mutter. »Sei doch nicht so …«
    »Stimmt’s nicht, Brandon?«, wiederholte Nikki noch einmal und fiel damit ihrer Mutter ins Wort.
    Brandon, der inzwischen sein iPhone in der Tasche verstaut und auf seinem Stuhl am Kopf des Tisches Platz genommen hatte, blickte von seinem Teller auf und sprach die folgenden Worte, die mir einen eisigen Schauder über den Rücken jagten … über Nikkis Rücken vielmehr:
    »Äh … schätze schon.«
    Moment mal, er zog das ernsthaft in Erwägung? Hatte er überhaupt mitbekommen, worüber wir gesprochen hatten?
    »Seht ihr?«, meinte Nikki und richtete ihre funkelnden Augen auf uns. »Dann wäre die Sache also geritzt.« Ihre Augen, so wurde mir nun klar, funkelten nicht, weil Tränen darin standen. Sie glänzten voller Triumph . Fein, schien ihr Blick zu sagen. »Wenn wir das dann geklärt hätten …«
    »Nikki«, unterbrach Steven sie, wobei er den Kopf hob und so reckte, dass er seiner Schwester einen stählernen Blick zuwerfen konnte. » NEIN .«
    Ein simples Wort. Einfach nur nein . In dem Moment dämmerte mir, wie sehr ich Steven liebte. Er mochte ja Nikkis Bruder sein. Aber er war mein Held.
    »Was meinst du damit: nein?«, wollte Nikki wissen und ließ ihren Kopf herumfahren, um ihn anzusehen. Niemand sagte jemals Nein zu Nikki. Ich müsste es ja eigentlich am besten wissen. »Wenn sie es rausgenommen haben, dann können sie es genauso gut wieder einpflanzen. Du hast doch gefragt, was ich im Austausch dafür will, dass ich das Geheimnis verrate, und das ist nun mal genau das, was ich will. Ich will meinen

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