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Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Titel: Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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mein Gott. Ich war mir hundertpro sicher, dass ich gleich kotzen würde.
    Nikki hingegen hörte sofort auf zu heulen. Stattdessen quietschte sie vor Aufregung. Sie sprang von ihrem Stuhl hoch, rannte zu Brandon und warf sich ihm auf den Schoß, damit sie ihm die Arme um den Hals schlingen konnte.
    »Oh, danke, danke«, jauchzte sie. »Ich liebe dich so sehr, Bran!«
    »Ich glaub das alles nicht«, murmelte Steven, stand auf und ging raus, die Treppe hoch und zurück in sein Zimmer.
    Geh nicht, Steven, wollte ich am liebsten schreien. Geh nicht.
    Doch ich brachte keinen Ton raus. Denn meine Lippen waren wie zu Eis erstarrt, genau wie mein restlicher Körper.
    Als Nikki merkte, dass Steven ging, fragte sie verwirrt: »Steven? Willst du denn gar nicht das Filet mignon abwarten? Ich meine … wir haben doch was zu feiern.«
    »Nein«, erwiderte Steven über seine Schulter. »Das haben wir nicht.«
    Ein paar Sekunden später hörten wir alle, wie eine Tür zugeknallt wurde.
    Nikki, die immer noch bei Brandon auf dem Schoß saß, warf ihrer Mutter einen anklagenden Blick zu. »Was hat der denn für ein Problem?«
    »Er ist aufgewühlt, Nikki«, erklärte Mrs Howard und sie wirkte selbst ziemlich verstört. »Mir geht es genauso. Ich finde, du und Brandon, ihr habt das alles nicht richtig zu Ende gedacht. Schon gar nicht nehmt ihr dabei Rücksicht auf Em. Es ist doch vollkommen absurd – wenn nicht gar unethisch –, eine solch riskante und lebensbedrohliche Operation an zwei absolut kerngesunden jungen Frauen durchzuführen, aus reiner Eitelkeit …«
    »Es geht hier nicht um Eitelkeit, Mutter«, entgegnete Nikki in eiskaltem Ton. »Es geht um mein Leben. Das will ich zurück. Da kann Steven so viel und so lange schmollen, wie er will, er war ja selbst nie in so einer Situation. Er hat doch keine Ahnung, wie es ist. Oder, Brandon?«
    »Äh …«, stammelte Brandon. Er war gerade dabei, hinter Nikkis Rücken jemandem eine SMS zu schreiben. »Was meinst du, Liebling?«
    Sie wandte den Kopf um. »Brandon. Schreibst du da etwa eine SMS?«
    »’tschuldige«, meinte er und grinste sein perfektes jungenhaftes Grinsen. »Ist nur mein Anwalt. Wegen des Wagens. Er denkt, ich könnte das vielleicht vor ein Zivilgericht bringen.«
    »Oh.« Nikki schenkte ihm ein sprödes Lächeln. »Vielleicht solltest du besser Dr. Fong anrufen und schon mal mit ihm vereinbaren, dass die nötigen medizinischen Utensilien hergeschafft werden.«
    »Hm«, machte Brandon. »Klar. Können wir vorher noch essen?«
    Nikki legte ihm liebevoll die Hand an die Wange. »Aber sicher, Baby«, sagte sie und küsste ihn ganz zärtlich auf den Mund.
    Ich saß einfach nur da. Das Einzige, woran ich denken konnte, war das Gewicht und die Wärme von Cosabellas Kopf auf meinem Fuß. Ich wagte es nicht, an irgendwas anderes zu denken. Sonst hätte ich garantiert zu heulen angefangen, so wie Nikki noch vor fünf Minuten.
    Wenn irgendwas meine eingefrorenen Tränendrüsen zum Tauen bringen konnte, dann das.
    Im Grunde weiß ich gar nicht, was ich erwartet hatte. Ich war ja schließlich eine Gefangene. Eigentlich sogar schon seit dem Tag der Operation. Ich schätze, das war mir bisher nur nicht klar gewesen. Ich hatte keinerlei Rechte, kein Mitspracherecht bei dem, was mit mir geschah. Wenn Brandon sich einen abgefahrenen Operationssaal in der Garage einrichten und einen Chirurgen kommen lassen wollte, um mir das Gehirn zu entfernen und es in den Körper von einem anderen Mädchen einzupflanzen, dann musste ich das wohl oder übel über mich ergehen lassen.
    Oder nicht?
    Hätte ich mich nicht so einsam, so erstarrt gefühlt, hätte ich vielleicht einen klaren Gedanken fassen können.
    Als ich aber so dasaß und mein Spiegelbild in den Fenstern betrachtete, die auf den kalten, dunklen Ozean hinausgingen, gab es nur dieses eine Gefühl: als wäre das Blut in meinen Adern zu Eis erstarrt.
    Ich war mutterseelenallein und es war keiner da, der mir aus der Sache wieder raushelfen konnte.

FÜNF
    Ich lag in Brandons Strandhaus im Bett und träumte.
    In diesem Traum kam Christopher, um mich zu retten. Wie sich herausstellte, war er gar nicht sauer darüber, dass ich ihm erzählt hatte, ich würde Brandon lieben und nicht ihn.
    Ganz im Gegenteil: Unser Wiedersehen war voller Freude … und Leidenschaft. Das Eis, das durch meine Adern floss, fing an zu schmelzen … und verwandelte sich wieder in warmes, dickflüssiges Blut, sodass mir richtig heiß wurde … So heiß, dass ich am

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