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Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Titel: Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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nämlich genau die Information, die mich erst in diese missliche Lage gebracht hat.
    Das bedeutet: Ganz gleich wie zickig Nikki sich mir gegenüber verhält, ich muss damit klarkommen, bis sie mir endlich ihr Herz ausschüttet.
    Und ganz gleich, wie sehr Brandon mich anwidert, auch mit ihm muss ich mich irgendwie arrangieren.
    Es hat ja schließlich keiner behauptet, dass es ein Zuckerschlecken ist, gefangen gehalten zu werden.
    Also tat ich, was ich tun musste: Ich ließ mich küssen.
    Zum Glück hörte ich in dem Moment, wie in der Nähe knallend eine Tür aufgerissen wurde.
    Das war nicht mein Plan C.
    Aber es würde reichen.
    Schnell zog ich mich zurück, erleichtert, dass ich eine Entschuldigung dafür hatte, und selbst Brandon musste sich eingestehen, dass er es sich nicht leisten konnte, wenn Nikki mitbekam, wie er mit mir rummachte.
    Schritte – und zwar ziemlich robuste, nicht das leichte Trippeln von Keilschuhen mit Fransen – waren auf dem polierten Marmorboden zu hören. Als ich mich umdrehte, sah ich Nikkis älteren Bruder Steven auf uns zukommen.
    »Hey.« Er nickte uns beiden zu.
    »Hallo«, erwiderte Brandon und angesichts der fehlenden Begeisterung erschien seine Antwort schon fast ein wenig ulkig. Seine Haltung gegenüber Steven in der vergangenen Woche war bestenfalls als unterkühlt zu bezeichnen. Während er sich jedes Mal wenn Nikki ins Zimmer getrampelt kam, begeistert geben musste, brauchte er ihrem Bruder gegenüber nicht zu heucheln.
    »Na«, meinte Steven, während er langsam an uns vorüberging. »Was ist los?«
    »Das Abendessen wird gleich im Esszimmer serviert«, sagte Brandon. Sein eisiger Ton schien zu besagen: Warum gehst du nicht einfach nach unten und lässt uns beide in Ruhe?
    »Echt?« Steven machte ganz und gar nicht den Eindruck, als hätte er es eilig. Und warum auch? Steven konnte genauso wenig wie seine Schwester das Haus verlassen, aus Furcht, man könnte ein Foto von ihm machen und Robert Stark könnte ihn aufspüren. Der durfte nicht wissen, wo Steven oder seine Mutter sich aufhielten … sonst hätte er sie nämlich beseitigen lassen, ganz so wie er es mit Nikki versucht hatte.
    »Und mit welchen kulinarischen Genüssen wirst du uns heute Abend beglücken, Brandon?«, erkundigte sich Steven.
    Das Witzige daran war, dass Brandon einfach zu blöd war, um zu kapieren, dass Steven das sarkastisch meinte. Ich musste mir ein Grinsen verkneifen. Steven war es nämlich scheißegal, was es zum Abendessen gab. Er hasste Brandon ebenso sehr wie ich. Das hatte er zwar nie so deutlich gesagt …
    … aber ich wusste es.
    »Krabbensuppe von weiblichen Tieren«, erklärte Brandon, »und irgendeinen Krabbensalat – Felsenkrabbe, glaub ich –, dazu Entenleberpastete oder etwas in der Art.«
    Noch während Brandon sprach, machte Steven sich bereits auf den Weg ins Erdgeschoss. Das machte er immer so: Sobald Brandon zu reden anfing, verließ er den Raum. So sehr hasste er Brandon.
    Innerlich schrie ich auf: Geh nicht, Steven! Lass mich nicht mit ihm allein!
    Aber selbstverständlich durfte ich das nicht laut sagen. Ich musste höflich bleiben. Zumindest nach außen hin.
    »Und dann«, fuhr Brandon in gelangweiltem Ton fort, »gibt es Filet mignon. Als Nachtisch haben wir ein Schokoladensoufflé.«
    »Klingt großartig«, sagte Steven von der Schwebetreppe aus über die Schulter hinweg. Er trug Klamotten, die Brandon ihm gekauft hatte: eine schwarze Jeans und einen dunkelgrauen Kaschmirpullover, dessen Ärmel er bis zum Ellbogen hochgeschoben hatte. Wir alle – mit Ausnahme von Nikki und ihrer Mutter, die noch Zeit gehabt hatten, wenigstens noch ein paar Sachen zu packen, ehe wir Dr. Fongs Haus auf der Flucht vor Robert Stark verließen – waren in Brandons Haus angekommen, ohne irgendwas dabeizuhaben. Abgesehen von den Klamotten, die wir am Leib trugen, und unseren Hunden … Zumindest diejenigen von uns, die Hunde besaßen.
    Brandon hatte sich großzügig gezeigt und dafür gesorgt, dass Steven und seine Mutter alles hatten, was sie brauchten, da sie ja ihre Kreditkarten nicht benutzen konnten, sonst hätten die von Stark Enterprises sie vermutlich aufgespürt.
    Aber meinem Gefühl nach war Steven ziemlich angewidert davon, dass er dem Sohn des Mannes, der seiner Familie sowieso schon so viel Unglück beschert hatte, nun auch noch dankbar sein sollte. Er sagte zwar nie wirklich irgendwas richtig Unhöfliches zu Brandon, aber was er tat , hätte jemand, der ein bisschen aufmerksamer

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