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Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Titel: Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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dauernd, benimmst dich dann aber nicht so.«
    »Wieso benehme ich mich denn nicht so?«, wollte ich wissen. Jetzt war ich es, die rot wurde. Ich hoffte nur, dass die Kassiererin, die ganz in der Nähe saß und ins Leere stierte, unsere Sprache nicht ausreichend gut beherrschte, um zu verstehen, was wir sagten.
    »Na, indem du mit Brandon Stark in den Flieger steigst und mit ihm zusammen in sein Strandhaus fährst zum Beispiel«, fuhr er mich an. »Und indem du die ganze Welt glauben lässt, du liebst ihn und nicht mich. Und als ich dich dann retten wollte, wolltest du nicht einmal mit mir kommen …«
    »Ach, würdest du bitte nicht wieder damit anfangen?«, verlangte ich. »Das hab ich dir doch längst erklärt!«
    »Du kannst dich doch nicht einfach so dafür entschuldigen, und dann ist alles wieder gut«, meinte Christopher. »Vielleicht liebst du mich ja wirklich, aber benehmen tust du dich ganz und gar nicht so. Du vertraust mir nicht.«
    »Als ich heute verfolgt wurde, hab ich doch dich angerufen!«, rief ich ihm in Erinnerung.
    »War ich denn die erste Person, die du angerufen hast?«, fragte er.
    Ich spürte, wie ich noch röter anlief. Woher konnte er wissen, dass ich als Erstes Lulu angerufen hatte?
    »Du warst jedenfalls der Erste, der mir in den Sinn gekommen ist«, sagte ich. »Aber auf dem Flug warst du so unglaublich gemein zu mir. Du führst dich echt auf wie ein fieser Superschurke. Das ist auch nicht besonders anziehend, weißt du?«
    Es war sogar ganz das Gegenteil von anziehend, aber das musste ich ihm ja nicht unbedingt aufs Butterbrot schmieren. Denn das würde sein schlechtes Benehmen nur noch verschlimmern.
    So wie jetzt. Er verdrehte die Augen und wandte sich wieder seinem Handy zu.
    Genau in diesem Augenblick klingelte mein Handy. Es war Gabriel, der wissen wollte, wann wir denn bei ihm sein würden.
    »Äh«, erwiderte ich. »Ziemlich bald.«
    »Es ist nur so«, meinte er, »je schneller ihr da seid, desto besser.«
    »Ach so, warum denn?«, hakte ich nach.
    »Das siehst du dann schon, wenn ihr hier seid.« Das war alles, womit Gabriel rausrücken wollte. Seine Stimme klang irgendwie aufgebracht.
    Äußerst mysteriös! Wir hatten eigentlich vorgehabt, die U-Bahn zu nehmen, um etwaige Verfolger abzuhängen. Aber am Ende waren wir dann dermaßen mit Essen beladen, dass uns ein Taxi als die beste Lösung erschien. Deshalb winkte Christopher schließlich eins heran – was unseren Streit auf unbestimmte Zeit vertagte –, und wir schafften es zu Gabriel in die Wohnung, ohne dass sich jemand an uns dranzuhängen schien. Auch als wir die Avenue A und die Sixth, in der Gabriel wohnte, rauf und runter schauten, konnten wir niemanden entdecken, der irgendwie verdächtig ausgesehen hätte. Da lungerte keiner mit Bundfaltenhosen und schwarzen Schuhen rum.
    Als Gabriel seine Wohnungstür öffnete, war mir allerdings sofort klar, was Gabriel mit seiner mysteriösen Andeutung gemeint hatte. Er machte sich keineswegs Sorgen, dass die vom Stark-Sicherheitsdienst unerwartet aufkreuzen könnten. Er war aufgewühlt, weil seine Junggesellenbutze sich in einen Schönheitssalon verwandelt hatte.
    Lulu beglückte alle mit ihrem Zauber. Oder zumindest versuchte sie das.
    »Schau mal«, sagte sie gerade zu Nikki. »Blond steht dir einfach nicht mehr. Das musst du doch einsehen.«
    Nikki saß schmollend auf einem Hocker mitten in Gabriels Wohnzimmer. Er schien voll auf den Modernismus der Jahrhundertmitte zu stehen. Alles in dem Raum war irgendwie Fifties, mit niedrigen Sofas und einem Nierentischchen, dazu flauschige Flickenteppiche, moderne Kunst und alles, was dazugehört. Das war ja so was von old school.
    »Nein«, zischte Nikki. »Ich war immer blond. Und ich werde es auch immer bleiben. Ich bin nun mal eine Blondine!«
    Überall auf dem Kopf hatte Nikki Strähnen, die mit Alufolie umwickelt waren. Offenbar musste ihr Haar bereits irgendwelche chemischen Veränderungen über sich ergehen lassen. Nur schien das nicht ganz das zu sein, was sie sich vorgestellt hatte.
    »Vertrau mir«, entgegnete Lulu. »Du wirst hinreißend aussehen. Dann passen dein Inneres und dein Äußeres endlich zusammen.«
    Das klang ziemlich seltsam.
    »Gib dem Ganzen eine Chance«, meinte Lulu. »Wie dieser lila Lidschatten, den ich an dir ausprobiert habe. Dadurch kommt das Grün in deinen Augen viel besser zur Geltung.«
    »Ich hab’s dir doch gesagt«, fauchte Nikki jetzt noch wütender. »Ich will blond sein!« Sie zeigte mit dem

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