Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Titel: Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
Vom Netzwerk:
seine verlockenden Kusslippen und die großen, grob wirkenden Hände –, kam mir plötzlich die Erkenntnis: Moment mal. Ich brauchte Nikki gar nicht um Rat zu fragen. Ich musste nur den Mund aufmachen und Christopher selbst um eine Erklärung bitten, wie es denn nun mit uns beiden aussah. Ich verdiente eine Erklärung, wenigstens das. Ich meine, wir waren jahrelang Freunde gewesen, ehe wir ein Paar wurden (wenn wir das überhaupt je waren).
    Aber wovor hatte ich eigentlich solche Angst? Er war nichts weiter als ein Highschool-Junge. Nikki Howard war immerhin ein Supermodel.
    Auch wenn ich es gar nicht in echt war.
    Warum machte ich mir überhaupt solche Sorgen, was er sagen würde? Wir hatten uns doch sowieso gegenseitig schon mehr verletzt, als es möglich war. Was konnten wir uns denn noch anhaben?
    Außerdem hatte Lulu doch gesagt, dass wir mehr miteinander reden müssten.
    »Christopher«, fing ich also an, nachdem ich tief durchgeatmet und mir selbst Mut zugeredet hatte. Schließlich hatte ja er mich geküsst, oder? Das musste doch bedeuten, dass er mich immer noch mochte, zumindest ein bisschen. »Warum genau …«
    »Nicht«, entgegnete er, ohne von seinem Handy aufzublicken.
    »Was soll ich nicht?«, fragte ich eingeschnappt. Ich meine, jetzt mal im Ernst! Er hätte mich doch wenigstens dabei anschauen können!
    »Bitte fang nicht an, über unsere Beziehung zu reden«, meinte er.
    Woher wusste er das? Woher wissen die Typen das generell immer? Haben die vielleicht so was wie einen Radar?
    »Äh«, sagte ich.
    Jetzt war ich nicht mehr einfach nur eingeschnappt, sondern stinksauer. Ich war doch keine von diesen jämmerlichen Tussis, von wegen Ich will wissen, wohin unsere Beziehung führen soll. Ich hatte das noch nie zuvor angesprochen, die ganze Zeit nicht, die wir zusammen waren.
    Na ja, das waren zugegebenermaßen nur so was wie zwei Wochen. Und den größten Teil dieser Zeit hatte ich mit Brandon Stark verbracht – wenn auch gegen meinen Willen.
    Aber trotzdem.
    »Ich finde, ich habe ein Recht, zu erfahren, wie es mit uns zurzeit aussieht«, sagte ich entrüstet. »Ich will ehrlich sein: Wenn du weiterhin diese Psychospiele mit mir spielst, dann werde ich mich eben auch mit anderen Jungs treffen.«
    Spitze! Das klang gut. Ganz wie etwas, das Lauren Conrad sagen würde. Nicht dass Lauren Conrad jetzt ein großes Vorbild wäre oder so.
    Aber wen haben wir jungen Mädchen denn sonst, der uns in diesen komplizierten modernen Zeiten eine Hilfestellung sein könnte? Mal im Ernst, alle anderen sind doch geschieden!
    Christopher ließ sein Handy sinken und starrte mich mit einem Ausdruck äußerster Fassungslosigkeit an.
    »Wie bitte?«, sagte er mit brüchiger Stimme.
    »Ich mein’s ernst.«
    Ich hatte nicht die Absicht, hier in diesem Thai-Imbiss einen Megakrach anzuzetteln. Aber ein Mädchen hat nun mal so seine Prinzipien.
    »Du kannst doch nicht einfach so auftauchen, mich retten wollen – und zwar gleich zweimal –, mich ein paarmal küssen und dann so tun, als würdest du dir überhaupt nichts aus mir machen.« Ich warf meine Haare zurück. »Für solche Spielchen hab ich echt keine Zeit. Ich muss es jetzt wissen. Entweder magst du mich oder nicht. Wenn ja, dann ist das toll. Wenn nicht, dann hör auf mich zu küssen. Das wäre nur fair.«
    Das war gut. Keine Ahnung, woher das alles plötzlich kam. Aber es gefiel mir.
    »Na ja«, meinte Christopher. »Um die Wahrheit zu sagen, genau jetzt in diesem Moment steh ich eigentlich nicht so auf dich. Weil du dich nämlich aufführst wie eine Fremde. Ich kenn dich überhaupt nicht mehr wieder. Und das ist alles andere als süß.«
    Das versetzte mir einen Stich. Ich gab mir alle Mühe, so zu tun, als wären die Tränen in meinen Augen eine Reaktion auf das ganze heiße Bratfett in der Luft. Vielleicht war Lauren Conrad ja doch kein so gutes Vorbild.
    »Ich benehme mich nicht wie eine Fremde«, entgegnete ich. »Ich bin ganz ich selbst. Du hast doch selbst gesagt, ich müsste erwachsen werden, und genau das tue ich. Ich verlange nur ein bisschen Ehrlichkeit von dir. Ich liebe dich, wirklich, und ich will wissen, ob du …«
    »Himmel«, meinte Christopher und rang die Hände. Mir entging nicht, dass er rot wurde. »Würdest du bitte mit diesem Quatsch aufhören?«
    »Mit welchem Quatsch denn? Dass ich dich liebe?«
    Ich musste zugeben, ihn zu quälen gefiel mir irgendwie.
    »Ja«, sagte er und wirkte so, als wäre ihm das extrem peinlich. »Du sagst es zwar

Weitere Kostenlose Bücher