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Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Titel: Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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mit dem los?
    »Ich weiß«, stimmte Steven ihm zu. »Aber wir können uns nicht länger versteckt halten. Außerdem können wir es Gabriel nicht zumuten, dass er uns ewig hier bei sich aufnimmt.«
    Aus dem Badezimmer war jetzt ein Kreischen zu hören, gleich darauf ein lautes Krachen und dann Wasserspritzen.
    Wenig später war Nikkis hysterische Stimme zu hören: »Lulu! Was hast du getan?« Doch ihr Geschrei wurde durch das laute Geräusch eines Föhns übertönt.
    Gabriel richtete den Blick zur Decke, als würde er Gott um Geduld anflehen.
    »Hat einer von euch vielleicht schon mal was vom Projekt Phoenix gehört?«, wollte Christopher jetzt wissen.
    »Ich war mal in Phoenix«, sagte Steven kauend. »Herrliches Wetter da.«
    »Ist das nicht eine Band?«, hakte Gabriel nach. »Ich glaub, die hab ich mal zufällig in Wales gesehen.«
    »Ich bin mir ziemlich sicher, dass nicht die Band gemeint ist«, sagte Christopher. »Es ist etwas, woran Robert Stark arbeitet.«
    »Dann hab ich keinen Schimmer«, meinte Gabriel.
    »Worum handelt es sich?«, fragte Steven.
    Christopher erzählte ihnen das bisschen, das er bisher über das Projekt Phoenix wusste. Während seiner Ausführungen leerten wir fast den ganzen Karton Pad Thai sowie die Reste vom Pad Siu.
    »Das ergibt doch alles keinen Sinn«, sagte Steven, als Christopher seinen Bericht beendete.
    »Doch, schon«, wandte Christopher ein. »Wir durchschauen die Sache bloß noch nicht.«
    »Ich hab heute in den Nachrichten gesehen«, meinte Gabriel, »dass die einen Aufzug ins Weltall bauen.«
    Wir drehten uns alle zu ihm um und glotzten ihn an.
    »Wirklich.« Er schluckte. »Eine amerikanische Firma. Statt jedes Mal ein Shuttle hochzuschießen, wenn wir etwas an eine Weltraumstation schicken müssen, wird das in Zukunft im Fahrstuhl geliefert, den sie auf einer mobilen Plattform im Meer errichten und der bis ins Weltall reichen soll. Ist doch eine prima Idee, findet ihr nicht? Na ja, jedenfalls könnte das doch dieses Projekt Phoenix sein. Robert Starks eigener Weltraumlift.«
    Christopher zuckte mit der Schulter. »Ergibt jedenfalls mehr Sinn als alles andere.«
    Genau in diesem Augenblick öffnete sich die Tür zum Badezimmer und Lulu und Nikki kamen raus.
    Oder zumindest musste das Nikki sein. Denn immerhin war Lulu mit ihr im Bad verschwunden.
    Das Mädchen aber, mit dem sie jetzt rauskam, sah vollkommen anders aus. Sie hatte dunkles, lockiges Haar, nicht Nikkis plattes kastanienbraunes Haar, und einen strahlenden Teint, nicht mehr Nikkis leichenblasse, mit Foundation zugekleisterte Haut.
    In ihrem Gang war ein neuer Schwung, der mir bei Nikki noch nie aufgefallen war. Sie trug ein schwarzes fließendes Empire-Top und Leggins, die perfekt zu ihrer Figur passten.
    Aber nicht nur in ihrem Gang war dieser Schwung zu erkennen.
    »Himmel«, sagte das Mädchen, als es mitbekam, dass wir es alle anstarrten. Und mit »wir« waren vor allem Christopher und Gabriel gemeint, auch wenn mir und Steven genauso die Kinnlade runterhing. »Warum schießt ihr nicht einfach ein Foto. Davon habt ihr länger was.«
    Okay. Es war also wirklich Nikki.
    »Nikki«, sagte ich nun, immer noch ein wenig verdutzt. »Du siehst … großartig aus.«
    »Diese engen Halsbänder sind doch so was von 2005«, meinte sie und befingerte den silbernen Totenkopf mit den gekreuzten Knochen an einem Samtband um ihren Hals. Glaubte sie wirklich, dass wir nur auf das Kropfband starrten? »Das hab ich Lulu auch gesagt. Aber aus irgendeinem Grund geht das hier sogar.«
    »Da geht irgendwie alles«, sagte Gabriel. Ich bemerkte, dass eine Gabel voll Pad Siu auf halber Strecke zu seinem Mund in der Luft schwebte. Er klang ein klein wenig atemlos.
    »Ich schätze, keiner, der sie aus ihrem früheren Leben kennt, würde sie jetzt wiedererkennen«, stellte Lulu fest und tätschelte Nikkis neue Locken. »Mit diesem neuen Körper.«
    »Das kannst du laut sagen«, meinte Christopher.
    Ich stieß ihm den Ellbogen in die Rippen, so fest ich konnte. »Uff«, presste er hervor, doch er machte schnell den Mund zu, nachdem er mir ein teuflisches Grinsen zugeworfen hatte.
    Gabriel dagegen starrte sie weiter an.
    »Sehr retro«, sagte er vorsichtig.
    »Ja«, stimmte Lulu ihm zu und warf einen bedeutungsvollen Blick auf Gabriels Wohnungseinrichtung. »Nicht wahr?«

SECHZEHN
    Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war ich nicht allein im Bett.
    Damit ist nicht gemeint, dass Cosabella bei mir lag.
    Nur leider auch nicht

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