Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Titel: Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
Vom Netzwerk:
Christopher.
    Am Bettrand saß eine einsachtzig große Agentin in einem auberginefarbenen Seidenjackett und einem Rock und tippte wie wild SMS e in ihr Handy. Ihre bestrumpften Beine hatte sie übereinandergeschlagen und an den Zehen eines Beins baumelte ein einsamer Jimmy Choo auf und ab.
    Als sie bemerkte, dass ich die Augen aufgeschlagen hatte, hielt Rebecca mitten im Schreiben inne, sodass ihr Daumen über ihrem BlackBerry schwebte. Dann sagte sie: »Endlich. Ich dachte schon, du würdest nie wieder aufwachen. Hast du eine Überdosis Bikalm genommen oder so? Du solltest deinen Schlafmittelkonsum wirklich etwas einschränken. Also, stehst du jetzt endlich auf oder was? Wir haben ziemlich viel zu tun, Nikki, und wir haben nicht den ganzen Tag Zeit. Gib Gas.«
    Dann widmete sie sich wieder ihren SMS en.
    So hatte ich mir den Start in den Tag nicht ausgemalt. In meiner Idealvorstellung erwachte ich mit einem schnuckeligen – wenn auch ein wenig bösartigen – Elftklässler neben mir unter der Decke auf.
    Leider hatte ich es nicht geschafft, Christopher in mein Apartment zu locken, nachdem wir bei Gabriel gewesen waren. Er hatte nämlich beschlossen, zurück zu Felix zu fahren, um weiter an dem ganzen Rätsel um das Projekt Phoenix zu arbeiten.
    Außerdem war da ja noch das klitzekleine Problem seiner Aversion gegen mein fehlendes Vertrauen.
    Jedem dürfte klar sein, dass es kein gutes Zeichen ist, wenn ein Junge im Teenageralter die Einladung eines Mädchens, mit zu ihm nach Hause zu kommen, ausschlägt. Überhaupt kein gutes Zeichen. Der Kerl musste mich echt total hassen. Was sollte ich unternehmen, um ihn davon zu überzeugen, dass ich ihm vertraute?
    Aufgrund unserer Beziehungsprobleme hatte ich jedenfalls keinen großen Bock auf einen frühmorgendlichen Besuch meiner Agentin.
    »Was willst du hier?«, fragte ich Rebecca, während ich mir das Kissen über den Kopf zog und dabei Cosabella aufschreckte, die bis dahin tief und fest geschlafen hatte. Das war ja mal ein toller Wachhund. Robert Stark hätte zwanzig seiner Handlanger schicken können, um mich im Schlaf umzubringen, und sie hätte nichts weiter getan, als friedlich zu schnarchen und sich umzudrehen, um es bequemer zu haben.
    »Du hast heute einen wichtigen Tag«, verkündete Rebecca, wobei sie noch immer auf die Minitastatur eindrosch. »Die Party bei Robert Stark. Und dann die Stark-Angel-Wäscheshow heute Abend. Live, falls du es vergessen haben solltest. Heute ist Silvester. Der Diamant- BH ? Dein großes Fernseh-Debut? Eine Milliarde potenzielle Zuseher? Und ich will nur mal anmerken, dass du in letzter Zeit nicht gerade zu meinen zuverlässigsten Klientinnen gehörst. Dieses ganze Davongerenne und dass du einfach in irgendwelche Privatjets steigst und dich in den Strandhäusern von Leuten versteckst. Ich wollte sichergehen, dass du auch rechtzeitig aufstehst, um dir die Haare und das Make-up machen zu lassen und deine Klamotten anzuprobieren.« Ihr Blick huschte zu mir. »Man sieht deinen Ansatz. Und wie lange ist es eigentlich schon her, seit du dir die Nagelhaut hast machen lassen? Deine Nägel sind eine Schande. Und wann war das letzte Mal, dass du dich da unten hast wachsen lassen? Muss ich dich wirklich daran erinnern, dass du heute Abend nicht viel mehr als einen String trägst, und das im nationalen Fernsehen? Mal im Ernst, was war denn das mit dir und Brandon Stark da unten in South Carolina? Nicht dass ich deine Initiative nicht begrüßen würde. Er ist ein wohlhabender Junge. Aber könntest du ihn nicht dazu bewegen, sich ein Haus hier in der Nähe zuzulegen? Vielleicht in den Hamptons? Alle deine Leute sind hier oben, Schätzchen.«
    Ich wusste, wen sie mit »diesen Leuten« meinte: die Leute, die sich um mein Haar kümmern. Die Leute, die sich um meine Nägel kümmern. Die Person, die sich um meine Waxings kümmert. Die Person, die sich um meine Haut kümmert. Meine Ernährungsberaterin. Die Trainer. Die PR-Berater. Meine Agentin. Es braucht schon einen Haufen Leute, damit jemand so gut aussieht wie Nikki Howard. Man braucht bloß nicht zu denken, dass sie von Natur aus so gut aussieht. Ich meine, klar spielen die Gene eine gewisse Rolle, aber das alles hat auch sehr viel mit Teamwork (und Photoshop) zu tun.
    Das Schöne an meinem Aufenthalt bei Brandon war, dass ich ausnahmsweise mal nicht von all diesen Menschen belagert gewesen war. Ich war einfach nur … na ja, ich selbst gewesen.
    Zur Abwechslung.
    Ich lag reglos da. Wer hatte

Weitere Kostenlose Bücher