Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Ploetzlich blond

Titel: Ploetzlich blond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
Vom Netzwerk:
einwirken? Und was für ein Peeling nimmst du? Du brauchst nicht zu antworten, ich weiß es auch so: gar keins. Nikki Howard war zwar eine Naturschönheit, aber so wie sie aussieht, ist sie trotzdem nicht auf die Welt gekommen. Sie hat ihre Schönheit kultiviert . Mit einem sorgfältigen und gut ausgearbeiteten Pflegeprogamm. DAS DU OFFENBAR NICHT BEFOLGST.«
    »Jetzt übertreib mal nicht«, sagte ich und sah Hilfe suchend zu Katerina hinüber, die mir anscheinend nicht helfen wollte. Sie hatte nach der riesigen Universalfernbedienung gegriffen, mit der sich nicht nur der Fernseher über dem Kamin bedienen ließ, sondern auch der Kamin selbst (aus dem plötzlich Flammen züngelten, während sie die Knöpfe drückte), die Fensterscheiben (entweder violett abgedunkelt oder transparent), die Stereoanlage und sogar die Überwachungskamera im Aufzug sowie die Beleuchtung. Jetzt dimmte sie das Licht etwas herunter, wahrscheinlich hoffte sie, damit eine harmonische Atmosphäre zu schaffen. »Ich habe im Moment wahrlich schlimmere Probleme als meine trockene Haut, okay? Irgendjemand spioniert uns aus. Und zwar nicht nur mich, sondern auch dich. Ich hab dir das zwar schon mal erzählt, aber da hast du mir anscheinend nicht zugehört. In deinem Laptop war ein Spionagetool eingebaut. Ich will dir ja keine Angst machen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass Stark Enterprises dahintersteckt. Natürlich hab ich keine Beweise … Aber wer sollte es sonst sein? Ich hab dafür gesorgt, dass sie keinen Zugriff mehr auf deine Daten haben. Trotzdem solltest du dir überlegen, ob du dir nicht vorsorglich einen neuen Computer zulegst, der nicht von Stark ist. Ich hab mir gerade einen gekauft. Aber das ist nicht mein einziges Problem. Erinnerst du dich an Gabriel Luna – den Typen mit der Vespa, der auch auf der Eröffnungsparty vom Stark Megastore aufgetreten ist, als … äh … die Seelenübertragung stattgefunden hat? Ich hab ihn heute zufällig getroffen, und er hat mir gesagt, dass er einen Song über mich geschrieben hat. Wieso macht der so was? Dabei will ich gar nichts von ihm, und außerdem denkt er, ich wäre Alkoholikerin und drogensüchtig. Und der Junge, in den ich wirklich verliebt bin …«, ich musste schlucken, weil mir plötzlich Tränen in die Augen stiegen, »… hat mich heute in der Schule nicht mal angeschaut, okay? Und deswegen ist es mir scheißegal, ob ich trockene oder fettige oder gar keine Haut hab. Weil … was nützt mir das schon? Was bringt es einem, schön zu sein, wenn man sowieso nicht angeschaut wird?«
    Lulu holte tief Luft. Dann sah sie Katerina an und sagte: »Okay, das ist ein echter Notfall. Ich glaub, wir müssen jemanden hochkommen lassen.«
    Katerina nickte und zog ihr Handy aus der Kitteltasche. Ich legte mir ein Kissen übers Gesicht.
    »Nein!«, wimmerte ich. »Keine Visagisten mehr! Nein, nein, nein, nein!!! « Bei jedem › Nein‹ schlug ich mir mit dem Kis sen aufs Gesicht – auch wenn ich wusste, dass Dr. Holcombe das sicher nicht gutgeheißen hätte.
    »Entspann dich«, sagte Lulu. Sie nahm mir das Kissen vom Gesicht und setzte sich neben mich. »Katerina bestellt doch bloß beim Deli unten Banana Splits für uns. Das machen wir immer, wenn eine von uns Probleme mit Jungs hat. Das Eis ist zwar nicht gut für deinen Magen, aber du kannst ja ein paar Pillen einwerfen, bevor du es isst. Okay, jetzt noch mal langsam und ganz von vorn. Was war das eben von wegen Stark Enterprises, Gabriel Luna und diesem Typen, der dich angeblich nicht anschaut?«
    Erstaunt darüber, dass mir anscheinend doch kein Ganzkörperpeeling blühte, erzählte ich Lulu noch einmal ausführlich alles. Zuerst von der Sache mit den Computern, dann von Gabriel Luna und zuletzt von Christopher. Als ich fertig war, zuckte Lulu bloß mit den Schultern. »Den Computer benutze ich sowieso nie. Ich hab ihn bloß behalten, weil ich ihn so hübsch finde. Und warum dieser Gabriel einen Song über dich geschrieben hat, liegt ja wohl auf der Hand. Er ist in dich verliebt.«
    Ich wäre fast an meiner eigenen Spucke erstickt.
    »Lulu! Spinnst du … Das ist …«
    »Und wieso dieser Christopher nicht mit dir redet, ist auch klar«, fuhr sie ungerührt fort.
    »Ach ja?« Ich sah sie mit großen Augen an. »Wieso denn?«
    »Er hat Angst vor seinen leidenschaftlichen Gefühlen für dich. Deswegen vergräbt er sie ganz tief in seinem Inneren, damit du nichts davon merkst.«
    Ich blinzelte überrascht. »So ein Quatsch, Lulu. Er kennt

Weitere Kostenlose Bücher