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Plötzlich Fee - Das Geheimnis von Nimmernie: Band 5 - (German Edition)

Plötzlich Fee - Das Geheimnis von Nimmernie: Band 5 - (German Edition)

Titel: Plötzlich Fee - Das Geheimnis von Nimmernie: Band 5 - (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
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dadurch beide verloren.
    Was uns zurückbringt … in die Gegenwart. Ins Hier und Jetzt. Wo mein ehemaliger bester Freund und ich gerade mal wieder dabei waren, uns in ein neues Abenteuer zu stürzen. Wie in alten Zeiten.
    Bis auf die Tatsache, dass er mir immer noch nicht verziehen hatte, was vor all diesen Jahren passiert war. Und eigentlich hatte er mich auch gar nicht eingeladen, mitzukommen. Ich hatte mich irgendwie … selbst eingeladen.
    Aber wenn ich immer und überall auf eine Einladung warten würde, käme ich ja nie irgendwo hin.
    »Also«, sagte ich fröhlich und schloss zu dem grübelnden Prinzen auf. »Grimalkin. Den suchen wir doch jetzt, richtig?«
    »Ja.«
    »Irgendeine Ahnung, wo er steckt?«
    »Nein.«
    »Irgendeine Ahnung, wo wir am besten anfangen zu suchen?«
    »Nein.«
    »Dir ist aber schon klar, dass das nicht gerade ein präziser Plan ist, oder, Eisbubi?«
    Er drehte sich um und starrte mich finster an, was ich als einen kleinen Triumph wertete. Normalerweise ignorierte Ash meine Sticheleien. Jedes Mal, wenn es mir gelang, die eisige Gleichgültigkeit des Winterprinzen zu durchdringen, war das ein kleiner Sieg. Natürlich war dabei äußerste Vorsicht geboten. Es ist nur ein schmaler Grat zwischen Gereiztheit und spitzen Eiszapfen, die direkt auf dein Gesicht zufliegen.
    Ash starrte mich noch einen Moment an, dann fuhr er sich seufzend mit der Hand durchs Haar – ein klares Zeichen dafür, dass er frustriert war. »Hast du vielleicht einen Vorschlag, Goodfellow?«, murmelte er – in einem Tonfall, als würde er die Frage nur widerwillig stellen. Und für den Bruchteil eines Augenblicks sah ich, wie verloren er eigentlich war, wie sehr ihn die Zukunft und das, was noch kommen würde, verunsicherten. Niemand sonst hätte das gesehen, aber ich kannte Ash. Ich registrierte jedes noch so kurze Aufblitzen von Emotion, ganz egal, wie gut er es verbarg. Er tat mir fast schon leid.
    Aber nur fast.
    Ich grinste entwaffnend. »Was? Du hast mich doch nicht etwa nach meiner Meinung gefragt, Eisbubi?«, spottete ich, und sofort verwandelte sich sein Zweifel in Ärger. »Nun ja«, fuhr ich fort und lehnte mich lässig gegen einen Baumstamm. »Da du schon fragst: Vielleicht sollten wir überprüfen, ob irgendjemand hier in der Gegend ihm noch eine Gefälligkeit schuldet.«
    »Das würde die Suche natürlich unglaublich eingrenzen«, erwiderte Ash sarkastisch. Ich verdrehte die Augen, aber er hatte leider recht. Wenn wir jeden in Betracht ziehen wollten, der unserem vierbeinigen Freund möglicherweise einen Gefallen schuldete, würde eine ellenlange Liste dabei herauskommen.
    »Tja, dann.« Ich verschränkte die Arme vor der Brust. »Wenn du eine bessere Idee hast, würde ich sie liebend gern hören, Prinz.«
    Doch bevor er antworten konnte, flimmerte eine Welle magischen Scheins durch die Luft. Glitzer und bunte Lichtbänder wirbelten um uns herum, und ein Chor aus zarten Stimmchen ließ einen einzelnen Ton erklingen. Ich fuhr zusammen, da ich wusste, dass es nur eine einzige Person gab, die einen normalen Auftritt – wie etwa durch eine Tür zu kommen – für unter ihrer Würde hielt. Sie musste ihr Erscheinen durch Flitter, Gefunkel und den Chor der Peterskirche ankündigen.
    »Meine Lieben!«
    Manchmal macht es keinen Spaß, immer recht zu haben.
    »Leanansidhe«, grummelte Ash, der ungefähr so begeistert klang, wie ich mich fühlte, als die Königin der Exilanten aus ihrer Glitzer-Licht-Show heraustrat und auf uns herablächelte. Sie sah aus, als ginge sie zu einer Party mit dem Motto »Das funkelndste Abendkleid« oder vielleicht auch »Der schnellste Weg, andere zu blenden«. Sie zögerte kurz, warf sich für ihr enttäuschend unbeeindrucktes Publikum in eine dramatische Pose und wedelte schließlich mit der Hand, um das Feuerwerk zu beenden.
    »Lea«, rief ich und grinste sie frech an. »Was für ein Schock. Welchem Umstand verdanken wir das Vergnügen deiner Gesellschaft, und das hier , außerhalb des Zwischenraums und so?«
    »Mein lieber Puck.« Leanansidhe schenkte mir ein Lächeln, das ungefähr so einladend war wie das einer Viper gegenüber einer Maus. »Warum bin ich nicht überrascht, dich hier zu sehen? Da hatte es gerade erst den Anschein, als wäre ich dich losgeworden, und schon bist du wieder da, Liebes.«
    »So bin ich eben.« Ich warf mich ebenfalls in Pose. »Wie Falschgeld, das taucht auch immer wieder auf. Aber du hast meine Frage nicht beantwortet. Was willst du, Lea?«
    »Von

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