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Plötzlich Fee - Das Geheimnis von Nimmernie: Band 5 - (German Edition)

Plötzlich Fee - Das Geheimnis von Nimmernie: Band 5 - (German Edition)

Titel: Plötzlich Fee - Das Geheimnis von Nimmernie: Band 5 - (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
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drückte.
    »Lass uns nach Hause gehen«, flüsterte er.

Epilog
    Ich stand auf dem Balkon vor unserem Schlafzimmer, ließ den sanften nächtlichen Wind durch meine Haare streichen und betrachtete die Lichter von Mag Tuiredh, die tief unter mir funkelten. Beau saß neben mir und hatte die großen Ohren aufgestellt, um wachsam zu lauschen. Es war kurz vor Mitternacht, und in Mag Tuiredh war es still. Friedlich. Ich wünschte nur, ich könnte ebenfalls eine solche Ruhe finden.
    Leise Schritte waren zu hören, und einen Moment später schlang Ash die Arme um mich. Ich griff nach hinten in sein weiches Haar, während er mit der Nase an meinem Hals entlang strich, was mir ein wohliges Seufzen entlockte. Beau drehte den Kopf zu uns, schnaufte und tapste ins Zimmer zurück, sodass wir allein auf dem Balkon zurückblieben.
    »Woran denkst du gerade?«, murmelte mein Ritter dicht an meiner Haut.
    »Ach, du weißt schon.« Ich neigte den Kopf, während seine Lippen über meine Schulter glitten. »Orakel, Prophezeiungen, Zukunftsvarianten, so etwas eben. Kann ich dich mal etwas fragen, Ash?«
    »Alles, was du willst.«
    Ich drehte mich zu ihm um und nahm seine Hände. Er wartete geduldig, während ich unsicher, ob ich ihm diese Frage überhaupt stellen sollte, nach Worten suchte. Aber er hatte gesagt, ich könnte ihn fragen, und ich wollte nicht, dass wir Geheimnisse voreinander hatten. »Ich … ich weiß, dass wir noch nicht viel über deine Reise ans Ende der Welt geredet haben«, fing ich an. »Aber … hast du … hast du irgendetwas gesehen, als du in dieser Zukunft mit mir gesteckt hast? Hast du irgendetwas erfahren … über unseren Sohn … oder über die Vernichtung der Feenhöfe?«
    »Ah.« Ash lehnte sich an die Brüstung und zog mich mit sich. »Ich hatte mich schon gefragt, wann du das ansprechen würdest.«
    »Es tut mir leid, Ash«, sagte ich schnell. »Wenn du nicht darüber reden willst, verstehe ich das. Ich dachte nur … du warst während dieser ganzen Sache so gelassen. Da habe ich mich gefragt, ob du … vielleicht irgendetwas weißt.«
    »Nein.« Ash hielt mich fest, als ich mich von ihm lösen wollte. Er blickte mir offen in die Augen und lächelte. »Ich habe nichts gesehen, was der Prophezeiung des Orakels entsprechen würde, Meghan. Wäre das der Fall, wäre in meinem Traum irgendetwas dieser Art geschehen, hätte ich es dir gesagt, das schwöre ich.«
    »Oh.« Ich war erleichtert, aber auch irgendwie enttäuscht. Hätte Ash diese Zukunftsvariante gesehen, wüssten wir vielleicht, was kommen würde, und könnten uns darauf einstellen. Vielleicht könnten wir es sogar verhindern.
    Gedankenverloren streichelte Ash meinen Arm. »Es ist schon seltsam«, murmelte er und sah an mir vorbei auf die Lichter von Mag Tuiredh. »Ich kann mich kaum noch an dieses Leben erinnern. An dich natürlich, und an unseren Sohn, und daran, dass wir in Mag Tuiredh geherrscht haben, aber … es verblasst alles. Jeden Tag verlässt mich ein Teil der Erinnerung.« Er schüttelte den Kopf, dann sah er mich an. »Und ich denke, so soll es auch sein. Dieses Leben war nicht real. Das hier …« Er umfasste meine Wange und sah mich eindringlich an. »Das hier ist real. Und nur das ist mir jetzt noch wichtig. Ich mache mir keine Gedanken darüber, was die Zukunft bringen wird. Alles, was ich brauche, habe ich hier.«
    »Ich wünschte, ich wäre so unerschütterlich«, seufzte ich.
    Ash zog mich wieder an sich und fuhr mit einem zärtlichen Blick fort: »Ich werde dir jetzt etwas verraten, was mir einmal jemand gesagt hat, als ich Angst davor hatte, was auf mich zukommen würde, Meghan.« Er beugte sich so dicht zu mir herunter, dass seine weichen Haare über meine Haut glitten. »Nichts ist sicher«, hauchte er. »Die Zukunft ist ständiger Veränderung unterworfen, und niemand kann vorhersehen, was als Nächstes geschehen wird. Wir können unser Schicksal beeinflussen, denn nichts davon ist in Stein gemeißelt, und wir haben immer eine Wahl.« Er strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und schob sie hinter mein Ohr. »Das hat mir einmal eine sehr mächtige Seherin gesagt. Und sie hatte recht. Deswegen fürchte ich mich ebenso wenig vor der Prophezeiung des Orakels wie vor unserer Zukunft. Wenn wir zulassen, dass das Schicksal uns kontrolliert, machen wir uns zu seinen Sklaven. Es gibt immer eine Wahl.«
    Ich schniefte leise. »Ich wünschte, das hättest du mir schon früher gesagt«, gab ich mich beleidigt. »Dann hätte ich

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