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Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Titel: Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
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eingestürzte Säulen und zerbrochene Wasserspeier herumlagen. An vielen Stellen ragten auch Knochen aus dem Schnee, was mich ziemlich nervös machte. Puck blieb ein Stück hinter uns und sprach mit niemandem, er hüllte sich vielmehr in wütendes Schweigen. Ich nahm mir fest vor, später mit ihm zu reden, wenn er sich etwas beruhigt hatte, aber jetzt wollte ich erst mal aus dem Dunklen Reich verschwinden.
    »Da«, meinte Grimalkin und deutete mit dem Kopf auf eine große Steinsäule, die in der Mitte durchgebrochen war. Die beiden Hälften lehnten aneinander und bildeten so eine Art Torbogen.
    Und davor lag ein Körper. Ein Körper, der mindestens drei Meter lang war. Er war mit Lederfetzen und Pelzen statt Kleidung bedeckt und hatte eine bläulich weiße Haut und einen zerzausten weißen Bart. Er lag auf dem Rücken, hatte das Gesicht von uns abgewandt und umklammerte mit einer Hand eine riesige Steinkeule.
    Ash zog eine Grimasse. »Wundervoll«, brummte er, während wir hinter einer niedrigen Steinmauer in Deckung gingen. »Mab stellt ihren Lieblingsriesen ab, um hier Wache zu halten. Der Kalte Tom hört nur auf die Königin, auf sonst niemanden.«
    Ich starrte den Kater wütend an, der jedoch völlig unbeteiligt
wirkte. »Du hättest ja mal was sagen können, Grim. Hast du dieses kleine, aber ach so wichtige Detail vergessen? Oder hast du einfach nicht gesehen, dass da ein drei Meter großer Riese mitten auf der Erde liegt?«
    Puck, der seine Wut wohl vergessen hatte oder unterdrückte, spähte hinter einem Steinblock hervor. »Sieht so aus, als würde Tom gerade ein Nickerchen machen«, meinte er. »Vielleicht können wir uns an ihm vorbeischleichen. «
    Grimalkin musterte uns alle nacheinander und blinzelte bedächtig. »In solchen Momenten bin ich noch dankbarer, eine Katze zu sein.« Seufzend trottete er zu dem riesigen Körper hinüber.
    »Grim! Halt!«, zischte ich. »Was machst du denn da? «
    Der Kater ignorierte mich. Mir blieb fast das Herz stehen, als er zu dem Riesen hinüberschlenderte. Neben Toms Masse wirkte er wie eine pelzige kleine Maus. Er sah an dem gigantischen Körper hoch, zuckte einmal mit dem Schwanz, spannte sich und sprang dem Riesen mitten auf die Brust.
    Ich hielt den Atem an, doch der Riese rührte sich nicht. Vielleicht war Grim zu leicht, um überhaupt von ihm bemerkt zu werden. Der Kater drehte sich einmal um sich selbst, setzte sich, legte ordentlich den Schwanz um die Hinterpfoten und sah gedankenversunken auf uns herab.
    »Tot«, rief er uns zu. »Sogar ziemlich tot, um genau zu sein. Wenn ihr wollt, könnt ihr jetzt aufhören, euch in eurer erbärmlichen Angst zu winden. Ich schwöre, ich werde nie begreifen, wie ihr mit solchen Nasen überhaupt
überleben könnt. Ich habe seinen Gestank schon aus einem Kilometer Entfernung wahrgenommen.«
    »Er ist tot?« Sofort marschierte Ash mit gerunzelter Stirn zu dem Riesen hinüber. »Merkwürdig. Der Kalte Tom war einer der Stärksten seines Clans. Wie ist er gestorben? «
    Grimalkin gähnte. »Vielleicht hat er etwas gegessen, was er nicht vertragen hat. «
    Ich schob mich vorsichtig näher. Vielleicht hatte ich ja zu viele Horrorfilme gesehen, aber ich rechnete doch halb damit, dass der »tote« Riese gleich die Augen öffnen und sich zu uns umdrehen würde.
    »Was spielt das für eine Rolle?«, rief ich Ash zu, ohne den Blick von dem Körper abzuwenden. »Wenn er tot ist, können wir von hier verschwinden, ohne gegen das Ding kämpfen zu müssen.«
    »Du hast ja keine Ahnung«, entgegnete Ash. Er hatte die Augen zusammengekniffen und inspizierte den Leichnam von oben bis unten. »Dieser Riese war stark, einer der stärksten überhaupt. Irgendetwas hat ihn getötet und das in unserem Reich. Ich will wissen, was den Kalten Tom ausschalten konnte.«
    Ich befand mich jetzt auf Höhe des Kopfes, nahe genug, um die leeren, aus den Höhlen quellenden Augen zu erkennen und die graue Zunge, die ihm aus dem Mund hing. Blaue Adern traten deutlich um seine Augenhöhlen und an seinem Hals hervor. Was auch immer ihn getötet hatte, es war nicht schnell gegangen.
    Dann krabbelte eine Metallspinne aus seinem Mund.
    Schreiend sprang ich zurück. Puck und Ash stürzten zu
mir, während das riesige Spinnentier über Toms Gesicht kroch und eine Mauer erklomm. Ash zog sein Schwert, doch Puck stieß einen kurzen Schrei aus und schleuderte einen Stein nach ihr. Der Stein traf genau die Spinne. In einem Funkenregen fiel sie zu Boden und landete scheppernd

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