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Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Titel: Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
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auf den Steinplatten.
    Wir näherten uns vorsichtig, Ash mit gezogenem Schwert, Puck mit einem weiteren großen Stein in der Hand. Doch das Insektenteil lag reglos und fast in zwei Hälften zerbrochen da. Aus der Nähe ähnelte es weniger einer Spinne, sondern sah mehr aus wie diese Dinger aus Alien, die sich am Gesicht festkrallten, nur, dass das hier aus Metall war. Vorsichtig nahm ich es an seinem dünnen Schwanz und hielt es hoch.
    »Was ist das?«, murmelte Ash. Zum ersten Mal wirkte der unerschütterliche Feenjunge beinahe … ängstlich. »Noch eine von Machinas Eisernen Feen?«
    Plötzlich fiel bei mir der Groschen. »Es ist eine Wanze«, flüsterte ich. Die Jungen sahen mich verwirrt an, also fuhr ich hastig fort: »Eiserne Pferde, Gremlins, Wanzen – langsam ergibt alles einen Sinn.« Ich wirbelte zu Puck herum, der erschrocken die Augen aufriss und einen Schritt zurückwich. »Puck, du hast doch erzählt, dass die Feen den Träumen der Sterblichen entspringen, richtig?«
    »Und?«, fragte Puck verständnislos.
    »Na, was wäre, wenn diese Dinger …« Ich wedelte mit dem Metallinsekt herum. » … andersgearteten Träumen entspringen? Träumen von Technik und Fortschritt? Träumen der Wissenschaft? Was, wenn die Verfolgung von
Ideen, die früher einmal als unmöglich galten – Flugzeuge, Dampfmaschinen, das Internet – eine völlig neue Art von Feen hervorgebracht hat? Die Menschheit hat in den vergangenen Jahrhunderten riesige technische Fortschritte gemacht. Und nach jedem Erfolg haben wir uns nach mehr gesehnt – uns mehr erträumt. Diese Eisernen Feen könnten das Ergebnis davon sein.«
    Puck wurde blass, und Ash wirkte ziemlich verstört.
    »Wenn das wahr ist«, murmelte er, während sich seine grauen Augen wie Gewitterwolken verdunkelten, »könnten alle Feenwesen in Gefahr sein, nicht nur der Lichte und der Dunkle Hof. Das Nimmernie selbst wäre betroffen, die gesamte Feenwelt. «
    Puck nickte, ernster, als ich ihn je erlebt hatte. »Das ist ein Krieg«, stellte er fest und tauschte mit Ash Blicke. »Wenn der Eiserne König die Wächter der Steige tötet, plant er eine Invasion. Wir müssen Machina finden und ihn zerstören. Wahrscheinlich ist er das Herz dieser Eisernen Feen. Wenn wir ihn töten, zerstreuen sich seine Anhänger womöglich in alle Winde.«
    »Gut, dem stimme ich zu.« Ash steckte sein Schwert weg und musterte angewidert die Wanze. »Wir bringen Meghan zum Eisernen Hof und retten ihren Bruder, indem wir den Herrscher der Eisernen Feen töten. «
    »Bravo«, kommentierte Grimalkin, der immer noch von der Brust des Kalten Tom auf uns heruntersah. »Der Winterprinz und Oberons Hofnarr sind sich in einer Sache einig. Das Ende der Welt ist nahe.«
    Wir alle warfen ihm böse Blicke zu.
    Der Kater stieß ein schnaubendes Lachen aus, sprang
von der Leiche herunter und musterte dann die Wanze in meiner Hand. Er zog die Nase kraus.
    »Interessant«, sinnierte er dann. »Dieses Ding stinkt nach Eisen und Stahl, und trotzdem verbrennst du dich nicht daran. Ich schätze mal, ein halber Mensch zu sein, hat doch seine Vorteile.«
    »Was meinst du damit?«, wollte ich wissen.
    »Hm. Wirf es doch mal zu Ash rüber, ja?«
    »Nein!« Ash wich einen Schritt zurück und legte die Hand an sein Schwert.
    Grimalkin lächelte. »Siehst du? Selbst der mächtige Winterprinz erträgt die Berührung von Eisen nicht. Du allerdings kannst es ohne negative Folgen anfassen. Verstehst du jetzt, warum beide Hofstaaten sich überschlagen, um dich zu finden? Stell dir nur einmal vor, was Mab alles tun könnte, wenn sie dich unter ihrer Kontrolle hätte. «
    Schaudernd ließ ich die Wanze fallen. »Ist das der Grund, warum Mab mich haben will?«, fragte ich Ash, der immer noch einige Schritte von mir entfernt stand. »Als Waffe?«
    »Lächerlich, oder?«, schnurrte Grimalkin. »Sie kann noch nicht einmal den Schein nutzen. Sie wäre eine grauenhafte Attentäterin. «
    »Ich weiß nicht, warum Mab dich haben will«, erklärte Ash bedächtig und sah mir dabei fest in die Augen. »Ich hinterfrage die Befehle meiner Königin nicht. Ich gehorche nur.«
    »Das spielt jetzt auch keine Rolle mehr«, unterbrach Puck ihn mit einem finsteren Blick. »Als Erstes müssen
wir Machina finden und ausschalten. Danach werden wir entscheiden, wie es weitergeht.« Sein Ton stellte klar, dass diese Entscheidung wohl durch einen Kampf fallen würde.
    Ash sah aus, als wollte er noch etwas dazu sagen, doch dann nickte er nur.
    Grimalkin

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