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Plötzlich verheiratet (Megan Bakerville Reihe - Band 3) (German Edition)

Plötzlich verheiratet (Megan Bakerville Reihe - Band 3) (German Edition)

Titel: Plötzlich verheiratet (Megan Bakerville Reihe - Band 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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erreicht hatte. Mein Blick fiel auf den Fahrer, der grinsend aus dem Wagen stieg und ich stöhnte auf. Es war Gregor.
    In diesem Augenblick sackte ich in mir zusammen, wie ein Häufchen Elend. Was um alles in der Welt hatte ich dem Universum angetan, dass es mich so bestrafte? Hatte meine Mom nicht etwas von einer strahlenden und reinen Aura gefaselt, die sie um mich herum gesehen hatte?
    »Blödes Drecks-Universum. Du kannst mich mal kreuzweise. Scheiße, Scheiße, Scheiße«, fluchte ich, als Gregor mich am Arm packte.
    »Na wen haben wir denn da?«, fragte er grinsend.
    »Ach, leck mich, du britischer Ork«, spie ich ihm entgegen. Jetzt hatte auch Mike erkannt, wem das Fahrzeug gehörte und kam zu uns geeilt.
    »Tu das nie wieder«, sagte er warnend, griff meinen Arm und wollte mich zu sich ziehen. Doch Gregor gab mich nicht frei und so kam ich mir plötzlich vor, wie auf einer Streckbank.
    »Hey ihr Idioten, das tut weh«, schrie ich erbost.
    »Lass sie los«, forderte Mike, doch der Hüne dachte gar nicht daran, seinem Befehl zu folgen. Im Gegenteil, er verstärkte den Griff um meinen Oberarm.
    »Gib mir mein Geld, dann kannst du sie haben. Eher nicht«, antwortete er und zog mich wieder näher zu sich. Gregors Griff war wie ein Schraubstock. Mein ganzer Arm begann unangenehm zu prickeln und tat weh. Ich funkelte ihn böse an.
    »Hey du Arsch, wenn dir etwas an deiner Hand liegt und du sie weiterhin benutzen willst, dann lass mich sofort los.« Er ignorierte mich. Als die beiden Männer anfingen, sich gegenseitig anzuschreien, biss ich zu.
    Gregor brüllte auf und ließ meinen Arm los. Mike stürzte sich auf seinen Komplizen und rang ihn zu Boden. Ich sah zu, dass ich Land gewann und rannte auf das Maisfeld zu.
    »Danke Universum. Das vorhin war nicht so gemeint«, murmelte ich, während ich raschelnd zwischen den Pflanzen in das Maisfeld eintauchte.
    Ich wusste nicht, ob die beiden Männer sich noch immer am Wagen befanden und miteinander kämpften, oder ob sie mir schon dicht auf den Fersen waren. Ich verschwendete keinen Blick zurück, sondern sah nur nach vorn und rannte so schnell mich meine Füße trugen.
    Nachdem ich das Maisfeld hinter mir gelassen hatte, erkannte ich, dass ich über eine Weide lief, auf der einige Kühe standen oder lagen. Im Schlangenkurs umrundete ich die mächtigen Körper, bis ich erneut ins Straucheln kam und fiel.
    Ein seltsam dumpfes Platschgeräusch erklang, als meine Knie den Boden berührten. Sofort stieg mir der widerliche Geruch in die Nase.
    »Scheiße«, zischte ich und meinte dies wortwörtlich. Ich war tatsächlich in einen Kuhfladen gefallen, dessen Konsistenz mich an einen cremigen Schokopudding erinnerte. Für eine Sekunde fragte ich mich, ob es noch schlimmer kommen konnte, dann stand ich auf und rannte weiter.
    Besser eine Hose voller Kuhscheiße, als auf einem Schiff nach Panama, dachte ich mir.
    Ich achtete nicht auf die warme, glibberige Masse, die gerade meine Hose auf Kniehöhe durchtränkte, und hetzte einfach nur weiter. Und dann sah ich es. In einiger Entfernung vor mir verlief eine Straße und von rechts näherte sich ein Fahrzeug. Wenn ich meine letzten Kräfte mobilisierte und lief, als wäre der Teufel hinter mir her, könnte ich es noch rechtzeitig schaffen.
    Ich spurtete los und schickte ein Stoßgebet zum Himmel. Ich verlor einen meiner Schuhe, kümmerte mich aber nicht darum. Als der Wagen fast auf meiner Höhe war, sprang ich auf die Straße und blieb mitten darauf stehen. Mit wild gestikulierenden Armen versuchte ich dem Fahrer deutlich zu machen, dass ich nicht ausweichen würde und er anhalten musste.
    Doch ich hatte die kurze Entfernung und die Geschwindigkeit des Autos unterschätzt. Ich hörte zwar die quietschenden Bremsen und das Fahrzeug wurde ruckartig langsamer, kam aber immer noch rasant auf mich zu.
    In sprichwörtlich letzter Sekunde sprang ich zur Seite, verspürte jedoch einen dumpfen Schlag gegen meine linke Hüfte und fiel rücklings auf meinen Hosenboden. Meine Güte tat das weh. Konnte man sich eigentlich den Hintern brechen?
    Der Wagen war unterdessen ein Stück weiter zum Stehen gekommen und ich sah auf das mir fremde Nummernschild. Der Landesaufkleber mit dem dicken D verriet mir, dass es sich um ein deutsches Fahrzeug handelte.
    Die Fahrzeugtüren öffneten sich und ein kleiner, untersetzter, grauhaariger Mann stieg aus. Aus der Beifahrertür quälte sich eine rundliche Frau mit mausgrauen Haaren.
    »Sie ok oder nicht?«,

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