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Plötzlich verheiratet (Megan Bakerville Reihe - Band 3) (German Edition)

Plötzlich verheiratet (Megan Bakerville Reihe - Band 3) (German Edition)

Titel: Plötzlich verheiratet (Megan Bakerville Reihe - Band 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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ehemals weiße Socke umgab.
    »Was zu viel ist, ist zu viel«, brüllte ich angeekelt. Vorsichtig, mit zwei Fingern streifte ich mir die Socke vom Fuß und warf sie zu Boden. Ich sah an mir herunter und dann, begann ich zu heulen. Eine Ewigkeit stand ich einfach nur da, wurde von einem Weinkrampf nach dem anderen geschüttelt und ließ meinen Gefühlen freien Lauf.
    Irgendwann schlug meine Stimmung um und ich wurde wütend. Ich dachte an Mike, dem ich all dies hier zu verdanken hatte und an Gregor, der mir eine deftige Ohrfeige verpasst hatte und wurde immer zorniger.
    Als ich den Kuhfladen, in den ich gefallen war, vor meinem geistigen Auge sah, machte irgendein Schalter in meinem Kopf "Klick" und ich rastete aus.
    »Das ist doch alles Scheiße«, schrie ich erbost und riss mir das versiffte T-Shirt über den Kopf. Ich schleuderte es im hohen Bogen von mir, genau vor das Rind, welches mich so vorwurfsvoll angemuht hatte.
    »Ich hab die Schnauze gestrichen voll. Jetzt ist ein für alle Mal Schluss. Sucht euch jemand anderen, den ihr verarschen könnt«, brüllte ich in den Himmel.
    Als Nächstes knöpfte ich meine Jeans auf, streifte sie ab und warf sie mindestens genauso weit weg in das tiefe Gras. Es folgte ein einzelner Schuh, so wie meine Socke, bis ich nur noch in Slip und BH auf der Wiese stand. Ich riss wie eine wild gewordene Irre die langen Grashalme aus dem Boden, schmetterte sie zu meinen Füßen und stampfte darauf herum.
    »Von wegen positive, rosafarbene Aura. So eine gequirlte Scheiße. Meine Aura ist schlammfarben und ganz, ganz schlecht.«
    »Meine Güte, jetzt hat sie völlig den Verstand verloren«, hörte ich eine weibliche Stimme sagen, die mir sehr vertraut war. Ich hielt in der Bewegung inne und drehte mich langsam um.
    Oben auf der Böschung stand Sophia, meine zukünftige Schwiegermutter und sah mich entsetzt an. Direkt neben ihr hatte sich ein Mann in schwarzem Anzug und Sonnenbrille positioniert, der mich nicht weniger verdutzt anblickte. Wie er so dastand, mit seiner dunklen Hautfarbe und der tiefdunklen Sonnenbrille, hätte man meinen können es wäre Will Smith, einer der "Men in Black".
    »Sophia?«, stieß ich ungläubig heraus.
    »Logan hat mich gebeten, dich hier aufzusammeln. Was machst du denn da?«, erkundigte sie sich und deutete auf die ausgerissenen Grashalme in meinen Händen und meine verstreute Kleidung.
    »Frust ablassen«, murmelte ich und stapfte die Böschung hinauf. Sophia streckte mir ihre Hand entgegen, um mir nach oben zu helfen. Ich ergriff sie und stand einen Moment später, halbnackt neben meiner zukünftigen Schwiegermutter.
    »Darren, sehen sie doch bitte im Kofferraum nach, ob wir eine Decke haben«, bat sie Will Smith. Kurz darauf legte mir der Mann eine kuschelige, graue Decke um die Schultern.
    »Lass uns einsteigen, bevor wir hier noch zur Dorfattraktion werden«, schlug Sophia vor und deutete auf einen Bauern, der in seiner Haustür stand und uns mit großen Augen anglotzte.
    Die Fahrertür der großen, schwarzen Limousine öffnete sich und ein älterer, grauhaariger Mann, mit warmen braunen Augen stieg aus. Er kam zu uns und öffnete uns die Tür.
    »Vielen Dank, Fred«, sagte Sophia und schob mich langsam aber bestimmt in den Wagen. Ich ließ mich auf die Rückbank fallen und staunte nicht schlecht, als ich mich umsah. Alles war aus feinstem, cremeweißen Leder und es gab sogar eine Bar.
    Sophia rutschte neben mich und Darren setzte sich uns gegenüber. Als Fred auch wieder eingestiegen war, drehte er sich zu meiner zukünftigen Schwiegermutter.
    »Auf direktem Weg zu ihrem Sohn?«, fragte er nach. Sophia runzelte die Stirn und musterte mich von oben bis unten. Ich zog die Decke noch fester um mich.
    »Ich denke, wir sollten einen klitzekleinen Umweg machen und über Bristol fahren«, überlegte sie laut.
    »Was? Wieso das denn? Ich will so schnell wie möglich zu Logan«, protestierte ich. Sie lächelte und tätschelte mir die Hand.
    »Es ist nur ein winziger Umweg. In Bristol halten wir kurz bei einer meiner Stammboutiquen an und besorgen dir etwas Vernünftiges zum Anziehen. Oder willst du Logan so unter die Augen treten?«, entgegnete sie und deutete auf meine graue Decke. Ich dachte kurz nach und nickte schließlich widerwillig.
    »Von mir aus, aber nur wenn es wirklich schnell geht«, erklärte ich.
    »Fein«, sagte Sophia zufrieden. »Fred, Sie haben es gehört. Erst nach Bristol zur Boutique Charmant«, wies sie den Fahrer an.
    »Sehr wohl,

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