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Plötzlich verliebt (German Edition)

Plötzlich verliebt (German Edition)

Titel: Plötzlich verliebt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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durfte ich erst gar nicht denken. Das konnte einfach nicht sein, schließlich hatte ich mir nichts, aber auch rein gar nichts, zuschulden kommen lassen. Außerdem hatte ich in New York keine Möglichkeit, an derartige Unterlagen zu kommen, da ich ja absolut nichts mit den Immobiliengeschäften zu tun hatte.
    Ich hatte noch nie etwas geklaut. Bis auf die Packung Kaffee, die ich im Pausenraum eingesteckt hatte, da ich selbst vergessen hatte, neuen zu kaufen. Aber das war doch nur Kaffee gewesen.
    Ich ging zum Fenster, öffnete es und atmete einige Male tief durch. Aber statt der erhofften Abkühlung schlug mir schwülwarme Luft entgegen.
    »Bleib jetzt ganz ruhig Meg«, sagte ich zu mir selbst. »Du hast gar keinen Grund nervös zu sein. Du hast eine reine Weste.«
    Wie konnte denn ein Tag, der so gut begonnen hatte, sich in eine solche Katastrophe verwandeln? Ich rieb mir die Augen und sah auf die Uhr. Es waren noch zwei Stunden Zeit, bis ich zu dieser sogenannten Dringlichkeitssitzung musste.
    Bevor Archibald mit dieser Hiobsbotschaft in mein Büro gekommen war, hatte ich eigentlich vorgehabt einen  Abstecher in die Cafeteria zu machen, um eine Kleinigkeit zu essen.
    Doch daran war jetzt nicht mehr zu denken. Ich würde keinen einzigen Bissen hinunterbekommen. Nicht in dem Zustand, in dem ich mich gerade befand.
    Ich musste mit jemandem reden. Genau. Nur mit wem? Kathy in New York anzurufen würde nichts bringen, denn das Büro war noch nicht besetzt und ihre private Nummer hatte ich nicht.
    Also wählte ich Mollys Nummer. Sie hatte zwar keine Ahnung, worum es genau ging und konnte mir in geschäftlichen Fragen nicht weiterhelfen, aber allein ihre Stimme zu hören, würde mich schon beruhigen.
    Ihre Mailbox meldete sich und ich legte schnaubend auf. Typisch, wenn man mal jemanden brauchte, war niemand da.
    Ich klatschte mir mit der flachen Hand gegen die Stirn. Sebastian, ich würde Sebastian anrufen. Wozu hatte ich denn einen Freund.
    Ich drückte die Kurzwahltaste und wartete angespannt, als das Freizeichen ertönte.
    »Megan??«, hörte ich die mir mittlerweile so vertraute Stimme fragen. Er hatte schon auf dem Display gesehen, dass ich es war, die ihn anrief. Gelobt sei die Technik.
    »Ja, ich bin es. Ich wollte einfach nur deine Stimme hören. Ich vermiss dich«, sagte ich, plötzlich doch zu feige ihm zu erzählen, was alles geschehen war.
    »Sei mir bitte nicht böse, aber ich bin gerade wirklich im Stress. Ich melde mich heute Abend wieder«, entgegnete er ernst.
    »Ja, ok«, nuschelte ich enttäuscht.
    »Fein. Machs gut, Meg«, hörte ich ihn sagen, dann legte er auf. Hatte ich mich getäuscht oder war er reservierter als sonst gewesen? Kein "ich vermisse dich auch" oder ein "ich finde es auch schön, deine Stimme zu hören".
    Plötzlich starrte ich das Telefon mit weit aufgerissenen Augen an.
    Womöglich hatte Sebastian bereits von der ganzen Sache erfahren und hatte so abweisend reagiert, weil er dachte, ich sei die undichte Stelle? Mein Magen krampfte sich zu einem festen Klumpen zusammen. Das fehlte jetzt noch.
    Mit einem Mal fühlte ich mich unsagbar alleine gelassen und einsam. Ich setzte mich auf meinen Stuhl und starrte gedankenverloren auf den Computer.
    Vielleicht sollte ich nach Anabel suchen und ihr alles erzählen? Wenn sie wirklich die Wahrheit gesagt hatte und tatsächlich mit Logan Blake zusammen war, könnte sie womöglich ein gutes Wort für mich einlegen.
    Natürlich nur für den Fall, dass man mir heute in dieser Sitzung nicht glauben würde. Ich verwarf den Gedanken so schnell wieder, wie er in meinem Kopf entstanden war. Erst wollte ich sehen, was es mit diesen angeblichen Beweisen auf sich hatte, die Archibald erwähnt hatte und die man vorlegen wollte.
    Erschöpft von all der Aufregung schloss ich die Augen und redete mir ein, dass sich sicher alles aufklären würde und ich mir völlig umsonst Gedanken machte. Ich hatte nichts falsch gemacht, also hatte ich auch nichts zu befürchten.
    Als es Zeit war nach oben zu gehen, nahm ich meine Unterlagen und verließ das Büro. Mein Herz klopfte so heftig, dass es sich anfühlte, als würde es gleich explodieren.
    Ich drückte auf den Knopf am Aufzug und wartete, bis dieser meine Etage erreicht hatte und sich die Tür mit einem lauten "Bing" öffnete.
    Im Inneren erkannte ich Anabel, der es anscheinend wieder besser zu gehen schien.
    »Megan«, sagte sie erstaunt und lächelte.
    »Hallo Anabel«, begrüßte ich sie. Dicht neben meiner

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