Plötzlich verlobt (Megan Bakerville Reihe - Band 2) (German Edition)
ruckartig zurückzog, schrie meine Rivalin auf. Triumphierend hielt ich das Haarbüschel in die Höhe.
»Und den Rest bekomme ich auch noch du hohle Nuss.«
Logans Exfreundin drückte sich die Hand gegen den Kopf.
»Siehst du jetzt, was ich meine? Deine Freundin ist völlig verrückt«, schluchzte sie theatralisch.
»Ich werde dir gleich zeigen, wie verrückt ich bin du hinterhältiges Miststück«, verkündete ich lautstark und versuchte mich loszureißen. Doch Logan verstärkte seinen Griff und ließ nicht zu, dass ich mich noch einmal auf Olivia stürzen konnte.
»Megan, hör jetzt auf«, schrie er und zog mich mit sich aus der Küche. Ich hob drohend den Finger in Olivias Richtung.
»Wir beide sind noch nicht fertig miteinander. Irgendwann ist Logan nicht hier, um dir zu helfen und dann wirst du dein blaues Wunder erleben, du niederträchtige Schlampe.«
Kapitel 18
Ich glaube dir!
»Sag mal, was ist denn nur in dich gefahren?« Logan hatte mich in seinem Schlafzimmer aufs Bett geworfen und starrte mich an, als sei ich eine Fremde.
»Meinst du die Frage ernst? Ich habe dir doch erzählt, was sie gesagt hat und dann muss ich mit anhören, wie sie dir das Blaue vom Himmel vorlügt und mich als verrückt bezeichnet. Ist es da verwunderlich, dass ich ausraste?« Logan seufzte und setzte sich neben mich aufs Bett.
»Megan, ich erkenne dich gar nicht wieder. Du benimmst dich wie ein eifersüchtiger Teenager und ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich davon halten soll«, gestand er zerknirscht. Es dauerte einen Augenblick, bis seine Worte zu mir drangen und ich verstand, was er mir damit sagen wollte.
»Du glaubst doch nicht etwa auch, dass ich krankhaft eifersüchtig bin?«, fragte ich ungläubig.
»Offen gesagt, weiß ich nicht, was ich glauben soll«, antwortete Logan und rieb sich die Stirn.
Ich konnte nicht fassen, was er da eben von sich gegeben hatte und ich begann aus lauter Verzweiflung, hysterisch zu kichern.
»Somit hat Olivia ihr Ziel ja doch erreicht.«
»Wie meinst du das?«, erkundigte sich Logan.
»Wenn du mir nicht uneingeschränkt glaubst und zulässt, dass sie mit ihren giftigen Behauptungen Zweifel zwischen uns sät, was ist unsere Beziehung dann noch wert? Erst gestern bist du vor mir auf die Knie gegangen und hast geweint, weil du Angst hattest, dein Misstrauen hätte womöglich unsere Beziehung zerstört. Ich möchte dich daran erinnern, dass ich immer ehrlich zu dir war, ganz im Gegensatz zu dir. Du hast mir verschwiegen, dass diese Kuh bei dir wohnt und mich angelogen, was das Geschäftsessen und den Flug nach Hongkong betraf. Gestern Nacht hast du für einen Augenblick in Erwägung gezogen, dass ich für die Überweisung verantwortlich war, obwohl ich dir versichert habe, dass ich nichts damit zu tun hatte. Später hast du dich entschuldigt und ich habe dir verziehen. Wie schon so oft in letzter Zeit. Wer von uns beiden hat nun mehr Grund, dem anderen zu misstrauen?«
Logan schwieg und ich konnte sehen, dass meine Worte ihn beschäftigten.
»Ich bin völlig durcheinander«, gestand er schließlich und fuhr sich durch sein lockiges Haar.
»Das bin ich auch. Aber wegen dir. Wenn du mir nämlich nicht vertraust, hat das Ganze sowieso keinen Sinn mehr. Falls dem so ist und du Zweifel an meiner Glaubwürdigkeit hast, sag es mir bitte hier und jetzt. Dann beenden wir unsere Beziehung und jeder von uns geht seiner eigenen Wege.«
Noch während ich die Worte sagte, spürte ich den Schmerz in meiner Brust. Ich betete zu allen Göttern, die es geben mochte, dass Logan nicht zulassen würde, dass dies das Aus unserer Liebe war. Als ich aufsah, erkannte ich das blanke Entsetzen in seinem Gesicht.
»Du willst unsere Beziehung beenden?« Ich schüttelte den Kopf.
»Nein, das will ich nicht, denn ich liebe dich mehr als alles andere auf der Welt. Aber wenn du nicht zu mir stehst, ist es von deiner Seite aus keine Liebe und dann muss ich Konsequenzen ziehen.«
»Ich möchte dir ja glauben, doch dein Benehmen eben in der Küche hat nicht gerade dazu beigetragen«, sagte er leise.
»Vielleicht, aber versetz dich in meine Lage. Wie hättest du an meiner Stelle reagiert?«, konterte ich. Logan nickte, hob den Kopf und sah mich lange an. Mein Herz flatterte so schnell, wie die Flügel eines Kolibris. Ich wünschte mir nichts sehnlicher, als dass er endlich zu mir stand.
»Ich glaube dir«, sagte er schließlich entschlossen und nahm meine Hände in seine. »Du hast vollkommen
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