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Polgara die Zauberin

Polgara die Zauberin

Titel: Polgara die Zauberin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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Sauberkeit. Der Vorgang ist für gewöhnlich sehr schmutzig.«
»Du bist eine grausame Frau, Polanna. Du hältst mir etwas Unwiderstehliches unter die Nase, und dann erzählst du mir, du würdest mir sechzig Fuß meiner Gedärme herausreißen, wenn ich die Hand danach ausstrecke.«
»Das habt Ihr schon gesagt, Majestät. Was hätten Euer Majestät gern zum Abendessen?«
Gallak, Drosta und ich begaben uns in die Palastküche, wo ich ihnen eine Abendmahlzeit zubereitete.
»Wir stecken in Schwierigkeiten, Gallak«, sagte Drosta nachdenklich, als er sich auf einen Stuhl an dem langen Tisch lümmelte.
»Ach?« meinte Gallak.
»Wie gut sind deine Kontakte in Drasnien?«
»Ich bin nie persönlich über die Grenze gekommen, aber ich habe Beziehungen zu Boktor.«
»Sie werden in Kürze einen neuen König dort bekommen, nicht?«
Gallak nickte. »Der alte siecht dahin. Der Kronprinz heißt Rhodar. Er ist fett, hat aber einen flinken Verstand.«
»Ich sollte wohl Kontakte zu ihm knüpfen. Ich habe ein Problem, bei dem er mir womöglich helfen könnte.«
»So? Was für ein Problem wäre das denn?«
»Es trägt den Namen Taur Urgas und sitzt auf dem Thron in Rak Goska.«
»Die Murgos, meint Ihr?«
»Es sind immer die Murgos, Gallak. Die Welt wäre ohne Murgos ein wesentlich netterer Ort. Taur Urgas ist ein Wahnsinniger. Das ist natürlich nichts Außergewöhnliches in Cthol Murgos. Die Murgos sind ein Volk von Wahnsinnigen, aber Taur Urgas treibt den Wahn zur Vollendung. Zur Zeit versuche ich, mit Zakath in Mallorea in Verbindung zu treten. Er ist Kronprinz und scheint ein halbwegs zivilisierter Mensch zu sein. Ich baue darauf, daß er den Vorteil erkennt, einen Verbündeten auf dem westlichen Kontinent zu haben. Früher oder später wird Taur Urgas versuchen, die westlichen Angarakaner zu vereinen, und ich ziehe es vor, nicht den Nacken vor einem wahnsinnigen Murgo beugen zu müssen.«
»Würde ein Bündnis mit Zakath nicht Taur Urgas beleidigen?«
»Das stört mich nicht. Wenn ich Mallorea auf meiner Seite habe, sind ihm die Hände gebunden. Ich habe ein großes Staatsgebiet, Gallak, aber nicht allzu viele Menschen. Wenn die Murgos nach Norden marschieren, schlucken sie uns einfach! Ich muß mit irgend jemandem ein Bündnis schließen!« Er hieb die Faust auf den Tisch.
»Wollt Ihr deshalb auch mit Rhodar in Verbindung treten?« mischte ich mich ein.
»Selbstverständlich. Ich würde mich selbst mit den Morindim verbünden, wenn ich einen Nutzen darin sähe. Kennst du jemanden, dem wir trauen könnten? Um Rhodar meine Botschaften zu übermitteln, Gallak?«
»Niemand, dem ich so weit vertrauen würde, Euer Majestät.«
Plötzlich hatte ich einen Geistesblitz. Ich hege meine Vermutungen über seinen Ursprung. »Es gibt hier in der Stadt einen jungen Mann, der, wie ich hörte, sehr geschickt ist – obwohl er sich noch nicht regelmäßig den Bart schert. Er ist wohl noch ein wenig ungehobelt, und Ihr werdet ihn einarbeiten müssen, aber er ist flink und lernt rasch. Er hat noch nicht genügend Zeit gehabt, sich einen Ruf zu machen. Mit ein bißchen Einweisung gäbe er vermutlich den perfekten Boten ab. Er ist schnell, intelligent und verhältnismäßig unbekannt«
»Wie lautet sein Name?« erkundigte sich Drosta.
»Yarblek.«
»Ach, der«, sagte Gallak. »Von dem habe ich auch schon gehört. Er gibt an, daß sich die Balken biegen, aber er scheint nicht zu erwarten, daß man ihm seine Angeberei wirklich abnimmt.« Er überlegte. »Wißt Ihr, er könnte sich ganz gut machen – wenn wir ihn unter unsere Fittiche nehmen. Ich kann ohne Aufsehen zu erregen nach Boktor gelangen, da ich mehrmals pro Jahr Karawanen dorthin schicke. Yarblek kann als Ochsentreiber mitreisen.« Dann schnippte er mit den Fingern. »Mir kommt da ein Gedanke«, fügte er hinzu. »Ich kenne in der drasnischen Botschaft einen Burschen namens Javelin. Er soll als Schreiber oder ähnliches arbeiten, vermutlich aber ist er ein Spion. Ich könnte ihn überreden, Boktor zu benachrichtigen, daß Yarblek eine Botschaft von Euch für Rhodar bringt. Ihr solltet Yarblek in den Palast rufen lassen.«
Drosta kaute auf seinen Fingernägeln. »Ich muß ihn mir erst ansehen«, entschied er. »Aber wenn er so gut ist, wie ihr beide zu glauben scheint, könnte er die Lösung meines Problems sein. Wo finde ich ihn?«
»Er ist Stammkunde in einer Schenke namens Rattennest Euer Majestät«, ergriff ich das Wort. »Sie liegt im Diebesviertel in der Nähe des Osttors.«
»Ich lasse

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