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Ponyhof kleines Hufeisen - 02 - Max braucht ein Zuhause

Titel: Ponyhof kleines Hufeisen - 02 - Max braucht ein Zuhause Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Pabel
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kennt sich hier doch noch gar nicht richtig aus, oder? Wo er dauernd von seinem Hof in Niedersachsen redet!“
    „Er ist die ganze Strecke mit dem Moped abgefahren“, sagte Sabine. „Cornelia wollte genau wissen, wie viele Kilometer die Pferde laufen müssen. Sie wollte ganz sicher sein, ob alles noch so ist, wie es auf der Reitkarte eingezeichnet ist! Sie selbst ist hier auch schon geritten!“
    „Dann ist’s ja gut. Wenn wir noch lange reiten, falle ich vor Hunger vom Pferd!“
    „Ich auch!“ Franz hatte Michaelas Bemerkung gehört und rieb sich die Magengegend.
    „Fresser!“ rief Katrin zu ihnen herüber.
    „Also traben wir das letzte Stück,“ rief Cornelia, „damit wir nicht lauter reiterlose Pferde zu unserem Picknickplatz bringen.“
    Michaelas Eltern waren schon da, als sie zu der Wiese am Seeufer kamen. Max Scherer hatte sogar schon ein kleines Feuer gemacht, und seine Frau war dabei, eine riesige Picknickdecke auf dem Boden auszubreiten.
    „Während ihr die Pferde absattelt, baue ich den E-Zaun auf!“ rief Stefan. Im Auto waren Leichtmetallpfosten, Elektroband und ein Stromgerät. Sie hatten beim nächsten Bauern um Erlaubnis gebeten, die Pferde auf seiner Wiese grasen zu lassen. Schnell war der Elektro-Zaun aufgebaut. Es war jetzt sehr warm, und lästige Fliegen und
    Bremsen peinigten die Pferde. „Ehe sie auf die Wiese kommen, solltet ihr sie gut mit Fliegenschutzmittel einreiben! Hier ist es!“ Cornelia schwenkte die große Dose.
    „Können wir nicht erst schwimmen gehen?“ fragte Sabine, die auf einmal gar nicht mehr so hungrig war.
    „Es dauert noch eine Weile, bis die Würstchen auf dem Grill fertig sind“, rief Vater Scherer.
    „Na, was meint ihr?“ fragte Cornelia. „Für die Pferde wäre es eine schöne Erfrischung, und es täte auch ihren Beinen gut. Nach einem langen Ritt sollten wir sie sowieso abwaschen.“
    „Toll!“ rief Franz begeistert. „Gehen wir schwimmen!“ Sie hielten sich gegenseitig abwechselnd die Pferde und zogen sich um.
    Nur Katrin wollte nicht gleich ins Wasser. „Ich schaue erst mal zu,“ sagte sie.
    „Und Melissa?“ fragte Sabine. „Denk doch auch mal an dein Pferd! Klar, daß sie gerne ins Wasser will! Und zwar jetzt!“
    „Ich wasche ihr die Beine mit einem Schwamm ab“, erklärte Katrin schnell. „Veilleicht komme ich ja auch noch nach, aber jetzt hab ich keine Lust, naß zu werden!“
    Sabine zuckte die Schultern. Sie wollte auf alle Fälle schwimmen, ob Katrin nun mitkam oder nicht. Schnell waren die Pferde abgesattelt.
    „Zieht ihnen Halfter auf“, rief Cornelia. „An einem Strick können sie sich nicht verfangen, so wie in einem Zügel!“
    Alle Pferde waren daran gewöhnt, kurze Strek-ken nur mit einem Halfter zu gehen.
    Endlich versammelten sich alle am Ufer des Sees. „Bitte zuerst die Pferde gut abwaschen, damit ihr Rücken nicht allzu plötzlich kalt wird“, wies Cornelia sie an.
    Sabine tauchte den Schwamm ins Wasser und fuhr Skjoni damit über die Sattellage und die Beine hinunter.
    „Und jetzt nicht alle auf einmal!“ Cornelia winkte Franz und Sabine. „Ihr beiden könnt als erste gehen! Reitet die Pferde langsam ins Wasser!“
    Sabines Herz klopfte vor Aufregung. Auf diesen Moment hatte sie sich schon lange gefreut. Sie federte ein paarmal auf und ab und schwang sich dann leicht auf Skjonis blanken Rücken. Ein Schenkeldruck, und der Schecke ging gehorsam ins Wasser. Der See lag glatt vor ihnen, ein leichter Wind wehte, und die Sonne spiegelte sich im Wasser.
    „Denkt dran: Haltet euch einfach an der Mähne fest, und wenn es tiefer wird, laßt euch mitziehen!“ hörte Sabine Cornelias Stimme hinter sich. „Nicht neben, sondern über eurem Pferd schwimmen!“
    Einen Augenblick lang wurde Sabine unsicher. Wenn sie nun etwas falsch machte? Wenn Skjoni sie aus Versehen trat? Dann schwappte ihr das Wasser auf einmal bis über die Knie, und sie hatte keine Zeit zum Nachdenken mehr. Zügig ging der Wallach tiefer ins Wasser. Sabine war so aufgeregt, daß sie gar nicht spürte, ob das Wasser kalt oder warm war. Mit beiden Händen griff sie fest in Skjonis zweifarbige Mähne und zog die Füße an seiner Seite hoch. Da schlug auch schon das Wasser über seinem Rücken zusammen! Sabine streckte ihre Beine lang aus und ließ sich mitziehen. Sie schwammen! Wunderbar! Es war ja viel leichter, als sie es sich vorgestellt hatte! Skjoni prustete, auch ihm schien das Baden Spaß zu machen. Der See war ganz ruhig, der Wind hatte sich

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