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Ponyhof kleines Hufeisen - 02 - Max braucht ein Zuhause

Titel: Ponyhof kleines Hufeisen - 02 - Max braucht ein Zuhause Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Pabel
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gelegt. Nur gut, daß es heute keine großen Wellen gab, dachte Sabine. Cornelia hatte ihnen erklärt, daß Pferde ihren Gleichgewichtssinn verlieren, sobald sie Wasser in die Ohren bekommen. Dann konn-te es sein, daß sie sich nicht mehr orientieren konnten und ertranken. Schnell vergewisserte Sabine sich, daß Skjonis Ohren nicht im Wasser waren. Nein, er hielt den Kopf gut über Was-ser. Ruhig schwamm der kräftige Isländer dahin. Nun waren sie schon ein ganzes Stück auf den See hinausgeschwommen. Langsam machte Skjoni einen Bogen und schwamm wieder auf das Ufer zu.
    In einigem Abstand sah Sabine Lauser und Franz schwimmen, auch bei ihnen ging alles gut. Franz lachte, seine Augen blitzten. Er war nicht das erste Mal mit einem Pferd im Wasser. Sabine zog sich ein wenig weiter nach vorn, als sie sich dem Ufer näherten. Sie wollte nicht zu weit hinten auf Skjonis Rücken zu sitzen kommen, er mochte Druck auf der Nierenpartie nicht und konnte dann kräftig buk-keln. Im Wasser landen wollte sie ja nicht. Da spürte sie, daß der Wallach mit den Füßen auf den Boden kam, und sobald Skjoni den Rücken aus dem Wasser hatte, setzte sie sich zurecht.
    „Toll!“ rief Michaela begeistert, als Sabine ans Ufer ritt.
    „Du mußt es unbedingt auch probieren!“ Sabine lachte. Sie wollte noch etwas hinzufügen, aber da nahm Skjoni den Kopf tief und schüttelte sich wie ein nasser Hund. „Hilfe!“ Beinahe wäre Sabine seinen Hals hinunter nach vorn gerutscht, es gelang ihr gerade noch, sich rechtzeitig auf Skjonis Schultern abzustützen.
    Franz lachte, aber da schüttelte sich auch Lauser kräftig. Irgendwie konnte sich Franz nicht mehr richtig festhalten und rutschte seitlich ab. Natürlich tat er so, als hätte er sowieso abspringen wollen!
    „So, die beiden können auf die Koppel!“ Cornelia deutete zur Wiese hinüber. „Wer ist als nächstes dran?“
    „Ich!“ riefen Michaela und Marei gleichzeitig. Sie hatten ihre Pferde abgewaschen und waren startbereit.
    „Gut“, Cornelia nickte. „Treib Sternchen nur ordentlich vorwärts“, riet sie Marei, „Nicht daß sie sich im flachen Wasser hinlegt und ihr beide ein Schlammbad nehmt!“
    Sabine sah, wie Marei sich vorbeugte und der Haflingerstute etwas ins Ohr flüsterte. Sicher hatte Marei keine Lust auf ein Schlammbad! Michaela ritt auf Glofaxi voraus, und Marei folgte. Zuerst ging Sternchen dem Schimmel brav nach, aber als das Wasser etwa knietief war, hielt sie auf einmal an. Die Stute senkte den Kopf und begann mit einem Vorderhuf ins Wasser zu schlagen, so daß es weithin spritzte.
    „Treib sie vorwärts!“ rief Cornelia vom Ufer aus. „Wenn du sie weiter im Wasser scharren läßt, legt sie sich gleich hin!“
    „Sternchen!“ kreischte Marei und nahm den Führstrick energisch so kurz, daß die Haflingerstute den Kopf aus dem Wasser nehmen mußte. Marei drückte ihr die Unterschenkel fest in die Seiten, klatschte mit der flachen Hand auf die Kruppe - und Sternchen ging gehorsam weiter. „So ist’s brav“, lobte Marei sie erleichtert.
    Glofaxi schwamm schon beinahe. Michaela machte ihre Sache gut, sie hielt sich über dem Rücken ihres Schimmels und wurde schon bald von ihm durch’s Wasser gezogen. Sternchen war eine schnelle Schwimmerin, sie überholte Glofaxi und zog an ihm vorbei, mitten in den See hinein. Marei juchzte vor Vergnügen und winkte den anderen am Ufer begeistert zu.
    „Willst du wirklich nicht ins Wasser?“ fragte Sabine Katrin. Wie konnte die Freundin nur daran keinen Spaß haben?
    Katrin überlegte. Dann gab sie sich einen Ruck. „Also gut“, sagte sie. „Melissa zuliebe. Sie hat eine Abkühlung verdient. Ich schwimme wirklich nicht so gern!“
    Sabine hielt Melissa, während Katrin sich umzog, und als Marei und Michaela zurückkamen, wollten Cornelia, Stefan und Katrin mit ihren Pferden ins Wasser.
    Marei hatte gesehen, wie die anderen Pferde sich geschüttelt hatten, als sie ans Ufer ge-kommen waren. So sprang sie vorsichtshalber gleich ab, als Sternchen ans Ufer kam. Und nicht eine Sekunde zu früh! Kaum hatte die Stute Sand unter den Hufen, legte sie sich hin und wälzte sich ausgiebig. Marei war sehr erleichtert, daß Sternchen so lange gewartet hatte!
    Nun begann es herrlich nach gebratenen Würstchen zu duften. „Kommt!“ rief Cornelia. „Wir schwimmen noch eine Runde, und dann gibt es endlich was zu essen!“
    Sogar Katrin gefiel das Schwimmen mit Melissa. Richtig stolz und mit klitschnassen Haaren kam sie zu den

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