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Ponyhof kleines Hufeisen - 02 - Max braucht ein Zuhause

Titel: Ponyhof kleines Hufeisen - 02 - Max braucht ein Zuhause Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Pabel
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begannen. Vor dem Start ging Cornelia wie immer von einem zum anderen und prüfte den Sitz des Sattel- und Zaum-zeugs. Da durfte nichts drücken oder falsch sitzen. „Hier mußt du die Satteldecke herausziehen“, erklärte sie Michaela. „Es ist wichtig, daß die Luft unter dem Sattel zirkulieren kann, um das Überhitzen des Pferderückens zu vermeiden. Ein Wärmestau unter dem Sattel kann zu Schwellungen und Satteldruck führen! Es ist wichtig, merk dir das bitte!“
    Endlich war es soweit. Alle Pferde waren gesattelt, die Essensvorräte in den Packtaschen verstaut, die Hufe sorgfältig ausgekratzt. Cornelia setzte den Fuß in den Steigbügel und stieg in den Sattel. „Können wir losreiten?“ rief sie.
    Sabine setzte sich im Sattel zurecht und nahm die Zügel auf. Katrin stellte ihre Steigbügel ein Loch kürzer, und als alle noch einmal nachgegurtet hatten, ritten sie langsam vom Hof. Cornelia führte die Gruppe auf Wolkenmähne an, neben ihr ritt Stefan den großen braunen Gustav. Nach ihnen kamen Franz und Marei auf den Haflingern, gefolgt von Katrin auf der Schimmelstute Melissa und Michaela und Sabine auf ihren Isländern.
    Janosch jaulte jämmerlich, als die Reiter den Hof verließen, und rannte in seinem Zwinger auf und ab. „Er würde so gern mitkommen“, sagte Michaela. „Warum muß der arme Hund nur immer zu Hause bleiben?“
    Die gleiche Frage hatte Sabine Cornelia auch schon gestellt. „Er ist nicht als Reitbegleiter ausgebildet“, erklärte sie jetzt ihrer Freundin. „Stell dir vor, was das für einen Ärger gibt, wenn er einem Reh nachjagt! Du willst doch nicht, daß der Jäger ihn erschießt, oder? Wenn Janosch bei Cornelia aufgewachsen wäre, wär’s vielleicht was anderes!“
    Sie redeten noch eine Weile über den Hund und waren sich schließlich einig, daß es für ihn besser war, auf dem Hof zu bleiben, auch wenn er das nicht mochte. Auf einem Ausritt mußte Cornelia sich außerdem um die Pferde und ihre Reitschüler kümmern, da hatte sie nicht soviel Zeit für ihren Hund.
    „Immerhin ist er nicht angekettet“, meinte Katrin, die bisher schweigend zugehört hatte.
    „Da hat es Janosch besser“, Michaela nickte.
    Stefan hatte ihm einen stabilen Zwinger gebaut, wo er auf einer Matte im Schatten des Birnbaums liegen konnte; bei schlechtem Wetter war er in der Hundehütte geschützt.
    „Gern ist er dort aber auch nicht. Am liebsten ist er in Cornelias Nähe und schläft vor ihrem Bett“, sagte Sabine.
    „Aber er ist gut aufgehoben, bis wir wiederkommen und stellt keinen Unfug an! Das Wichtigste ist, daß er nicht angekettet ist. Kettenhunde werden mit der Zeit alle aggressiv. Ist ja auch kein Wunder!“ stellte Katrin fest.
    „Abteilung Trab!“ rief Cornelia jetzt.
    Sabine lehnte sich ein wenig im Sattel zurück, nahm die Zügel auf und ließ Skjoni antölten. Auf dem weichen Feldweg hörte sie das dumpfe Geräusch des Viertaktes beim Tölten. Die Bäume warfen Schatten über den Weg, und es roch würzig nach dem Grummet, das noch auf einigen Wiesen trocknete. Sabine sah zum Himmel empor. Er war ganz blau, fast ohne Wolken. Bestimmt würde das Wetter heute schön bleiben. Es wurde warm, das spürte Sabine, warm genug zum Baden. „Hast du dein Badezeug dabei?“ fragte sie Michaela, die neben ihr ritt.
    „Klar!“ Ein leichtes Lächeln flog über Michaelas schmales Gesicht. „Ein bißchen komisch ist mir zumute, aber Glofaxi kann sehr gut schwimmen, sagte Cornelia!“
    Michaela war richtig mutig geworden, fand Sabine. Sie traute sich schon viel mehr zu, der gutmütige Glofaxi gab ihr die Sicherheit, die sie beim Reiten brauchte. Und eines Tages würde sie auch ihr Pferd Wolkenmähne reiten können, denn die erdbraune Stute machte große Fortschritte und wurde immer ruhiger und zuverlässiger.
    Auf einer kleinen Anhöhe legten sie die erste Rast ein. „Schlagt die Bügel über und lockert die
    Sattelgurte“, erinnerte Cornelia die Anfänger in der Gruppe. „Und laßt die Pferde nicht fressen!“
    Sabine wußte, daß die Pferde leicht unbekömmliche oder giftige Kräuter fressen konnten, oder daß sie auf einer Wiese grasten, auf der frischer Kunstdünger gestreut war. „Am besten, man gewöhnt seinen Pferden das Fressen unterwegs gar nicht erst an. Solange sie die Trense im Maul haben, gibt es nichts zu fressen, das müssen sie einfach wissen!“ erinnerte Cornelia die jungen Reiter.
    Skjoni kannte diese Regel zwar, aber er versuchte gern, ab und zu etwas zu naschen. „Du

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