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Ponyhof kleines Hufeisen - 02 - Max braucht ein Zuhause

Titel: Ponyhof kleines Hufeisen - 02 - Max braucht ein Zuhause Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Pabel
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wurde langsam dunkel, kurz vor Rosenheim begann es zu regnen. Die Tropfen trommelten gegen die Scheiben, und allmählich fielen auch die Angst und Anspannung von Sabine ab.
    „Ich konnte die Kleine einfach nicht dortlassen“, sagte Cornelia plötzlich. „Auch wenn sie nicht reitbar ist, behalten wir sie. Dann soll sie eben auf dem Hof noch ein paar gute Jahre haben!“
    „Und ihr Auge?“ fragte Stefan „Ich glaube, daß sie damit ganz gut zurechtkommen kann. Meine Freundin Lore hat einen Araberwallach, der auch ein Auge verloren hatte. Sie hat ihn aber weiterhin geritten, auch im Gelände. Man hat ihm das nie angemerkt, er war genauso trittsicher wie die anderen Pferde. Und ein Springpferd ist das graue Pony ja nicht!“
    Auf dem Hof brachten sie die beiden Ponys in den Stall. Bevor sie mit den anderen Pferden zu-sammengebracht wurden, mußten sie untersucht werden. Cornelia wollte sicher sein, daß sie keine ansteckenden Krankheiten hatten. „Auf dem Pferdemarkt gibt es so viele kranke Tiere, da muß man sehr vorsichtig sein“, erklärte sie.
    Sabine gab ihnen reichlich Heu und füllte die Wassereimer auf. Sie wollte gerade das Licht ausschalten, als sie ein Geräusch hörte. Mit freudigem Miauen sprang Grauchen zu ihrem Freund Max in die Futterkrippe. Sie rieb ihren Kopf an den weichen Nüstern des alten Ponys und legte sich dann in ihr Nest aus Heu. Mit unergründlichem Katzenblick sah sie Max an. Endlich war ihr Freund zurückgekommen.

Fee kann tanzen
    „Max ist wieder da!“ Wie ein Lauffeuer verbreitete sich diese Neuigkeit unter den Reitschülern des Ponyhofs Kleines Hufeisen. Sabine konnte kaum die letzte Schulstunde erwarten. Gemeinsam mit Katrin wollte sie sofort zum Ponyhof fahren. Endlich war es soweit! Und Katrin, von der Sabine immer gedacht hatte, daß sie Ponys nicht so besonders mochte, hatte eine große Tüte Äpfel dabei. „Für die beiden!“ sagte sie. „Das brauchen sie jetzt!“
    Die beiden Ponys streckten ihnen die Köpfe entgegen, Max wieherte freudig. „Ich glaube, daß er weiß, wo er ist“, sagte Sabine. „Er erkennt alles wieder!“
    Katrin verteilte die Äpfel gerecht. „Er ist nicht gut versorgt worden“, stellte sie mit einem Blick auf die mageren Flanken des kleinen Schecken fest.
    „Stimmt, er ist immer noch zu dünn, dabei frißt er gut. Aber nachher kommt ja der Tierarzt, vielleicht kann er uns etwas sagen.“
    Sie beschlossen, die Ponys zu putzen und führten sie nach draußen zur Anbindestange. „Ob sie auf dem Auge gar nichts mehr sieht?“ überlegte Katrin.
    „Sicher nicht!“ Sabine schüttelte den Kopf. „Woher die Verletzung stammt, werden wir wohl nie erfahren.“
    „Wenn Pferde nur reden könnten“, Katrin nahm einen Gummistriegel. Sabine putzte Max, und Katrin übernahm das graue Pony. Nachdem sie eine Weile ruhig gearbeitet hatten, fragte Katrin: „Sag mal, wie heißt sie eigentlich? Wißt ihr das?“ Sabine hob die Schultern. „Der Händler wußte es nicht. Cornelia wird ihr einen Namen geben!“ „Oder wir!“ Katrin sah die kleine Stute an. „Etwas, das zu Max paßt, die beiden sind schon Freunde!“
    „Wenn es ein Wallach wäre, könnten wir ihn Moritz nennen“, überlegte Sabine. „Paßt zu Max!“ „So ein Blödsinn! Sie ist doch eine Stute!“ Katrin sah die Freundin vorwurfsvoll an. „Moritz paßt nun wirklich nicht zu ihr!“
    „War ja nur ein Witz“, Sabine war gekränkt über den heftigen Widerspruch ihrer Freundin. Schweigend bürstete sie Max weiter.
    „Was macht ihr für saure Gesichter“, meinte Cornelia, als sie aus dem Haus kam. „Habt ihr euch gestritten?“
    „Nein, nicht richtig“, sagte Sabine ausweichend.
    Katrin fragte Cornelia, ob sie sich schon einen Namen für die graue Stute überlegt hatte.
    „Das wollte ich euch eben sagen“, antwortete Cornelia. „Stefan hatte die Idee, die Kleine Fee zu nennen. Wie findet ihr das?“
    „Fee“, Sabine sprach den Namen nachdenklich aus. „Ich finde ihn schön!“
    Auch Katrin gefiel der Name, und so wurde das neue Pony Fee genannt.
    Als sie mit dem Putzen fast fertig waren, kam Dr. Schröder, der Tierarzt. „Wieder ein neues Pony!“ rief er. Dann untersuchte er Fee gründlich.
    Cornelia erzählte ihm, wie sie die Stute auf dem Pferdemarkt gefunden und vor dem Schlachthof bewahrt hatten.
    Der Arzt war nachdenklich geworden. „Wenn ein Pferd aus irgendwelchen Gründen getötet werden muß, kann man es auch in seiner gewohnten Umgebung einschläfern lassen. Auch

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