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Ponyhof Kleines Hufeisen - 03 - Wo ist Florentine

Titel: Ponyhof Kleines Hufeisen - 03 - Wo ist Florentine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Pabel
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aber irgendwie sind sie trotzdem rausgekommen!“ Er sah Sabine verzweifelt an. „Es kann wirklich sein, dass alles meine Schuld ist. So etwas darf einem Pferdepfleger einfach nicht passieren“, brach es aus ihm heraus. „Bestimmt kündigt Cornelia mir jetzt!“
    „Nie im Leben!“ Sabine schüttelte den Kopf. „Ich hab es doch neulich auch vergessen“, fügte sie hinzu.
    „Na, wenn schon“, Stefan biss sich auf die Lippen. „Du arbeitest ja nicht hier!“
    „Egal! Komm, lass uns weitersuchen. Ich glaube nicht, dass Cornelia dich so ohne weiteres rausschmeißt.“
    „Wäre ja verständlich“, brummte Stefan und stieg wieder auf sein Rad. „Wer will schon einen Pferdepfleger haben, der nicht mal ein Tor ordentlich zumacht. 1 “
    „Nun reicht es aber! Jetzt ist das Wichtigste, dass wir die Pferde finden! Komm, lass uns weiterfahren!“ Sabine legte die Gangschaltung ein. Sie fuhren durch den Wald bis zur nächsten Ortschaft, aber von den Pferden war keine Spur zu sehen. Sabine fragte mehrere Spaziergänger, aber niemand hatte Pferde gesehen.
    „Lass uns zum Hof zurückfahren“, sagte Stefan endlich. „Vielleicht hat Cornelia sie inzwischen gefunden!“
    Eine halbe Stunde später kamen sie verschwitzt und atemlos wieder auf dem Ponyhof an. Cornelias grüner Volvo war nicht da, aber dafür stand das Auto von Iris Kleine im Hof. Sabine stellte ihr Fahrrad ab und rannte ins Haus. „Mama! Habt ihr eine Spur der Pferde gefunden?“
    Iris Kleine schüttelte den Kopf. „Leider nicht“, sagte sie ernst. „Cornelia ist zur Autobahn unterwegs! Die Polizei ist informiert!“
    Die Autobahn! „Da werden sie doch nicht hingelaufen sein!“, stieß Sabine hervor. Ihr wurde ganz schlecht bei dem Gedanken.
    „Hat niemand angerufen?“, fragte Stefan, der zur Tür hereinkam.
    „Ich bin immer in der Nähe des Telefons! Bis jetzt hat sich niemand gemeldet!“, erklärte Iris Kleine.
    Sabines Gedanken rasten. Wo konnten die Pferde nur sein? „Hat die Polizei auch keine Hinweise bekommen?“, fragte sie.
    „Leider nicht. Ich habe schon dreimal auf der Wache angerufen. Franz und Marei werden bald kommen und bei der Suche helfen. Ich habe ihnen Bescheid gesagt.“
    Da läutete das Telefon. Iris Kleine hob den Hörer ab und meldete sich.
    Sabine hielt den Atem an, sie zog die Schultern hoch vor Angst und Spannung.
    „Katrin?“, sagte die Mutter. „Ja, Kind, Melissa ist auch weg. Ich weiß, es ist schrecklich. Komm nur her, wir können jede Hilfe brauchen!“

Die Suche beginnt
    Die Kinder redeten wie wild durcheinander. Jeder machte sich Sorgen um die Pferde, jeder überlegte verzweifelt, wo sie geblieben sein konnten. Franz und Marei waren gekommen, Katrin und auch Michaela mit ihrer Mutter.
    „Also, hört gut zu!“, rief Cornelia. „Es sieht bis jetzt nicht so aus, als ob den Pferden etwas zugestoßen sei. Sie waren weder auf der Autobahn noch auf der Bundesstraße. Der Polizei wurde kein Unfall gemeldet, bei dem Pferde beteiligt sind. Aber sie wurden auch nirgends gesehen. Ich habe in allen umliegenden Dörfern nachgefragt.“
    „Aber irgendwo müssen sie sein!“, rief Marei mit ganz hoher Stimme.
    Cornelia bemühte sich, zuversichtlich zu sein. „Wir werden sie finden!“ Sie deutete auf eine Wanderkarte, die auf dem Tisch lag. „Hier sehen wir die nähere Umgebung. Es könnte sein, dass sie tiefer in den Wald hineingelaufen sind, vielleicht sogar bis runter ins Prien-Tal!“
    Das Prien-Tal! Wieso war Sabine nicht selbst darauf gekommen? Dort gab es saftige Wiesen am Fluss, die auch jetzt noch Gras hatten. Es war eine abgelegene Gegend; an einem nebligen Herbsttag würden dort nur wenige Spaziergänger sein.
    „Ihr müsst unbedingt in Gruppen zu zweit oder zu dritt bleiben“, mahnte Cornelia. „Ich will nicht, dass ihr euch verlauft. Wenn es dämmerig wird, treffen wir uns alle wieder auf dem Hof!“ Sabine wollte sich mit Marei und Katrin auf die Suche machen.
    Stefan und Franz gingen zusammen, Cornelia wollte mit Michaela und ihrer Mutter losgehen. Als sie den Hof verließen, bellte und jaulte Ja-nosch zum Steinerweichen.
    „Willst du ihn nicht mitnehmen?“, fragte Sabine, obwohl sie wusste, dass Cornelia den Hund nicht mit in den Wald nahm.
    „Er ist kein ausgebildeter Spürhund“, Cornelia zögerte, „aber ich will es versuchen!“ Sie lief ins Haus zurück und holte die Leine. Frei laufen durfte Janosch nur auf dem Hof, im Wald nahm Cornelia ihn stets an die Leine. Jetzt ließ sie ihn am

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