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Ponyhof Kleines Hufeisen - 05 - Stella, unser Pferdekind

Titel: Ponyhof Kleines Hufeisen - 05 - Stella, unser Pferdekind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Pabel
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nicht nehmen lassen, den Pferden etwas zu bringen. Sie hatten für ihre Lieblinge Mohrrüben, Apfel und trockenes Brot dabei.
    Es dämmerte, als sie sich gemeinsam auf den Weg zur Koppel machten. Schnaubend drängte sich die kleine Herde am Tor. Glofaxi reckte den weißen Kopf und versuchte herauszufinden, was der Besuch bedeuten sollte. Ging es zum Reiten? Und was verbarg sich in den Tüten, die alle mitgebracht hatten?
    Stefan hatte Eimer an den Zaun gehängt. „Gebt den Pferden eure Leckereien in die Eimer“, sagte Cornelia.
    Sabine wußte, daß cs zu gefährlich war, die Pferde in der Herde aus der Hand zu füttern. Da konnte es leicht zu Keilereien aus Futterneid kommen!
    „Fröhliche Weihnachten!“ rief Sabine, und schon prasselten Mohrrüben, Brot und Äpfel in die Eimer. Janosch war mitgekommen, nun saß er mit schiefgelegtem Kopf neben Cornelia und fiepte zum Steinerweichen.
    „Du kriegst doch nachher etwas!“ tröstete Cornelia ihn, aber Janosch hörte nicht auf. „Also gut! Weil Weihnachten ist!“ Cornelia griff in die Tüte und gab Janosch ein Stück trockenes Brot. Janosch nahm es eifrig und trug es fort, als sei es der feinste Suppenknochen.
    „Manchmal glaube ich, er denkt, er sei auch ein Pferd!“ Stefan lachte. „In der Küche würde er altes Brot niemals fressen!“
    Die Pferde machten sich über die Leckereien her, und bald kauten alle zufrieden.
    Am Himmel begann der Abendstern zu funkeln. „Wollen wir ihnen nicht ein Weihnachtslied Vorsingen?“ schlug Katrin vor.
    „Du spinnst doch!“ rief Stefan vorwurfsvoll.
    „Warum nicht?“ Cornelia nickte. „Vielleicht gefällt es ihnen!“ Und so stimmten sie „O du fröhliche“ an, und weil es so gut ging, gleich noch „Vom Himmel hoch“.
    Franz sang zwar etwas falsch, aber das fiel kaum auf. Es war schön, die hellen Stimmen in der Dämmerung zu hören. Ab und zu hob eines der Pferde den Kopf und lauschte mit aufmerksam spielenden Ohren. Als alle gefressen hatten, gingen die Kinder in die Koppel und wünschten ihren Lieblingen noch einzeln eine gute Nacht.
    Sabine streichelte Wolkenmähne sanft über den Rücken, sie legte die Wange einen Augenblick an ihr weiches Fell. Wie gut die Stute roch! Sabine liebte den würzigen Pferdegeruch über alles. Einen Moment genoß sie das stille Zusammensein mit den Vierbeinern, dann sog sie den Pferdeduft noch einmal tief ein und verabschiedete sich von allen. Sicher warteten die Eltern schon auf sie!
    Die Katzen und Janosch bekamen besondere Leckerbissen, dann wünschten sich alle frohe Weihnachten und tauschten ihre Päckchen aus.
    Cornelia hatte allen schon vorher gesagt, daß sie nichts geschenkt haben wollte. Damit ersparte sie es den Reitschülern, sich den Kopf nach einem passenden Geschenk zu zerbrechen. Sie wollte einfach bei dem Konsumterror zu den Feiertagen nicht mitmachen und fand das übertriebene Schenken überflüssig.
    „Da wird sie sich aber gleich wundern“, flüsterte Stefan Sabine zu, „wenn sie das Geschirr für den Haflinger unter dem Weihnachtsbaum findet! Und ich wette, dann freut sie sich doch!“
    Sabine lächelte. Sie wußte, daß Cornelia einen wunderschönen Islandpullover für Volker besorgt hatte. Aber sie verstand Cornelias Einstellung. Sie hatte ja auch mit ihren Freunden ausgemacht, sich nur etwas ganz Kleines zu schenken.
    „Aber das Päckchen erst zu Hause aufmachen!“ rief Marei Sabine zu, als die sich auf ihr Fahrrad schwang.
    Katrin wurde von ihrer Mutter abgeholt, Franz und Marei hatten es ja nicht weit.
    Sabine hörte Stefan sagen: „Soll ich dich schnell mit dem Mofa nach Hause bringen? Dein Fahrrad kannst du morgen holen!“
    Sabine nahm sein Angebot gern an. Sofort setzte sie den Helm auf und stieg hinter Stefan auf. Sie drückte sich eng an seinen Rücken und genoß die Fahrt nach Hause. In der Einfahrt stellte Stefan den Motor ab. Einen Moment standen sie sich stumm im Dunkeln gegenüber. Auf einmal zog Stefan sie in seine Arme und hielt sie so fest an sich gedrückt, daß Sabine sein Herz schlagen spürte.
    Sie war selig. Es war ganz klar: Das war ihr schönstes Weihnachtsgeschenk! Aber das durfte niemand wissen. Die anderen würden sie auslachen.
    Sabine stieß einen Jubelschrei aus, als sie am nächsten Morgen aus dem Fenster schaute. Es hatte geschneit! Und wie! Frischer Neuschnee glitzerte in der Sonne. Schnell zog sie einen Bademantel über und rannte ans Telefon.
    Cornelia meldete sich gleich.
    „Willst du nicht dein neues Geschirr

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