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Ponyhof Kleines Hufeisen - 05 - Stella, unser Pferdekind

Titel: Ponyhof Kleines Hufeisen - 05 - Stella, unser Pferdekind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Pabel
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sondern sich beruhigen konnten.
    Nun war auch Sternchen ausgespannt, und Cornelia führte sie neben Lauser auf die Straße. Die hübsche Stute schwitzte stark, man sah ihr die Aufregung an.
    „Jetzt ist ja alles in Ordnung, meine Gute“, Cornelia streichelte ihr sanft den Hals. „Da haben wir noch mal Glück gehabt“, fuhr sie dann zu Sabine gewandt fort. „Die Pferde sind nicht verletzt, uns ist nichts passiert, und ich hoffe, der Schlitten ist auch noch heil!“
    Gemeinsam schoben und zogen die Eltern Kleine mit Volker den Schlitten aus dem Graben. Er war tatsächlich unbeschädigt. Iris Kleine schüttelte den Schnee aus den Decken und Fellen, während Volker die eilig abgenommenen Geschirre und Fahrleinen entwirrte.
    „Wir führen die Pferde, bis sie sich wieder beruhigt haben“, sagte Cornelia. „So erhitzt sollten sie nicht einfach in der Kälte herumstehen!“
    Sie gingen mit den Haflingern die Straße auf und ab und waren froh, daß keine weiteren Rodelschlitten um die Kurve gesaust kamen. Endlich hatten die Pferde sich beruhigt, sie zitterten nicht mehr und standen mit hängenden Köpfen da. Ihr Fell war fast trocken.
    Volker spannte sie wieder vor den Schlitten.
    „Ich laufe voraus, um sicherzugehen, daß da niemand mehr Schlitten fährt“, sagte Sabines Vater. Er ging los und verschwand um die Kurve. Von dort aus konnte er den Rest der Straße überblicken. „Ihr könnt nachkommen!“ rief er ihnen zu.
    Sie führten die Pferde vor dem Schlitten, bis Volker die Straße nun weithin übersehen konnte. Dann erst stiegen alle wieder ein. Nun ging es in leichtem Trab am Waldrand entlang zum Hof zurück. Die letzten zehn Minuten ließ Volker die
    Haflinger im Schritt gehen, damit sie nicht verschwitzt ankamen.
    Janosch begrüßte sie mit freudigem Gebell, von der Weide her wieherte Glofaxi ihnen zu. Leo und Grauchen saßen ganz dicht nebeneinander auf dem Sims des Küchenfensters. „Die beiden sind ja fast unzertrennlich geworden“, stellte Sabine fest.
    „Sie verstehen sich gut, nur was ihre Schlafplätze angeht, haben sie verschiedene Gewohnheiten. Leo schläft gern im Haus, am allerliebsten am Fußende meines Bettes, aber Grauchen hält Max die Treue. Ihr Platz ist unerschütterlich in seiner Futterkrippe, daran kann sogar Leo nichts ändern!“
    „Das war wirklich ein Abenteuer“, sagte Iris Kleine, als sie aus dem Schlitten stieg. „Es hätte auch schiefgehen können. Ein Glück, daß niemandem etwas passiert ist!“
    „Ich habe riesigen Hunger!“ erklärte Cornelia nur. Der Schrecken war ihr aber noch anzusehen.
    „Da habe ich vorgesorgt!“ Volker lächelte. „Auf dem Küchenherd brodelt mein berühmter Hasenpfeffer ä la Urban. Den könnt ihr euch nicht entgehen lassen!“
    Sabine half mit, die Haflinger zu versorgen. Sie rieb Lauser sehr sorgfältig trocken, sah seine Hufe nach und räumte das Geschirr weg. Dann brachten sie die beiden Füchse zu den anderen auf die Koppel. Sie sollten sich jetzt ruhig draußen bewegen.
    Die Wintersonne ließ den schneebedeckten Gipfel der Kampenwand leuchten, der blaue Himmel war wolkenlos. Das klare Wetter machte die Pferde übermütig, sie stoben durch den Schnee, und sogar der alte Max galoppierte etwas schwerfällig hinter den anderen her.
    Cornelia öffnete das Tor, sie führten die beiden Haflinger zu den anderen. Mit wohligem Schnauben ließen sich die beiden in den Schnee sinken und wälzten sich ausgiebig.
    „Das Essen ist fertig!“ hörten sie Volker endlich rufen.
    „Komm, das muß er uns nicht zweimal sagen!“ Cornelia schwang das Halfter über die Schulter und lief zum Haus.

Wolkenmähnes Überraschung
    Nach den Weihnachtsfeiertagen sollte der Tierarzt Dr. Schröder vor der Reitstunde kommen, um die Pferde zu impfen.
    Sabine und Katrin hatten sich auf dem Ponyhof verabredet, sie saßen in der Sattelkammer und sahen sich den Islandpferdekalender an, den Sabine von Stefan zu Weihnachten bekommen hatte. „Es sind tolle Fotos!“ Katrin war begeistert.
    „Schau dir diese galoppierende Herde an! Hat er sich eigentlich über deine Socken gefreut?“ wollte sie wissen.
    „Ja“, Sabine lachte, „er sagte es jedenfalls!“
    „Dr. Schröder ist da!“ rief Katrin und deutete auf den roten Kombi, der in den Hof rollte.
    Die Pferde waren bereits auf dem Putzplatz angebunden, Sabine klopfte Wolkenmähne beruhigend den Hals. „Nur ein kleiner Piekser, mein Mädchen, das merkst du fast gar nicht. So eine Tetanusimpfung muß einfach sein,

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