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Ponyhof Kleines Hufeisen - 09 - Wolkenmaehne hat Geburtstag

Titel: Ponyhof Kleines Hufeisen - 09 - Wolkenmaehne hat Geburtstag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Pabel
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und das Bayerische Fernsehen waren gekommen.
    „Sind die Kühe schon da?“ Stefan sah sich neugierig um.
    „Es dauert eine ganze Weile die Kühe von den Almen herunterzutreiben“, erklärte Sabine. „Auf die Minute pünktlich können die schließlich nicht hier ankommen. Wart’s nur ab!“
    „Hört mal!“, rief Volker etwa eine Viertelstunde später. „Die Glocken! Sie kommen!“
    Tatsächlich erklang jetzt das Bimmeln vieler, vieler Glocken.
    „Kommt! Wir laufen ihnen entgegen!“, rief Sabine. Sie war von kleinauf an Almabtriebe gewöhnt. Fast jedes Jahr war sie mit ihren Eltern irgendwo dabei gewesen. Schnell zog sie Stefan mit sich.
    Die meisten Leute standen abwartend am Straßenrand. Sabine lief mit Stefan hinter den Wartenden vorbei und dann sahen sie die erste Kuh! Langsam trottete sie dahin, einen Kranz aus bunten Blumen auf den Hörnern. Ihre Glocke am kunstvoll bestickten breiten Lederband war glänzend geputzt und läutete bei jedem Schritt. Und dann kamen die anderen Kühe, sie folgten zügig der Leitkuh. Alle waren mit Blumensträußchen, Gestecken und Kränzen aus Blumen und grünen Zweigen geschmückt. Viele trugen auch Schmuck aus Plastik.
    „Das ist schade“, fand Stefan. „Die echten Blumen sind doch viel schöner als dieses Plastikzeug!“
    „Natürlich sind sie schöner, aber das macht eben viel mehr Arbeit, und man muss Naturschmuck jedes Jahr neu machen“, sagte Cornelia. „Viele Bauern lassen ihr Vieh ja gar nicht mehr hinaus auf die Weiden, geschweige denn auf die Alm. Das Vieh steht in riesigen Ställen und sieht niemals eine Weide. Die Milchwirtschaft hat sich sehr verändert und nicht immer zum Besten. Denkt nur an die Massentierhaltung.“
    Nachdenklich sah Sabine den vorbeiziehenden Kühen nach. Nun würden sie den ganzen Winter im Stall verbringen. Manche von ihnen würden vielleicht ihr Leben lang nicht mehr herauskommen. Ihre Eltern kannten viele Bauern, die ihre Milchkühe niemals auf die Weide ließen. Und die Kälber schon gar nicht, die erlebten eine Weide gar nicht mehr in ihrem kurzen Leben.
    „Kommt, wir suchen den Senner, um mit ihm über den Auftrieb der Fohlen zu reden“, schlug Cornelia vor.
    Bald war alles geklärt. In zwei Tagen konnten die Jungpferde hinaufgebracht werden und auf der Alm bleiben, solange die Witterung es erlaubte.
    Noch zwei Tage! Sabine war richtig aufgeregt.
    Wie würde die kleine Stella das Entwöhnen verkraften? Und Moritz?
    „Du machst dir zu viele Sorgen um sie“, erklärte Cornelia ihr. „Stella ist ein kräftiges Fohlen, das lange genug bei der Mutter war. Sie hat sich inzwischen doch schon sehr gut mit der zeitweiligen Trennung abgefunden! Und auch Moritz ist recht selbstständig und sicher.“
    Das stimmte. Cornelia hatte die Fohlen inzwischen auch über Nacht von Wolkenmähne getrennt, und auch tagsüber kamen Mutterstute und Fohlen nicht mehr dauernd zusammen, sondern meistens in getrennte Ausläufe. Stella spielte viel mit Moritz und graste mit gutem Appetit an seiner Seite, und Wolkenmähne hatte nur anfangs noch nach ihrem Kind gerufen.
    „Heute wollen wir das Verladen in den Hänger üben“, sagte Cornelia am nächsten Tag. Moritz, das Haflingerfohlen, kannte den Hänger ja bereits, aber Stella war noch nie zuvor verladen worden. „Das wollen wir nicht an dem Morgen, an dem wir losfahren, zum ersten Mal machen“, fuhr Cornelia fort.
    Gemeinsam mit Sabine nahm sie die Trennwand des Doppelhängers heraus, sodass er wie eine große Box war. Sie bat Sabine Heu hineinzulegen und holte den grünen Plastikeimer, aus dem Stella ab und zu etwas Hafer bekam und den sie kannte.
    Dann lief Sabine zur Weide und holte Wolken-mahne und Stella. Die Stute war schon oft verladen worden, sie hatte keine Angst vor dem Hänger. Neugierig sah sie ins Innere des Transporters und schnaubte.
    „Bist mein feines Mädchen!“, lobte Sabine und klopfte der Islandstute den Hals.
    Ruhig nahm Cornelia Stella beim Halfter. „Führe Wolkenmähne hinein“, sagte sie zu Sabine. „Wenn Stella sieht, dass ihre Mutter sich nicht fürchtet, wird sie nachkommen!“
    Sabine führte Wolkenmähne an und die kleine Stute betrat ohne Zögern die Rampe und schritt in den Hänger.
    Stella setzte einen Huf auf die Rampe, dann traute sie sich nicht weiter. Ruckartig blieb sie stehen, wieherte ängstlich und sprang erschrocken zurück, als Wolkenmähnes Hufe im Hänger polterten.
    Cornelia redete dem Fohlen geduldig zu.
    Volker legte Stella einen Strick um

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