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Ponyhof Kleines Hufeisen - 12 - Der neue Reitlehrer

Titel: Ponyhof Kleines Hufeisen - 12 - Der neue Reitlehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Pabel
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Pferde?“, fragte sie erstaunt und zeigte auf Troubadour und Lilofee, die in der Abteilung mitgingen.
    Stefan erklärte ihr, was es mit Frau Brückmaiers Berittpferden auf sich hatte.
    „Sie lässt die Reitschüler auf ihre Berittpferde?“, sagte Cornelia missbilligend.
    Carola Brückmaier hatte Cornelia erspäht und winkte ihr kurz zu. Aber schon gab sie das nächste Kommando.
    Auf dem Weg zur Koppel schüttete Sabine Cor-nelia ihr Herz aus. Alles brach aus ihr hervor, was sie belastet hatte. Sie erzählte, wie abfällig Frau Brückmaier sich über die Isländer geäußert hatte, dass es nun Ponyreiter und Dressurreiter in verschiedenen Gruppen auf dem Hof gab und dass Mona und Michaela gar nicht mehr zum Unterricht kamen.
    Cornelia hörte stumm zu, und ihr Gesicht wurde ernst. Dann kamen die Pferde und Ponys zum Zaun, und die junge Frau begrüßte erst einmal ausgiebig alle ihre Lieblinge.
    Auch Nora schob den Kopf über den Zaun und schnaubte freundlich.
    Cornelia war mit dem Zustand der Ponys zufrieden. Besonders Noras Fortschritte begeisterten sie, die kleine braune Stute lahmte nicht mehr. „Das habt ihr wirklich gut gemacht“, sagte sie leise zu Sabine und Stefan. „Wir werden noch über alles sprechen“, fügte sie leise hinzu.
    Auf dem Weg zum Hof berichtete Cornelia von ihrer Ausbildung bei Linda Tellington-Jones. Sie erzählte von der großen Pferdefrau und von ihrer Sensibilität und ihrer Sachkenntnis. Am liebsten hätte Sabine stundenlang zugehört, aber Cornelia war von dem langen Flug müde und wollte sich ausruhen. Vorher aber musste sie unbedingt in den Stall schauen.
    Am Eingang blieb sie mit einem Ruck stehen. „Um Himmels willen! Wo kommen denn diese schrecklichen Gitter zwischen den Boxen her? Stefan! Was ist in dich gefahren?“, rief sie vorwurfsvoll. Das schöne Schild schien sie nicht zu bemerken.
    „Die Gitter habe ich anbringen lassen“, sagte da Carola Brückmaier hinter ihnen.
    Cornelia fuhr mit zornrotem Gesicht herum.
    Aber ehe sie etwas sagen konnte, fuhr die Reitlehrerin fort: „Ich dachte, Sie freuen sich, wenn Ihr Stall endlich sicher ist. Sie werden doch nicht erwartet haben, dass ich hier wertvolle Turnierpferde der Gefahr aussetze, sich gegenseitig zu verletzen?“ „Mein Stall ist kein Gefängnis!“, rief Cornelia empört. „Diese Gitter kommen sofort wieder weg!“ „Ich muss Sie sehr bitten! Wie Sie Ihre Ponys halten, ist Ihre Sache, aber meine Privat- und Berittpferde sollen sicher und fachgerecht untergebracht sein!“, sagte Carola Brückmaier kalt.
    „Fachgerecht?“, rief Cornelia. „Haben Sie mal etwas von pferdegerechter Haltung gehört? Dass Pferde Herdentiere sind und Kontakt zueinander brauchen?“
    Inzwischen waren die Frauen von einer Gruppe junger Reiter umringt, die ihrer Auseinandersetzung mit angehaltenem Atem folgten.
    Cornelia wollte weiterreden, aber mit einem Blick auf ihr Publikum sagte sie: „Frau Brückmaier, wir sollten diese Unterredung im Haus weiterführen.“ Damit wandte sie sich ab und ging.
    „Über unser Schild hat sie sich nicht gefreut“, sagte Marei enttäuscht.
    „Und?“, fragte Sabine gespannt, als sie Stefan am nächsten Tag in der Sattelkammer traf. „Hat sie die Brückmaier rausgeschmissen?“
    Stefan schüttelte den Kopf. „So einfach ist das nicht“, sagte er wütend. „Cornelia hat diese Woche viel mit den Hochzeitsvorbereitungen zu tun und kann daneben nicht auch noch unterrichten. Volker hat ihr erklärt, wie viel mehr Geld der Ponyhof eingenommen hat, seit die Berittpferde und die neuen Dressurschüler da sind. Die Brückmaier hat außerdem einen Vertrag bis nach der Hochzeit. Volker hatte sie ja gebeten, bis nach der Reise zu bleiben.“
    „Auch das noch! Diese blöde Hochzeit ist wohl wichtiger als die Pferde, wie? Das hätte ich nicht von Cornelia gedacht!“
    „Ich find es auch ätzend“, gab Stefan zu. „Aber für Cornelia ist die Heirat wichtig. Wir haben nun schon zwei Monate mit der Brückmaier hinter uns, da kommt es auf zwei Wochen mehr auch nicht an. Das stehen die Pferde noch durch.“
    „Von wegen!“ Sabine schnitt eine Grimasse. „Ich finde jeden Tag zu viel! Dieses Weib soll endlich verschwinden!“
    „Cornelia braucht dringend jemanden, der die Reitstunden gibt. Sie will sich auf TTEAM-Kurse spezialisieren und Ausbildungspferde einstellen.“ „Sie wird doch jemanden finden, der Reitunterricht geben kann und zu uns passt. Wir brauchen die Brückmaier-Typen nicht.“
    Die Woche

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