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Ponyhof Kleines Hufeisen - 12 - Der neue Reitlehrer

Titel: Ponyhof Kleines Hufeisen - 12 - Der neue Reitlehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Pabel
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Gedanken an eine Reitlehrerin, die für Ponys nichts übrig hatte. Von Tölt verstand diese Carola Brückmaier wahrscheinlich gar nichts. Dabei hatte sich Sabine so auf den Töltunterricht mit Wolkenmähne gefreut!
    Am Abend vor ihrem Abflug verabschiedete sich Cornelia von ihren Schülern und allen Pferden und Ponys. „Ich freue mich zwar sehr auf die Ausbildung, aber ihr werdet mir fehlen“, sagte sie. „Wenn ich wieder da bin, gibt es ein rauschendes Fest zu unserer Hochzeit! Ihr seid alle eingeladen. Die Einladungen sind verschickt, ich hab schon viel vorbereitet.“ „Fahrt ihr in der Kutsche zur Kirche?“, wollte Franz wissen.
    „Aber klar! Und ihr sollt alle mitreiten. Ich möchte, dass alle unsere Pferde und Ponys dabei sind. Nach der Trauung gibt es ein Festessen im Goldenen Pflug, dort gibt es gute Ställe für unsere Pferde.“ Cornelia strahlte. „Ich freue mich unheimlich! Und ich hoffe, dass Frau Brückmaier mich hier gut vertritt. Falls irgendwas nicht in Ordnung ist, gebt ihr mir sofort Bescheid, ja? Ihr habt Telefon und Fax, und ihr könnt ja auch eine E-Mail verschicken, das wisst ihr.“
    „Mach dir keine Sorgen“, sagte Volker. „Es wird schon alles gut gehen. Wenn du zurückkommst, reiten hier alle L-Dressur!“ Er lachte und nahm Cornelia in den Arm.
    „Sehr komisch“, flüsterte Sabine Marei zu, die neben ihr stand. „Und was ist mit denen, die lieber tölten, anstatt L-Dressur zu reiten?“
    Marei hob hilflos die Schultern. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte.
    Am nächsten Morgen fuhr Volker Cornelia in aller Frühe zum Flughafen nach München.
    Nachmittags sollte diese Carola Brückmaier kommen. Natürlich wollten alle die Ankunft der neuen Reitlehrerin miterleben.
    Gespannt wartete Sabine mit Stefan, Franz und ihren Freundinnen.
    Auch Michaela war da, sie war aufgeregt. „Hoffentlich ist die okay“, sagte sie, während sie zur Einfahrt des Ponyhofes starrte.
    „Sie ist sicher in Ordnung, sonst hätte Cornelia sie doch nicht hergeholt“, beruhigte Stefan die Mädchen. „Vielleicht bleibt sie sogar ganz auf dem Ponyhof, wenn sie gut klarkommt“, fuhr er fort. „Cornelia möchte sich in Zukunft ganz auf ihre TTEAM-Kurse konzentrieren, da braucht sie jemand, der den regulären Reitunterricht übernimmt.“ „Du glaubst doch wohl selbst nicht, dass so eine gute Dressurlehrerin auf die Dauer auf einem Ponyhof arbeiten will“, meinte Katrin. „Die Brückmaier kommt nur zu uns, weil ihr Mann eine neue Stelle in der Gegend hat und sie so auf die Schnelle nichts Besseres gefunden hat.“
    „Woher weißt du das denn?“, fragte Sabine erstaunt. „Hat mir Tatjana Mendrich erzählt“, erklärte Katrin. „Die reitet schon jahrelang bei Wittmanns und kennt die Brückmaier gut.“
    „Und das sagst du jetzt erst!“ Sabine starrte Katrin an. „Na komm, erzähl mal, was hat Tatjana von ihr gesagt?“
    „Sie ist ziemlich streng, aber gut. Man kann bei ihrem Unterricht auf alle Fälle was lernen!“ „Streng!“, sagte Michaela. „Auch mit den Pferden?“ Schnell sahen sie und Sabine sich an. Das fehlte noch!
    Weiter kamen sie nicht, denn nun winkte Franz wild von seinem Ausguck im Birnbaum herunter. „Sie kommt!“
    Tatsächlich bog kurz darauf ein protziger, schwerer Geländewagen mit einem chromblitzenden Pferdeanhänger in die Einfahrt ein.
    Franz pfiff anerkennend durch die Zähne. „Erste Klasse, das Ding. So ein Gefährt hatten wir hier noch nie!“
    Janosch umsprang den Wagen fröhlich bellend. Er war es gewohnt, den Hof zu bewachen und Cornelia die Ankunft eines Autos zu melden.
    Mit leisem Sirren ging automatisch die getönte Scheibe herunter, eine Frau mit hellblonden, sehr kurz geschnittenen Haaren lehnte sich aus dem Fenster. Ihre blauen Augen funkelten, als sie den Kindern zurief: „Könnt ihr nicht den Hund wegsperren! Der macht mir meine Pferde scheu!“
    „Das fängt ja gut an!“ Sabine verdrehte die Augen. Sie nahm Janosch am Halsband und brachte ihn schnell ins Haus.
    Inzwischen hatte Frau Brückmaier den Wagen geparkt und war ausgestiegen. Sie war mager, trug weiße Reithosen und blank geputzte Lederreitstiefel. Den Kindern nickte sie kurz zu und gab nur Stefan die Hand, ehe sie begann, ihre Pferde auszuladen.
    Stefan bot ihr seine Hilfe an, aber Carola Brückmaier hatte die Klappe schon heruntergelassen. „Sie können den Rappen übernehmen“, sagte sie kurz und begann ein sehr großes Pferd auszuladen.
    „He, der hat doch mindestens einssiebzig

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