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Ponyhof Kleines Hufeisen - 12 - Der neue Reitlehrer

Titel: Ponyhof Kleines Hufeisen - 12 - Der neue Reitlehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Pabel
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scheint die nicht zu kennen.“
    „Na und?“, sagte Katrin schnippisch, ohne die Augen von Pferd und Reiter zu wenden. „Von nichts kommt nichts. Schau nur, wie toll Fürst Isidor geht! So etwas kann Cornelia gar nicht, also kann man es auch nicht von ihr lernen!“
    Sabine war unsicher. Einerseits musste sie Katrin Recht geben: Der Rappe ging wirklich super. Gerade flog er mit riesigen Tritten im Mitteltrab über die Diagonale, dann nahm seine Reiterin ihn mit kaum sichtbaren Hilfen in den Arbeitstrab zurück und ließ ihn auf der nächsten Diagonalen mehrere Traversa-len gehen, die taktklar und absolut fehlerfrei waren. Erst als auch die Galoppwechsel gut geklappt hatten und der Rappe schweißbedeckt war, ließ Frau Brückmaier ihm kurz die Zügel etwas länger und lobte ihn.
    Trotzdem mochte Sabine diesen Reitstil nicht. Sie ritt hart und schien ungeheuer ehrgeizig. Ob ihr das Reiten Spaß machte? Ihr Gesichtsausdruck verriet nichts dergleichen. Sie wischte sich den Schweiß von der Stirn und stieg nach ein paar abschließenden Übungen aus dem Sattel.
    Katrin applaudierte spontan, auch Annalisa und einige der anderen klatschten.
    Carola Brückmaier wandte sich den Mädchen zu: „Da seht ihr, was man mit Disziplin und viel Übung erreichen kann. Gute Dressur fällt einem nicht in den Schoß. Aber wenn ihr bereit seid, ordentlich mitzuarbeiten, könnt ihr eine Menge lernen.“

Harte Zeiten für die Ponyreiter
    „Und? Wie war es gestern noch?“, wollte Sabine wissen, als sie am nächsten Tag auf den Ponyhof kam. Sie war nach Hause gefahren, und so war ihr entgangen, wie Frau Brückmaier ihr Jungpferd bewegte.
    Stefan winkte ab. „Ach komm, ich will lieber gar nicht drüber reden. Sie hat Kassandra total stark ausgebunden longiert.“
    „Das war alles?“
    „Na ja, mit Cavaletti, ohne Cavaletti, größere Zirkel, kleinere Zirkel, du weißt doch, wie das so geht. Die Stute ist ganz schön sauer, sie macht unwillig mit und widersetzt sich, wann sie nur kann.“
    „Das ist doch klar“, sagte Sabine erbost. „Immer nur in der Box stehen oder in der Halle mit Ausbindern rumlaufen - wer würde da nicht sauer werden? Die armen Pferde!“
    „Ich habe probiert, mit Volker darüber zu reden, aber der findet die Brückmaier Klasse. Er sagt, Cornelia hat sich bestimmt nicht getäuscht und will sie während der Ausbildung nicht mit Kleinkram belästigen. Wir werden uns mit der arrangieren müssen, fürchte ich.“
    Sabine nickte betroffen. Dann lief sie los, um Wolkenmähne zu holen. Sie war sehr früh gekommen, damit sie die Stute besonders gründlich putzen konnte. Frau Brückmaier sollte an ihrem Pferd nichts auszusetzen haben.
    Auch die anderen gaben sich besondere Mühe mit ihren Pferden. Jeder wollte auf die neue Reitlehrerin einen guten Eindruck machen.
    „Ich bin ganz schön aufgeregt“, flüsterte Marei Sabine zu. „Ob die echt so streng ist, wie sie tut?“ „Du, da kommt sie schon“, bru mm te Sabine. Tatsächlich kam Frau Brückmaier eilig über den
    Hof. „Seid ihr fertig?“ Sie musterte die Gruppe kurz.
    Heute ritt Annalisa den brauen Oldenburger Wallach Gustav, Katrin die Schimmelstute Melissa. Marei hatte auf Cornelias Anraten vor ihrer Abreise die rote Florentine gesattelt, Franz sein Lieblingspferd, den Haflingerwallach Lauser.
    Mona, die noch nicht lange auf dem Ponyhof ritt und sehr ängstlich war, hatte den ruhigen Norwegerwallach Tim, Sabine ritt Wolkenmähne und Henrietta den Islandschecken Skjoni.
    Die jungen Reiter führten ihre Pferde in die Mitte der Bahn und stiegen auf.
    Frau Brückmaier ließ sie eine Abteilung bilden.
    Katrin ritt an der Tête, dann kamen Annalisa, Marei, Mona, Franz und zum Schluss die Isländer.
    „Du auf dem Norweger, nimm endlich die Zügel auf!“, herrschte Carola Brückmaier Mona an.
    Erschrocken fuhr das zierliche Mädchen zusammen. Sie hatte immer Angst, dem Pferd im Maul wehzutun, und fasste nur zaghaft in die Zügel. Selbst Cornelia hatte sie schon oft ermahnt, etwas mehr Kontakt aufzunehmen, aber ihr Ton war eben freundlicher.
    Vorsichtig verkürzte Mona die Zügel, und Tim wurde noch langsamer.
    „Treiben!“, rief Frau Brückmaier. „Du hältst ja die ganze Abteilung auf, wenn dein Pony so vor sich hinlatscht! Komm jetzt, mach dem Langweiler mal Dampf!“
    Tatsächlich hatte sich der Abstand zu Tims Vorderpferd schon auf drei Pferdelängen vergrößert.
    Mona trieb Tim an, und der Wallach schloss mit ein paar holprigen Trabschritten auf.
    „Das

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