Portland Head Light
an Montagen. Ich mag keinen Rinderbraten. Aber das Gemüse schmeckt lecker und davon darf ich mir immer mehr nehmen. Und der Pudding schmeckt auch gut.
Irgendetwas wollte ich dir noch erzählen, aber ich kann mich auf einmal nicht mehr daran erinnern. Ich glaube, es hatte etwas damit zu tun, dass heute heute ist. Also der Tag. Es ist ein besonderer Tag für dich. Ja, genau, es hatte mit dir zu tun, was ich dir noch erzählen wollte. Verdammt, ich weiß es nicht mehr. Das ist so...
Ich muss Schluss machen, mein kleiner Schatz, sie holen mich zum Essen ab.
Ich liebe dich,
Deine Mum
Als David ihnen die Tür öffnete, musste Dominic erstmal blinzeln und dann einen weiteren Blick auf seinen Freund werfen, um sicher zu gehen, dass ihm seine Augen keinen Streich spielten. Nein, dass bunte Ding vor ihm war wirklich David, auch wenn der im Augenblick aussah, als wäre er vor wenigen Minuten in einen überdimensionalen Farbkasten gefallen. Wollte er wissen, was David hier veranstaltet hatte, oder war es für sein Seelenheil besser, wenn er einfach so tat, als würde er nicht sehen, dass Davids Hose falsch zugeknöpft war und der sein T-Shirt offensichtlich links herum trug.
„Trey, holst du die Handtücher aus der Stadt, oder was machst du da unten so lange? Und wer hat da gerade geklingelt?“, rief Adrian auf einmal aus dem oberen Stockwerk und Dominic verstand, was hier gerade ablief.
Er fing an zu grinsen, woraufhin David rot anlief und stotterte, „Äh... Hi... Wollt ihr kommen und...?“ David stutzte einen Moment, dann fiel ihm auf, was er eben gesagt hatte. „Ich meine natürlich, ob ihr reinkommen wollt? Also, kommt rein“, korrigierte David sich hektisch und trat einen Schritt von der Tür zurück, um danach nach oben zu rufen, „Dom und Cam sind hier.“
„Jetzt schon? Verdammt.“
Dominic sah zu Cameron, der sah zu ihm, dann lachten beide los. So ein Willkommen hatten sie nun wirklich nicht erwartet, aber bei David und Adrian musste man ja eh mit Allem rechnen. Offenbar auch mit Störungen beim Sex, denn damit waren die Beiden definitiv eben beschäftigt gewesen. Zwischen Farbtöpfen und Gott allein wusste was noch. Dominic wollte es nicht wissen, wirklich nicht. Er hätte ohnehin keine Luft gehabt, um genauer nachzufragen, dazu war er im Moment viel zu sehr mit Lachen beschäftigt, während Cameron und er ihre Reisetaschen schulterten und David ins Haus folgten.
Und danach waren sie auch erstmal mit sich selbst und mit Minero beschäftigt, der sie komplett in Beschlag nahm, was mit Sicherheit an den fremden Gerüchen lag, den sie überall auf sich zu hängen hatten. Cameron lachte ihn aus, als Minero schließlich sogar seine Zunge zu Hilfe nahm, um ihn ausführlich zu begrüßen. Dominic ließ es stoisch über sich ergehen. Immerhin hatte er den frechen Racker bereits seit einiger Zeit nicht mehr gesehen und Minero irgendwie sogar vermisst.
„Ihr solltet euch auch einen anschaffen“, merkte Adrian amüsiert an, als er zu ihnen in die Küche kam. Frisch geduscht und mit noch feuchten Haaren.
Cameron, der dabei war Tee zu kochen, schaute schmunzelnd auf. „Dazu müssen wir aber vorher Montana um Erlaubnis fragen.“
Adrian grinste und nickte zugleich, bevor er meinte, „Mit einem Welpen sollte es eigentlich gehen. Aber das müsst ihr wissen. Soll ja euer Hund werden.“
Ach so? Das klang verdächtig danach, dass ein neuer Hund bereits beschlossene Sache war. Was Dominic ebenfalls nicht sehr wundern würde, immerhin kannte er die Geschichten, wie zuerst Daniel und danach Nick und Tristan zu ihren Hunden gekommen waren. David und Adrian waren nur verschont geblieben, weil sie schon Minero gehabt hatten. Ob David Cameron eigentlich davon erzählt hatte? Offenbar nicht, denn der sah amüsiert und gleichzeitig auch ratlos zwischen Adrian und ihm hin und her.
Dominic grinste lässig, bevor er auf Adrian deutete. „Das soll dir der Anwalt erklären.“
„Was soll Adrian Cameron erklären?“ David kam zu ihnen in die Küche. Ebenfalls frisch geduscht.
„Dass ihr uns einen Hund schenken wollt“, riet Dominic ins Blaue hinein und hätte fast losgelacht, als David ertappt zusammenzuckte und danach Adrian einen bösen Blick zuwarf.
„Und mir immer vorwerfen, ich wäre eine Klatschtante.“
„Ich habe nichts gesagt“, wehrte Adrian amüsiert ab.
„Und woher weiß er es dann?“, hakte David nach und kommentierte Adrians darauffolgendes, „Weil er kein Dummkopf ist?“, mit einem
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