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positiv verliebt (German Edition)

positiv verliebt (German Edition)

Titel: positiv verliebt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karo Stein
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gemächlichen Tempo zu reiben. Fabian seufzt und windet sich auf meinem Schoß. Ich habe ein wenig Angst, dass er von mir herunterfällt und rutsche selbst ein Stück tiefer, damit ich ihn besser halten kann. Seine Lider sind fest geschlossen, während sein Mund wie eine Einladung wirkt, die ich auf gar keinen Fall ablehnen kann. Ich kann spüren, dass er mehr braucht, pumpe ihn fester und lasse meine Zunge tief in seinen Mund gleiten. Er saugt daran, geht so heftig ab, dass ich vor Erregung aufjaulen möchte. Mein Schwanz schmerzt in der Hose, vor allem, weil Fabians Kopf immer wieder dagegen reibt. Ich ignoriere ihn, denn das hier ist wichtiger. Es dauert nicht lange, dann versteift sich Fabians Körper. Er bäumt sich auf, seine Finger bohren sich in meine Schulter und sein Saft spritzt in mehreren Schüben aus ihm heraus.
    Ich bin ganz gefangen von seinem Anblick, kann nicht glauben, dass das wirklich gerade passiert ist. Es war nicht nur unbeschreiblich geil, sondern auch wunderschön. Fabian atmet schwer, hat noch immer die Augen fest verschlossen. Versonnen betrachte ich ihn, ziehe Muster durch das Sperma auf seinem Bauch. Ich bin so schrecklich verliebt, dass es regelrecht weh tut. Ich will diesen Mann, wie ich noch niemanden gewollt habe.
    Plötzlich öffnen sich Fabians Augen. Einen Moment sieht er mich irritiert an, dann springt er auf, bleibt vor mir stehen, die Hose rutscht von seiner Hüfte. Er hält sie ächzend fest und sieht mich panisch an. Er wirkt fast wie ein gehetztes Tier.
    „Fabian“, flüstere ich und strecke eine Hand nach ihm aus, aber ich bin nicht schnell genug, um ihn festzuhalten.
    „Scheiße“, ruft er und verschwindet aus dem Zimmer. Ich begreife nicht, was hier passiert, aber ein ungutes Gefühl durchzieht meinen Körper.
    Nach wenigen Augenblicken ist er wieder da. Ein verdammt kalter Waschlappen landet auf meiner Hand. Wie vom Teufel getrieben, wischt er darüber und murmelt diverse Schimpfworte vor sich hin. Ich kann mich weder dagegen wehren noch irgendetwas tun, denn mein Kopf begreift überhaupt nicht, was hier passiert. Nach dem Waschlappen kommt ein Handtuch und danach sprüht er aus einer kleinen Flasche etwas auf meine Haut, das nach Desinfektionsmittel riecht.
    „Das ist nicht besonders erotisch“, murmle ich irritiert und schaffe es endlich, meine Hand wegzuziehen. „Was soll das?“
    „Du… also… mein Sperma auf deiner Haut… und… also…“, stottert Fabian und fuchtelt mit der Sprayflasche herum. Wenn die Situation nicht so ernst wäre, seine Panik nicht so deutlich greifbar, dann könnte man glatt eine gewisse Komik erkennen. Seine Hose ist immer noch geöffnet. Sie hat ebenfalls ein paar Spritzer abbekommen. Ob er sie jetzt verbrennt?
    „Komm her“, brumme ich und nehme ihm die Utensilien aus der Hand. „Auch wenn ich vermutlich nur wenig Ahnung von HIV habe, so weiß ich doch, dass es über die Haut kein Ansteckungsrisiko gibt. Schau hier, ich habe weder eine offene Wunde, noch sonst eine Verletzung. Da ist nicht mal ein Kratzer… okay, hier habe ich mich heute wohl mit einem Kugelschreiber angemalt und das hat nicht mal dein Waschlappen wegbekommen, aber ansonsten ist da nichts.“ Ich umfasse mit der anderen Hand seine Hüfte und ziehe ihn näher an mich heran. „Es gibt keinen Grund zur Panik. Und davon abgesehen, fand ich es gerade sehr schön mit dir.“
    Meine Worte dringen nicht zu Fabian durch. Wie ferngesteuert erhebt er sich und bringt die Sachen zurück ins Bad. Ich höre das Wasser rauschen, sitze wie angewurzelt auf dem Sofa und habe das Gefühl, als wenn in mir etwas absterben würde. Es war schön! Er muss es doch auch so empfunden haben. Wir waren nicht leichtsinnig. Wir sind kein Risiko eingegangen, auch ohne Gummi. Es war nur ein Handjob.
    „Ich… es tut mir leid, dass ich so überreagiert habe“, flüstert Fabian. Ich drehe mich zu ihm um. Er sieht so verloren aus. Am liebsten möchte ich aufspringen und ihn umarmen, aber die Anspannung hält mich zurück.
    „Ich war gestern beim Arzt.“
    „Okay“ Mein Herz setzt ein paar Schläge aus, denn sein Schweigen ist absolut unheimlich.
    „Er sagt… er rät mir, mit einer Therapie anzufangen.“
    Ich brauche einen Moment, bis ich seine Worte verstehe.
    „Ähm… Therapie, aber das klingt doch gut, oder?“ Ich will ihm lieber nicht sagen, was ich mir gerade ausgemalt habe, und fühle mich regelrecht erleichtert.
    „Ich sehe das nicht so.“
    „Warum? Also ich meine, mit

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